@nowhereman nowhereman schrieb:Wie universell kann nichts sein ? Wie kann n i c h t s überhaupt s e i n ?
Im Kontext zu unserem Bewusstsein ist das "Nichts" die zeit - und substanzlose Lücke vor und nach uns - es ist wohl in erster Linie als Abwesenheit von "Etwas" aufzufassen. Wenn niemand da ist, keine fühlende, denkende und wahrnehmende Entität, wenn jegliches Bewusstsein abwesend ist, wie kann dann etwas existieren?
Das einzig relevante "Nichts" ist lebens- und sterbensnah und geht Hand in Hand mit den existentiellen Fragen unseres Menscheins und Daseins, den philosophischen großen Fragen. Warum ist überhaupt etwas und nicht Nichts, warum diese Ursachenfolge und Kette von Ereignissen von Ewigkeit her? Was sind wir? Wohin gehen wir - werden wir wieder "Nichts" sein? Gehen wir nach dem Tod ins "Alles" ein?
Was ist überhaupt Bewusstsein und in welchem Zusammenhang steht es mit dem "Sein", den Dingen, Wesen und Objekten?
Schwierige und teilweise unlösbare Fragen, die mich zeitlebens gequält haben - ich habe keine Antwort gefunden, die mich je befriedigt hätte - es ist nur ein Hantieren mit Wahrscheinlichkeiten innerhalb einer vagen, absurden und willkürlichen Existenz, die immer nahe am Nichts ist.
@cRAwler23 cRAwler23 schrieb:Wirklichen Stillstand gibt es im Universum nicht, alles ist stets in Bewegung. Bewegung ist immer eine Energie und die Energie im Universum selbst ist ganzheitlicher Natur, nur ihre Zustände sind spezifisch und temporär, in Form kausaler Wechselwirkungen. Das reicht von subatomarer Ebene bis zu Galaktischen Clustern. Das Leben selbst ist eine Balance zwischen Statik und Dynamik, Kosmos und Chaos.
Ich betrachte das ähnlich wie du - in unserem Universum sind wahrscheinlich Zufall und Notwendigkeit miteinander verflochten und in bringen in der Ewigkeit der Zeit alle Zustände hervor, die möglich sind.
Wie wir das Existierende, das, was wir wahrnehmen bezeichnen, ob als Simulation oder Realität spielt eigentlich keine Rolle - um das Eine zu kennen, müssten wir wissen, was das andere ist und umgekehrt - wir können nicht ausbrechen aus dem, was wir sind. Wir sind unheimlich limitierte, nichtige und ephemere Wesen, die weit davon entfernt sind von einem umfassenden Verständnis der Wirklichkeit... aber spielt das eine Rolle, wo wir doch sowie schon bald wieder dorthin zurückkehren woher wir kamen, so wie all die Milliarden Wesen vor uns auch schon?