Ein Klon = ein Homunculus
03.01.2008 um 19:10
...und weil wir grade so schön beim Lesen sind:
Seit der Mensch über seine Schöpfung nachdenkt, regt sich in ihm der Wunsch, selbst Gott zu spielen und ein Ebenbild seiner selbst zu schaffen. Der frühe Mensch glaubte, das Wort selbst sei die Quelle des Lebens, die Seele. Das Geschriebene müsse nur richtig eingesetzt werden und laufe als Programm. Doch was der Mensch zum Leben erweckt, ist ihm unheimlich, scheint sich unkontrollierbar zu verselbstständigen. Die Legende von Frankenstein gibt uns eine Vorstellung davon.
Die zahllosen Filme über Frankenstein spiegeln den tief sitzenden Glauben Anfang des 19. Jahrhunderts, der Strom sei die Energiequelle, mit der das zusammengenähte Tote wieder zum Leben erweckt werden könne. Frankensteins Labor heute ist die moderne Biotechnologie. Die Vision: Das Erbmaterial selektieren, ja sogar nach Wunsch neu gestalten. Das Ziel: aus Stammzellen Organteile, ganze Organe, vielleicht sogar einen ganzen Menschen herzustellen. Der programmierte Mensch - nach Maß? Was wird am Ende herauskommen? Ein Wesen, gezeugt ohne Vater, ohne Mutter. Ein Ideal? Ein Ungeheuer? Können wir die biologischen Zufallsregeln überlisten? Wenn ja, was machen wir, wenn wir trotzdem mit dem Ergebnis nicht zufrieden sind? Dürfen wir es dann wieder töten oder müssen wir es schützen?
Warum wir fasziniert sind vom künstlich erzeugten Menschen, erklärte 1816 überzeugend E.T.A. Hoffmann in seiner Erzählung "Der Sandmann“. Ein junger Student verliebt sich in die mechanische Schönheit seines Professors. Das Kunstprodukt nährt die Phantasie des im realen Liebesleben Gescheiterten. Erfüllt seine frustrierten Bedürfnisse. Schließlich treibt die Erkenntnis, dass die Verehrte nichts ist als ein Automat, den Studenten in den Wahnsinn.
Die künstliche Seele ist nämlich für sich nichts. Sie besteht nur aus vom Menschen gewünschte und von Psychologen vorprogrammierte Gefühlsschemata. Freude und Trauer, direkt ausgedrückt, ohne List und Tücke. Ein treuer Gefährte - allzeit bereit. Treibt die Kenntnis von diesen Wünschen die Konstrukteure an? Um künstliche Intelligenz oder eine künstliche Seele, die für sich lebt und existiert, konstruieren zu können, muss man erst entschlüsseln, wie das menschliche Gehirn - für uns heute der Sitz der Seele - überhaupt funktioniert.
Das Münchner Max-Planck-Institut für Biochemie erforscht die unbekannte Welt des Gehirns. Ihnen ist es gelungen, Nervenzellen und Siliziumchips so zu verbinden, das eine elektrische Signalübertragung möglich ist. Der Beginn, den uns unbekannten ionischen Stromfluss in den Neuronen des Gehirn überhaupt zu verstehen und vielleicht - irgendwann einmal - nachzuahmen. Der Vorsprung der menschlichen Intelligenz, gegenüber der künstlichen, beträgt Millionen Jahre Evolution. Wenn wir einmal den künstlichen Menschen herstellen können, dann sollte er schon besser sein als wir. Aber wollen wir das überhaupt. Müssen wir uns dann nicht schämen - nicht so perfekt zu sein wie er?
(Quelle: 3sat online)
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Ein Klon = ein Homunculus
03.01.2008 um 19:12
"Nein,nein, mein Name ist Fronkensteen"
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Ein Klon = ein Homunculus
03.01.2008 um 19:21
^^ ha, kann jeder sagen.....LÄCHEL*
vielleicht mal wieder das Filmchen angucken ??
Filminfo
Homunculus
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Premiere 18. August 1916
Produktionsland Deutschland
Regie Otto Rippert
Buch Robert Reinert
Produktion Hanns Lippmann
Kamera Carl Hoffmann
Besetzung Fern Andra
Maria Carmi
Aud Egede Nissen
Olaf Fønss
Friedrich Kühne
u.a.
Produktionsfirmen Deutsche Bioscop GmbH
Farbverfahren Schwarzweiß
Tonverfahren Stumm
Die sechsteilige Filmreihe um das künstliche Geschöpf Homunculus, allesamt entstanden und veröffentlicht im Jahr 1916, erfreuen sich während des ersten Weltkriegs eines enormen Erfolgs. Die Titelrolle, der Homunculus, wird durch den beliebten dänischen Schauspieler Olaf Fønss verkörpert. Homunculus, ein Ausgestoßener, der "nach Liebe dürstet, die ihn aus seiner schicksalhaften Einsamkeit befreien soll" (Siegfried Kracauer, From Caligari To Hitler), ist ein erster Vorläufer der späteren Filme um Frankensteins Monster.
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Ein Klon = ein Homunculus
03.01.2008 um 19:27
@ He Anahid..ich will nicht zusammengenäht sein, nur bloß wegen der Perfektion......aber so ein Alräunchen beleben.....hi-hi
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Ein Klon = ein Homunculus
03.01.2008 um 19:37
Mit Allraunen kann man überhaupt feine Sachen machen...aber das mit dem Anfassen ist quatsch! Natürlich kann man sie anfassen, ohne tot umzufallen - muß man ja sogar manchmal ;)
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Ein Klon = ein Homunculus
03.01.2008 um 19:54
aber es gibt so wenig GALGEN...muß man die nicht eigentlich da ausgraben.....
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Ein Klon = ein Homunculus
03.01.2008 um 20:02
guck mal hier:
Die Wurzel wurde aber auch als Arznei eingesetzt. Tabernaemontanus empfiehlt sie als Arznei bei Wunden, gegen Schlangenbissen, als Mittel die Geburt einzuleiten und natürlich als Schlaf- und Schmerzmittel.
Vielfach wurden gefälschte Alraunenwurzeln, geschnitzt aus der Zaunrübe und aus Enzianwurzeln, feilgeboten (siehe auch Kapitel Zaunrübe).
Es muß eine wahre Alraunensucht damals stattgefunden haben, denn im Jahre 1611 sah sich Herzog Maximilian von Bayern dazu genötigt ein Verbot zu erlassen, die Alraunenwurzeln auszugraben und mit ihr Zauberei und Hexerei zu betreiben
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Ein Klon = ein Homunculus
03.01.2008 um 20:08
jaja die Alraune oder auch Mandragora...sehr interessant
Dollwurz, Galgenmännchen, Menschenwurzel, Satansapfel, Springwurz, Wurzelknecht, Zauberwurzel
Diese Pflanze war einst fast die berühmteste des Altertums, wurde wie heutzutage das Morphium gebraucht, war aber noch mehr als Zaubermittel berühmt, zu welchem Zwecke man künstliche Alraunen machte und andere Wurzeln dafür ausgab. Jetzt sind noch die Blätter, die Wurzel und Früchte (Schlafäpfel) als Fol., Herb., Cortex radicum und Fructus Mandragorae gebräuchlich. Ich führe sie nur der Merkwürdigkeit wegen auf, weil síe in den Köpfen abergläubischer Leute noch immer als ein wichtiges Heilmittel gilt, denn bei uns ist sie nicht offizinell und kaum irgendwo zu haben. Man kann sie wie die Belladonna ziehen, muß aber die Pflanze im Winter mit Laub bedecken.
(aus: Hermann Jäger "Der Apothekergarten" 1913)
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Ein Klon = ein Homunculus
03.01.2008 um 20:10
Alraunenmännchen waren äußerst schwer zu beschaffen. Wer sie mit bloßen Händen plückte, starb oder wurde verflucht, daher mußte die Wurzel von einem Hund ausgegraben werden! Beim Ausgraben der Wurzel stieß die Pflanze angeblich einen Schrei aus, der alle hörenden in den Wahnsinn trieb. Angeblich wuchs sie dort, wo Menschen gehängt wurden.
Dieser kostbare Schatz wurde mit einem Hemd bekleidet in mit Samt und Siede ausgeschlagenen Kästchen aufbewahrt!
Stets vererbte der Vater das kostbare Stück dem Sohn, der ihm dafür ein Stück Brot und ein Geldstück in den Sarg legen mußte.
Warum so ein Aufwand?
Die Alraune verhalf dem glücklichen Besitzer angeblich zu Geld und Ehren, heilte (schon seit der Antike) Krankheiten, galt als potenzsteigerndes Mittel, half Frauen bei der Geburt, und schützte das Vieh vor dem Verhexen. Als Amulett getragen, half sie gegen Zauber und bei Verwundungen aller Art.
Sie ist eine der ältesten Arzneipflanzen. Im volkstümlichen Gebrauch wurde eine Tinktur aus Mandragorae radix gegen Magengeschwüre, Koliken, Asthma, Heufieber und Keuchhusten verwendet. Die schmerzstillende Substanz Scopolanum der Alraune wurde selbst vor gar nicht allzulanger Zeit noch vor allem in angelsächsischen Ländern zur Narkosevorbereitung eingesetzt.
Bei soviel Wunderkraft ist es kein Wunder, daß manch einer sein Geld machte, indem er falsche Alraunen verkaufte - häufig Zaunrüben, Siegwurz oder gelbe Rübenwurzeln! Quelle Zauberpflanzen)
das weißt Du ja auch ^^ !!!!
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Ein Klon = ein Homunculus
03.01.2008 um 20:13
Beim künstlichen Menschen denke ich in erster Linie an einen Androiden.
Einen Klon stellt man zwar künstlich her, jedoch handelt es sich schlussendlich auch um einen Menschen, sprich ein organisches Lebewesen.
Golems kenne ich in erster Linie aus Computer Games, wo sie meistens ziemlich starke, grobe und emotionslose Wesen, darstellen. Jedoch nicht immer aus Lehm, manchmal sind sie auch aus Blut, Eisen oder gar Feuer.^^
Aber wieso sollten sie keine Seele haben? Weil ein Golem etwas Künstliches ist, wie ein Roboter? Oder weil etwas, das der Mensch erschafft keine Seele bekommt, sondern nur jene Wesen, die Gott erschafft? Oder weil so ein Lehmhaufen, wie ein schäbiges Insekt, lediglich instinktgetrieben ist?
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Ein Klon = ein Homunculus
03.01.2008 um 20:15
In der von Harry-Potter-Welt ist die Alraune eine Zaubertrankpflanze die, wenn ihre komplizierte Zucht gelingt, gegen böse Zauber wirkt.
Die Früchte der Alraune waren der Liebesgöttin Aphrodite geweiht, die deshalb auch den Beinamen "Mandragoritis, Göttin der Alraune" trug.
In der biblischen Erzählung hat das hebräische Wort, das wir mit Alraun übersetzen, die gleiche sprachliche Wurzel wie „lieben“. Daher wird der Alraune auch im Englischen als Liebesapfel genannt. Die Araber bezeichneten sie als Teufelsäpfel oder Satansfrucht, da sie die Begierde, die sie angeblich weckte, für böse hielten.
Nach Plimius d. Ä. war es die Alraunenwurzel, die Phaon trug, zu verdanken, daß Sappho sich in ihn verliebte.
Hildegard v. Bingen beschreibt ausführlich die magischen, angeblich die Erotik stimulierenden Kräfte, die sie mit Einfluß des Teufels in Zusammenhang bringt.
Nach alten Volksglauben soll die Frucht der Alraune, als Liebesapfel bezeichnet, einen Mann verleiten, ich zu verlieben, wenn man ihm diese an St. Agnes-Abend (20.1.) überreicht.
Als Rauchwerk (Blätter) ist die Alraune stark enthemmend (Quelle zauberpflanzen)
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Ein Klon = ein Homunculus
03.01.2008 um 20:21
So, jetzt mal zurück zum Homunculus! Welt der wunder auf RTL 2 sagt dazu folgendes:
Doch nicht nur die jüdische Tradition kannte derartige Kreaturen. Alchemisten entwickelten im Spätmittelalter die Vorstellung des „Homunculus“, eine lateinische Bezeichnung, die zu Deutsch „Menschlein“ bedeutet. Ähnlich wie beim Golem sollte es sich dabei um ein unvollkommenes Wesen handeln – fähig zu menschlichen Lebensäußerungen, aber ohne Seele. Goethe griff diese Idee im Faust II auf, wo unter tätiger Mithilfe von Mephisto ein Homunculus erschaffen wird.
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Ein Klon = ein Homunculus
03.01.2008 um 20:47
Ähnlich wie beim Golem sollte es sich dabei um ein unvollkommenes Wesen handeln – fähig zu menschlichen Lebensäußerungen
...also demnach ahmt es die menschlichen Emotionen lediglich nach?
Es ist demnach eher mit einer Maschine und nicht mit einem Lebewesen zu vergleichen?
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Ein Klon = ein Homunculus
03.01.2008 um 20:50
Stimmt mein guter, meine Gute ????
Dem Alchimisten, Naturforscher und Philosophen Paracelsus
(1493-1541; eigentlich Theophrastus Bombastus von Hohenheim) zufolge gibt es ein einfaches Rezept
zur Erschaffung des Lebens: Samenflüssigkeit in eine Retorte geben, 40 Tage bei Körpertemperatur halten
und dann bis zu 40 Wochen mit dem "Arcanum" des Blutes nähren. Der entstehende Mensch sei lediglich
kleiner als ein natürlich Geborener - ein Homunkulus eben. Das Problem ist nur: Niemand weiß, was eigentlich
das „Arcanum“ ist (in der Alchemie ein Präparat dessen Ingredienzien nicht bekannt sind).Quelle the Home of artifical
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Ein Klon = ein Homunculus
03.01.2008 um 22:12
Ich bin ein Homunculus. Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
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Ein Klon = ein Homunculus
03.01.2008 um 22:22
Nein, ein Klon ist ein Klon und ein Homunculus ein Homunculus.
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Ein Klon = ein Homunculus
04.01.2008 um 08:38
Ein menschlicher Klon ist ein Mensch... logisch oder?
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Ein Klon = ein Homunculus
19.01.2008 um 00:24
ein klon wird wohl ander erzeugt oder?... ein homunculus ist ein durch einen rein chemischen vorgang "geborener" mensch... wobei dieser keine seele besitzt, max 10 cm groß werden kann, und leider eine sehr kurze lebenserwartung hat... gibt sogar anleitungen zum "selber züchten" von homunculi... hab da ein paar links xP
und wie sieht nun ein klon aus xD?... im prinzip ne frage der definition...
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