Intemporal schrieb:*Klugscheiß an* Sodomie ist nur ein Sammelbegriff für alle sexuellen Praktiken außerhalb der christlichen Lehre, sogar Selbstbefriedigung fällt darunter. Eigentlich alles, bis auf die Missionarsstellung. Sex mit Tieren nennt man Zoophilie. *Klugscheiß aus*
Ah, danke, wusste ich gar nicht. Mir war bewusst, dass im englischen Sprachraum sodomy Analverkehr bedeutet. Woher es kommt (nämlich von der biblischen Stadt Sodom, in der gesündigt wurde), war mir auch klar, aber dass andere sexuelle Praktiken da auch hineinfallen, war mir nicht klar. Man lernt nie aus!
Wobei ich die Bezeichnung "Zoophilie" zu harmlos finde, denn das Suffix -philie bedeutet ja Freundschaft, also eigentlich heißt Zoophilie wörtlich übersetzt dann Tierfreundlichkeit. Und das, was diese Leute machen, ist das genaue Gegenteil davon.
Intemporal schrieb:Vor ein paar Jahren bin ich noch der Meinung gewesen, Tiere würden ihr Einverständnis zeigen und ihre Halter sie deuten können und diese würden zu Unrecht verurteilt. Musste ich komplett revidieren. Heute sehe ich das nicht mehr so.
Das hatte ich mir noch nie gedacht, weil ich über den Sexualtrieb und die Fortpflanzung von Tieren sehr gut bescheid weiß. Bei Tieren ist der Sexualtrieb immer mit dem Fortpflanzungstrieb verbunden, außer bei Primaten, die Sex auch aus Lust haben (sie sind mit uns ja stark verwandt).
Dieser Sexualtrieb ist bei manchen Tierarten an bestimmte Phasen der Fruchtbarkeit gebunden (Läufigkeit, Rolligkeit, Rosse, Brunst...), das nennt man dann saisonal polyöstrisch oder monoöstrisch, je nachdem, ob es einen oder mehrere Brunstperioden im Jahr gibt. Da wird der Beginn der Fortpflanzungssaison durch die Tageslichtlänge und beeinflusst. Manche Tiere sind während der kalten, andere während der warmen Jahreszeit fruchtbar, das hängt von der Länge der Trächtigkeit ab.
Bei manchen Tieren funktioniert die Fortpflanzung auch ganzjährig, das nennt man dann polyöstrisch.
Auf jeden Fall werden die Brunstsymptome durch Hormone ausgelöst und diese Sekretion findet garantiert nicht statt, wenn da ein erregter Mensch vor dem Tier steht.