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Idealisten

96 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Idealisten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Idealisten

11.07.2005 um 07:26
Im Sinne des Wortes bin ich wahrscheinlich Idealist - ich werde zuweilen belächelt, doch das kümmert mich nicht - die Welt ist nicht gut drauf und wenn keiner uneigennützig handelt, dann können wir bald einpacken.

Die Leichtigkeit des Seins wird beeinflusst durch die Bürde des Vergangenen und das Joch des Zukünftigen...


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Idealisten

11.07.2005 um 07:33
Auf eine bestimmte art und weise bin ich sicherlich ein idealist.
ICh folge meinen regeln, komme zwar ab und an vom weg ab, versuche aber immer auf ihn zurückzukehren. ^^
Ich bin kein mitläufer und hi9nterfrage so ziemlich alles...

ALs richtigen idealisten würde ich mich dennoch nicht bezeichnen...
dazu fehlen mir wohl ein paar charakterzüge.
trotzdem, idealisten machen díe welt besser. Das ist meine Meinung.
Jeder auf seine Weise.




Die Hölle, das sind wir selbst.
_____________________________
T.S. Elliot



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Idealisten

11.07.2005 um 07:41
naja dann wäre ja jeder Idealist..nur der eine kommt mehr ab und der andere weniger...

Manchmal muß man erst sehr tief in die Dunkelheit fallen um wieder Licht zu sehen...danke denen die mir ein Licht waren und sind


Freunde sind etwas wunderbares....aber gibt es denn Wunder?...ja...aber nur sehr selten...



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Idealisten

11.07.2005 um 08:14
Ich bin irgendwo so ein fifty : fifty Idealist.

Dabei zählt für mich weniger der Spruch "Wenn das alle machen würden ", als meine Einstellung , die ich zu dieser oder jener Sache habe.
Was z.B. meinen Fleischkonsum ( wenn überhaupt - nur artgerecht ) , keinen Müll in der Gegend rumschmeissen, das Geschäft von meinem Doggy entsorgen, wenn sie auf den Bürgersteig gekackt hat , um mal bei den kleinen Dingen im Leben zu bleiben.

Dann gibt es wieder Dinge, die ich weniger eng sehe, wo ich nach Tagesform und nicht nach Moral entscheide.
Wie z.B. den Euro , den man an der Kasse zuviel als Wechselgeld zurück bekommen hat , oder der Sitzplatz im Buss, wenn ich total kaputt bin , aber im Augenwinkel sehe, dass vielleicht noch andere das Bedürfnis hätten zu sitzen und ähnliche Momente.

Ich belächel aber weder mich , noch andere um ihren Idealismus.
Im Gegenteil, wenn´s zu dogmatisch wird - eine Ausnahme von der Regel sollte es immer geben - kann mich Idealismus auch ganz schön nerven.
Aber ich selbst bin in den erst genannten Dingen auch kein Moralapostel ;)


~ Die Ewigkeit dauert lange - besonders gegen Ende ~

Woody Allen



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Idealisten

11.07.2005 um 09:26
bin definitiv ein idealist

abgesehen davon gibt es auch andere idealisten als die, die sich um andere "sorgen" etc. - hängt halt von den idealen ab ;)

man merkt halt relativ schnell und deutlich, dass nicht viele leute die gleichen einstellungen teilen. allerdings halte ich persönlich nichts davon, sich auf teufel komm raus anzupassen und mitzulaufen, nur weil die masse das so diktiert.

Hypothesen sind wie Netze: Nur wer auswirft, wird etwas fangen


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Idealisten

11.07.2005 um 13:29
@jafrael
Idealismus - oder nenne es mal Humanität - bedarf keines Grundes
Sehe ich genauso. Eines hab ich begriffen. Wer von seiner Umwelt erwartet, genauso behandelt zu werden, wie er selbst es tut, wird schnell enttäuscht werden. Die Entwicklung zum Zyniker ist dann oft vorprogrammiert. Je nachdem, wie schwer einen diese Tatsache trifft.
Also lebe ich meine Ideale in dem Bewusstsein, dass ich sie nicht (oder selten) von anderen erfahren werde.

@Apollyon
Wobei ich mit dem Wort Ideal ein Ziel bezeichne, welches in gewissem Sinn etwas heroisches, altruistisches hat- ein Optimum sozusagen
Mit dem Optimum erkläre ich mich ja noch einverstanden. Altruistisch.. Ja, zum Teil, wenn das überhaupt möglich ist. Aber für mich haben Ideale nichts heroisches an sich. Ich lebe nicht nach meinen Idealen, um als ein besserer Mensch angesehen zu werden oder mich über das Mittelmaß zu erheben. Das wäre anmaßend und würde die Grundidee negieren. Ich tue es, weil ich es für richtig halte.

@all
Viele scheinen kein Problem damit zu haben, ihre Ideale mal für einen Moment über Bord zu werfen. Mir geht es dabei jedoch anders. Ich bin mittlerweile soweit, ernsthaft über einen Jobwechsel nachzudenken, weil ich mich immer öfter verbiegen muss. Mir liegt es nicht, meine Ideale auf das Privatleben zu beschränken. Entweder ganz oder gar nicht, wobei letzteres keine wirkliche Alternative darstellt.
Das mag ja dumm klingen, aber es scheint die sinnvollste Lösung für mich zu sein.

Den Schild absetzen dürfen, ohne verwundet zu werden,
keine Entschuldigung nötig haben.
Nichts erklären, nichts beweisen müssen.
Verstanden, angenommen sein, wie man ist, wortlos.



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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Idealisten

11.07.2005 um 16:38
Vandroij,

solche Situationen sind mir auch gut bekannt, und immer wieder scheinen die idealistischen Vorstellungen an den meist gegensätzlichen Ansprüchen und Forderungen der Umwelt einzugehen, erdrückt zu werden. Ich habe schon zu viele Beispiele hierfür gesehen, die mich stets traurig stimmten, Menschen, die ihre Ideale für eine gewisse Sicherheit in der Gesellschaft aufgegeben oder zumindest ad acta gelegt haben. Ich kann sie sogar verstehen, nehmen wir nur dein Beispiel, den Beruf, jeder muss ja heutzutage froh sein, wenn er nur irgendeinen Beruf bekommt, um wenigstens ein gewisses Existenzminimum nicht zu unterschreiten, die Angst sitzt in allen Köpfen und es wird nicht besser. Es ist ein zweischneidiges Schwert, einerseits will man seine Ideale leben, doch andererseits ist dies zur heutigen Zeit kaum mehr möglich, eine sehr traurig stimmende Bilanz.
Was mich betrifft, so würde ich es aber auch so handhaben, wie du es schon angedeutet hast, eine besser mit den inneren Vorstellungen zu vereinbarende Alternative suchen, sich nicht verbiegen lassen. Dazu muss man nicht immer mit dem Kopf durch die Wand, stellt man es einigermassen geschickt an, kann man sich sozusagen auch "durchschlängeln". Idealisten haben es in der heutigen Zeit mehr als schwer, die Masse schliesst sich immer mehr wie ein erdrückender Ring um die, die noch bereit sind, eigene, fördernde Vorstellungen zu leben.
Ich kann mich nicht mehr verbiegen lassen, früher habe ich es mit mir machen lassen und einen hohen Preis dafür gezahlt, den ich heute noch am abstottern bin, und ich bin bereit, gegen die Meinungen anderer zu leben, auch wenn ihre Stimmen laut und oft vorwurfsvoll sind. Die eigenen Ideale sind, sofern sie denn nichts negatives in sich tragen, ein hohes Gut, dessen Wert, wenn erst einmal wiederentdeckt, viel Positives verbreiten kann.

Gruss,
Sidhe


Wer nur Stroh im Kopf hat, sollte sich vor dem Funken der Wahrheit in Acht nehmen.



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Idealisten

11.07.2005 um 16:49
@Sidhe
Die Entscheidung, was wichtiger ist (Beruf oder Ideale) muss ja jeder selber treffen. Genauso, wie sich jeder dafür vor sich selber rechtfertigen muss. Mir persönlich gefällt die Vorstellung jedenfalls nicht, mich zerbrechen zu lassen. Ich werd wohl mal die Augen offenhalten. Es gibt schließlich mehr Jobs als es mich gibt. So gesehen fällt die Entscheidung gar nicht mal so schwer. :-)



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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Idealisten

11.07.2005 um 16:56
@Vandroij: Die Vorstellung vom zerbrochenwerden gefällt mir genauso wenig und ist dazu noch äusserst ungesund. Flexibilität ist gefragt, ohne die eigene Sichtweise nicht mehr leben zu können oder gar zu leugen.


Wer nur Stroh im Kopf hat, sollte sich vor dem Funken der Wahrheit in Acht nehmen.



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Idealisten

11.07.2005 um 17:02
Sidhe, Du meinst, man sollte flexibel sein, um die eigenen Sichtweisen leben zu können? ;-)





Den Schild absetzen dürfen, ohne verwundet zu werden,
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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Idealisten

11.07.2005 um 17:08
Es ist nicht immer sinnvoll, mit dem Kopf durch die Wand zu wollen, Flexibilität ist in der heutigen Zeit anscheinend eine Möglichkeit, sich in gewisser Weise selbst zu schützen und seine Vorstellungen dennoch leben zu können
-wie ein Blatt im Wind :)


Wer nur Stroh im Kopf hat, sollte sich vor dem Funken der Wahrheit in Acht nehmen.



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Idealisten

11.07.2005 um 17:11
Idealist. Die ("meine") Welt im mir möglichen Ausmaß positiv beeinflussen, ein Ideal anstrebend, doch wohl wissend, dass es möglicherweise eher eine Vision ist, die zur Orientierung dient.

Ich kann dich in deinem Vorhaben bestärken, Vandroij- hab bereits 2 Jobs gekündigt, da ich dafür nicht geradestehen wollte.

Allerdings waren das keine existenzsichernden jobs, sondern Nebenjobs (!).

Du solltest also versuchen einen weichen Übergang zu schaffen.. Schau dich um ob du dir was sinnvolles findest- bis dahin bleibst du bei der jetzigen Arbeit..

Schließlich nützt es nichts, wenn sich alle Idealisten vor lauter Idealismus ruinieren.

to love and respect should be the only rules


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Idealisten

11.07.2005 um 17:12
Weg mit Jobs, her mit Beruf(ungen).

to love and respect should be the only rules


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Idealisten

11.07.2005 um 17:14
Womit Du sicher recht hast. Ich sehe das ähnlich. Aber wenn die Forderung das genaue Gegenteil von dem ist, was ich tun würde, kann von Flexibilität keine Rede mehr sein. Das funktioniert einfach nicht. :-(




Den Schild absetzen dürfen, ohne verwundet zu werden,
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Idealisten

11.07.2005 um 17:18
Das da oben ging übrigens an Sidhe. *gg*





Den Schild absetzen dürfen, ohne verwundet zu werden,
keine Entschuldigung nötig haben.
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Idealisten

11.07.2005 um 17:21
@wolfspirit

Da ich ein solider Charakter bin (man könnte auch sagen: Ein typischer Stier), werd ich mir erst was Neues suchen bevor ich meinen Chefs zu Nahe trete. :-)
Hoffentlich lesen die das nicht. Dann brauch ich mir keine Sorgen mehr zu machen. *ggg*

Interessant, das Du von Beruf(ung) sprichst. :-)



Den Schild absetzen dürfen, ohne verwundet zu werden,
keine Entschuldigung nötig haben.
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Idealisten

11.07.2005 um 17:42
Ich bin ein Idealist, wie er im Buche steht.... Und hasse es.

Ich hasse es, denn dadurch stehe ich im ständigen Konflikt mit meinem Umfeld und meinen eigenen Schwächen...

Ich wäre gern dumm und ignorant. immer öfter



Avdi Vide Tace


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Idealisten

11.07.2005 um 17:48
Es lebe der Konflikt mit den eigenen Schwächen ; P

to love and respect should be the only rules


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Idealisten

11.07.2005 um 18:01
*** TROMMELWIRBEL ***

@ Vandroj

"Aber für mich haben Ideale nichts heroisches an sich. Ich lebe nicht nach meinen Idealen, um als ein besserer Mensch angesehen zu werden oder mich über das Mittelmaß zu erheben. Das wäre anmaßend und würde die Grundidee negieren. Ich tue es, weil ich es für richtig halte"

Da kann ich dir zustimmen! Allerdings meinte ich mit heroisch, daß ich gegebenfalls- wie erwähnt- bereit bin EINIGES für diese Ideale zu tun. Diese Ideale beziehen sich nicht nur auf meine Wenigkeit!!! Ideale im Alltag zu leben fällt mir mal weniger, mal mehr schwierig. Es gibt einfach Dinge, in denen man Kompromisse eingehen muß- zeitweise. Ich kann aber mit Sicherheit sagen, daß ich nach meinen Idealen lebe, um aus mir selbst einen besseren Menschen zu machen! Denn wer wäre ich, wenn ich nicht versuchen würde, an mir selbst zu arbeiten??? Meine Ideale verlangen das automatisch von mir. Wenn ich das nicht tun würde, käme ich in einen Gewissenskonflikt. Mir sind da auch weniger alltägliche Fragen wichtig, sondern die Kultivierung einer gewissen inneren Einstellung. Bis jetzt habe ich meinen Alltag meistens mit diesen Idealen in Einklang bringen können- manchmal kostet das aber etwas Mühe *gg*

Aber na gut: Heroisch war vielleicht nicht das geeignetste Wort... das liegt dran, daß ich solche Wörter liebe ;)


Gr,


A.

Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.



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Idealisten

11.07.2005 um 18:31
Ich habe vor einem Jahr einen sehr lukrativen Geschäftsabschluß verweigert, weil der Kunde ein Schwein war.

Meine eigene Schwäche ==> Geld verdienen

---------------- KONFLIKT -----------------------

Mein Ideal ===> Korrektheit und Geschäftsehre


Avdi Vide Tace


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