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Das Erbe der glücklichen Kindheit

18 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kindheit Glück Depression ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Seite 1 von 1

Das Erbe der glücklichen Kindheit

26.12.2019 um 01:12
Ich hatte eine glückliche Kindheit.

Ich habe hier schon viel gelesen über Menschen, die keine schöne Kindheit hatten und sich ihr „normales“ Leben erkämpft haben. Hiervor habe ich grössten Respekt und aus deren Sicht ist das, was ich jetzt schreibe, jammern auf hohem Niveau.

Eigentlich müsste man meinen, aus einer glücklichen Kindheit müsste man gestärkt hervorgehen?

Ich hatte eine glückliche Kindheit und bin trotzdem unsicher, mit wenig Selbstbewusstsein und kann zu meinem Entscheidungen nicht stehen. Ich bin oft melancholisch bis depressiv.

Ich habe das Gefühl, die schönste Zeit meines Lebens ist seit der Pubertät vorbei.

Woran liegt das? Konnte ich als Kind besser mit Stress umgehen? Verkläre ich meine Kindheit im Rückblick? Gibt es jemandem, dem es genauso geht und der mir sagen kann, wie man da gedanklich wieder rauskommt?


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Das Erbe der glücklichen Kindheit

26.12.2019 um 07:22
Eine glückliche Kindheit schützt nicht dauerhaft.
Selbstbewusstsein ist ein gutes Beispiel.
Vielleicht haben deine Eltern dir ein bisschen wenig zugetraut? Da gibt es soviele Mlglichkeiten wie, weshalb, warum..
Auch kann man nach einer glücklichen Kindheit ein Mensch sein, der zuviel nachdenkt.

Wie man da GEDANKLICH wieder rauskommt fragst du...
in dem du das was dich an dir stört, versuchst zu ändern und nicht in der Vergangenheit nach Antworten suchst (die kommen sowieso irgendwann).


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Das Erbe der glücklichen Kindheit

26.12.2019 um 08:23
Zitat von AljanaAljana schrieb:Eigentlich müsste man meinen, aus einer glücklichen Kindheit müsste man gestärkt hervorgehen?
Das kommt drauf an, was man unter einer glücklichen Kindheit versteht.

Überbehütet aufzuwachen kann auch negative Auswirkungen haben.

Wenn Eltern den Kindern alle wichtigen Entscheidungen abnehmen, lernen Kinder nie mit Herausforderungen und Problemen umzugehen.

Man sollte Kinder zur Selbstständigkeit erziehen, damit sie lernen das nicht immer alles auf Anhieb klappt, man immer bekommt, was man haben möchte, sondern auch was dafür tun muss.


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Das Erbe der glücklichen Kindheit

26.12.2019 um 10:36
Zitat von AljanaAljana schrieb:Ich hatte eine glückliche Kindheit und bin trotzdem unsicher, mit wenig Selbstbewusstsein und kann zu meinem Entscheidungen nicht stehen. Ich bin oft melancholisch bis depressiv.
Eine glückliche Kindheit ist etwas Wunderschönes!

Jeder Mensch hat einen eigenen Charakter. Das „wenig Selbstbewusstsein" liegt in Deinem Wesen. Das hat nur wenig damit zu tun, dass Dir alle Entscheidungen abgenommen wurden.

Andere, die eine schlechte Kindheit hatten, haben wenig Selbstbewusstsein, weil sie sich nicht/wenig geliebt fühlten. Wieder andere wurden auch von den Erziehungsberechtigten nie geliebt, strotzen aber nur so vor Selbstbewusstsein. Jeder Mensch ist individuell - auch beim Selbstbewusstsein.

Man darf nie für alles im Leben die Kindheit verantwortlich machen. Der Mensch ist lernfähig – auch Selbstbewusstsein kann man lernen.


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Das Erbe der glücklichen Kindheit

26.12.2019 um 14:47
@Aljana
Für mich hört sich das ein bisschen so an, also ob du mit dir selbst nicht richtig weisst etwas anzufangen. Nicht böse gemeint, nur ist es vll.so dass:
Du vorher immer gut behütet warst und "gelenkt" wurdest?
Du früher genug Beschäftigungen hattest, sei es durch Familie und Freunde initiiert?

Vll. Hast du noch nicht richtig zu dir selbst gefunden und musst erst rausfinden-"was macht mich aus"?
Was machst du beruflich? Erfüllt dich dein Beruf oder was würdest du gerne machen?
Hast du Hobbys oder eine Leidenschaft der du nachgeht?
Allein durch diese zwei Beispiele kann man, wenn man sich angagiert und positives Feedback bekommt oder sich selbst motiviert, dich freut etwas geschafft zu haben, super zu mehr selbstbewusstsein verhelfen.

Selbewustsein ist mehr oder weniger stark ausgeprägt und wenn man es eben vom Wesen her eher nicht hat hilft nur: Eigeninitiative.

Lg


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Das Erbe der glücklichen Kindheit

26.12.2019 um 14:55
Ich habe neulich einen Artikel gelesen, wonach es möglich ist, dass bestimmte Gefühle „vererbt“ werden können, zum Teil über mehrere Generationen.

In meiner Familie gibt es mehrere Fälle von leichteren Depressionen und Lebensläufen, die von äusseren und gesellschaftlichen Zwängen geprägt sind,z.B. in der Berufswahl.
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb:Das kommt drauf an, was man unter einer glücklichen Kindheit versteht.
In meinem Fall, dass ich glückliche Erinnerungen habe. Überbehütet wurde ich nicht, aber meine Mutter war eher ängstlich. Es gab auch weniger schönes, aber das ist nicht so präsent.

Meine Schwester ist ein paar Jahre jünger. Sie hat etwas mehr Aufmerksamkeit bekommen bzw. gefordert und wurde in ihren Talenten mehr gefördert. Trotzdem hat sie heute ähnliche Probleme wie ich.
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Man darf nie für alles im Leben die Kindheit verantwortlich machen.
Ja das stimmt und das will ich auch nicht. Jetzt bin ich selbst Mutter und lese und höre, was man angeblich so alles falsch machen kann und bin natürlich verunsichert...
Zitat von FionaEMFionaEM schrieb:mit dir selbst nicht richtig weisst etwas anzufangen. Nicht böse gemeint,
Kein Problem 😉 Ja da ist auch was wahres dran, ich habe mich noch nicht gefunden. Aber ich arbeite daran! Ich habe eine neue Stelle nächstes Jahr und zwei/drei Ideen für neue Hobbies. Ich glaube ehrlich gesagt, ich habe mir in meiner Jugend dafür zu wenig Zeit genommen.


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Das Erbe der glücklichen Kindheit

26.12.2019 um 15:07
Ist ja eigentlich auch skurril, ich habe das was sich viele Generationen vor mir gewünscht haben, freie Berufswahl usw. und komme damit nicht zurecht 😀


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Das Erbe der glücklichen Kindheit

26.12.2019 um 15:39
Das mit dem sich selbst finden kann lange dauern aber wenn man in sich reinhoert(so blöd das klingt)
Wird das was😊zumindest aus meiner Erfahrung raus.


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Das Erbe der glücklichen Kindheit

26.12.2019 um 15:44
Wobei ich mich nach der Geburt von meiner Tochter nochmal selbst finden musste.... 🤷‍♀️ Alles nicht so einfach aber wenn man sich selbst reflektieren kann und es sozusagen nicht "schleifen lässt" ist alles möglich. Ohne das äußere Einflüsse eine Rolle spielen.


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Das Erbe der glücklichen Kindheit

26.12.2019 um 15:51
Übrigens was frühere Eindrücke/Erinnerungen betrifft :
Diese sind schön können aber dadurch auch schmerzlich sein da du sie ja im jetzigen Leben nicht mehr so hervorrufen kannst. Selbst wenn du eine ähnliche Situation herbeirufen könntest wird es nicht das selbe sein. Das ist nunmal das Leben. Du hast dich verändert, hast deine eigene "Welt". So wie früher wird es nie wieder sein.
Ich kenne das und oft denke ich, schade dass ich es nicht so empfinden kann wie damals.


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Das Erbe der glücklichen Kindheit

26.12.2019 um 16:08
Zitat von AljanaAljana schrieb:gesellschaftlichen Zwängen
Was darf man sich darunter konkret vorstellen? Ich ahne es schon...

Grundsätzlich sollte man sich keinerlei Zwängen hingeben. Sich nicht beeinflussen und schon gar nicht drängen lassen. Vollkommen egal was die Gesellschaft (meist die konservative) vorgibt/vorlegt, sehen möchte etc. Lass die Gesellschaft doch. Du bist Du und solltest dein eigenes Ding machen und nichts, was die Gesellschaft für wichtig erachtet.
Hat die Gesellschaft dann ein Problem, dass du deinen eigenen Weg gehst und nicht mit der Masse mitschwimmst, akzeptiert dich deswegen nicht - dann hat die Gesellschaft ein Problem, aber nicht du.


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Das Erbe der glücklichen Kindheit

26.12.2019 um 16:32
Zitat von AljanaAljana schrieb:Jetzt bin ich selbst Mutter und lese und höre, was man angeblich so alles falsch machen kann und bin natürlich verunsichert...
Du liebst Dein Kind und verbringst viel Zeit damit - Du machst alles richtig!
Erziehe Dein Kind wie Du es für richtig hältst und lass Dir nicht reinreden. Egal wie die anderen mit ihren Kindern umgehen: Du machst es so, wie es sich für Dich gut anfühlt.
Zitat von AljanaAljana schrieb:und zwei/drei Ideen für neue Hobbies. Ich glaube ehrlich gesagt, ich habe mir in meiner Jugend dafür zu wenig Zeit genommen.
Denk nach, was Du Dir als Kind und Jugendliche gewünscht hast und was Du alles machen wolltest. Egal wie verrückt oder ausgeflippt es ist. Erfülle es Dir Punkt für Punkt.

Glaub mir, es ist ein schönes, zufriedenes Gefühl, wenn man alles "erledigt" hat, was man gerne besitzen oder tun wollte.

Ich habe mir heuer den letzten (mir so wichtigen Punkt) auf meiner To Do Liste erfüllt. Es war teuer, ich habe darauf gespart.
Es ist ein grandioses, wunderbares, zufriedenes, erfüllendes und befreiendes Gefühl - das soll jeder erleben


Du hast Dein Kind bekommen, ein neuer Job ist im Anflug und jetzt erfüllst Du Deine Träume - dafür lebt man !


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Das Erbe der glücklichen Kindheit

26.12.2019 um 22:29
Geht mir genauso.
Ich denke ich bin zu behütet aufgewachsen.

Habe jetzt Probleme mit Entscheidungen und großen Veränderungen.


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Das Erbe der glücklichen Kindheit

26.12.2019 um 22:50
Zitat von Interesse_01Interesse_01 schrieb:Habe jetzt Probleme mit Entscheidungen und großen Veränderungen.
Ich denke manchmal, je mehr Möglichkeiten man hat, desto schlimmer wird es.. mit jeder Entscheidung für etwas, entscheidet man sich gegen x Alternativen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Was darf man sich darunter konkret vorstellen? Ich ahne es schon..
Es gab da einen gewissen Druck „was die Leute denken/sagen“ über die albersten Kleinigkeiten. In dem Fall von meiner Oma die neben meinem Elternhaus wohnt. Es ist absolut lächerlich, aber es hat mich extrem beeinflusst, ständig unter Beobachtung zu stehen und beurteilt und kritisiert zu werden. Erst später wurde mir klar, dass „die Leute“ es überhaupt nicht juckt, was ich mache und wie ich aussehe.

Meine Eltern waren diesem Druck noch viel extremer ausgesetzt, wollten aber auch nicht das ganze Jahr im Streit leben. Da es einen Familienbetrieb gab, in dem alle mitgearbeitet haben, konnte man sich kaum entziehen.

Trotzdem hat meine Oma auch liebenswerte Seiten und meine Kindheit war glücklich.

Ich glaube dass ist nicht das was du geahnt hast, oder?


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Das Erbe der glücklichen Kindheit

26.12.2019 um 23:19
Guten Abend an alle und schöne Feiertage. Ich habe mich gerade angemeldet um hier auch meinen Beitrag leisten zu können.

Ich versuche ein wenig mehr in die biologische Welt vorzustoßen und da wird schon das eine oder andere
Weltbild ins Wanken gebracht.
Wenn sich die jetzige Situation seit der Pubertät entwickelt hat, kann es sein dass deine Hormonlage mit verantwortlich ist;
ich meine nicht ausschließlich - weil heutzutage jeder Mensch auf der Welt belastet ist mit Schwermetallen
und umgebender Strahlung und die haben einen synergistischen Effekt zur Biochemie im Körper.

Was jetzt bei dir Ausschlag gebend ist kann man nur vermuten; durchaus kann ein Vitamin D Mangel vorliegen, oder
Metallbelastung oder Strahlung (mobile/wlan/dect...); da können einige Dinge zusammenkommen.
"unsicher/melancholisch/depressiv" kann mit Quecksilber zusammenhängen. Hast du eine Amalgam-Füllung oder
isst du oft Fisch; bist du mit den "empfohlenen" Impfungen auf dem laufenden? (Was nicht heißt, dass du dich impfen lassen solltest!)


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Das Erbe der glücklichen Kindheit

26.12.2019 um 23:50
@NineLives
VitaminD Mangel schliesse ich aus, da ich viel draussen bin und im Sommer sogar noch melancholischer als im Winter bin.

Fisch esse ich wenig, Zahnfüllung? Keine Ahnung. Ja, ich habe alle Impfungen.
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:ber nur so vor Selbstbewusstsein. Jeder Mensch ist individuell - auch beim Selbstbewusstsein
Ich lese gerade in einer Zeitschrift etwas über Perfektionismus und erkenne mich etwas darin wieder. Der Autor sagt hier auch, dass die Psychologie zuletzt davon ausging: Viel Selbstbewusstein: gut, wenig: schlecht. Bei Perfektionisten führt das dazu, dass sie meinen, sie brauchen einfach mehr Selbstbewusstein und alles wird gut. Das verschlimmert den Perfektionismus aber nur. Am Ende steht da noch: zu wenig Selbstbewusstsein ist gesunder als zu viel 😀

Diesen interessanten Gedanken wollte ich noch mit euch teilen, gute Nacht ✨


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Das Erbe der glücklichen Kindheit

27.12.2019 um 11:16
Zitat von Interesse_01Interesse_01 schrieb:Habe jetzt Probleme mit Entscheidungen und großen Veränderungen.
Zitat von AljanaAljana schrieb:Ich denke manchmal, je mehr Möglichkeiten man hat, desto schlimmer wird es.. mit jeder Entscheidung für etwas, entscheidet man sich gegen x Alternativen.
Entscheidungen fallen leichter, wenn man sich gut auskennt (Thema, worum es bei der Entscheidung geht) bzw. sich dafür interessiert.

Mich nervt es extrem, wenn ich am Abend mein Gewand für den nächsten Tag herrichte. Ich denke mir oft, warum gibt es keine Einheitskleidung, dann gebe es diese blöde Entscheidung nicht - mir sind Fetzen nämlich total egal.
Ebenso weiß ich im Restaurant oft nicht, was ich aus der Speisekarte bestellen soll. Ich denke mir da: stellt mir doch einfach irgendwas Essbares her!

Bei diesen beiden Beispielen habe ich keine Angst vor den Entscheidungen, ich interessiere mich einfach nicht für die Themen.

Bei wirklich wichtigen Entscheidungen (wo es um etwas geht), befasse ich mich zuerst intensiv mit dem Thema und dann fällt mir die Entscheidung leicht.

Das Selbe gilt beim "Durchsetzen". Wenn es mir nicht wichtig ist, lasse ich es bleiben. Sobald ich es aber wirklich will, setze ich es auf Biegen und Brechen durch.
Zitat von AljanaAljana schrieb:Ich lese gerade in einer Zeitschrift etwas über Perfektionismus und erkenne mich etwas darin wieder. Der Autor sagt hier auch, dass die Psychologie zuletzt davon ausging: Viel Selbstbewusstein: gut, wenig: schlecht. Bei Perfektionisten führt das dazu, dass sie meinen, sie brauchen einfach mehr Selbstbewusstein und alles wird gut. Das verschlimmert den Perfektionismus aber nur. Am Ende steht da noch: zu wenig Selbstbewusstsein ist gesunder als zu viel 😀
Blödsinn!
Da gilt das Gleiche wie zuvor: bei dem, was einem wichtig ist, neigt man zu Perfektionismus.


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Das Erbe der glücklichen Kindheit

30.12.2019 um 12:19
@Aljana
was ist eine glückliche kindheit genau?

meine eltern sind nicht geschieden, aber mein vater war ein notorischer fremdgänger (hab ich auch mitbekommen). ---> einem mann vertrauen fiel und fällt mir seit jeher schwer.
trotzdem: ich bin in einer soweit intakten familie aufgewachsen.

ich bin einzelkind. viele sagen "super, du warst das einzige kind, alleinige aufmerksamkeit, alles für dich alleine" ----> ich wollte immer geschwister und fühlte mich oft allein.
trotzdem war unsere familie "glücklich".

ich könnte das beliebig fortsetzen. ja, ich hatte soweit eine glückliche kindheit. ich wurde geliebt, uns gings nicht schlecht, ....

trotzdem: ich bin ein extrem selbstkritischer mensch ohne selbstvertrauen geworden. eher ein pessimist...

ich glaube nicht dass man sagen kann glückliche kindheit = toller mensch, der sich selbst liebt und immer positiv ist.

das wär doch recht einfach.


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