Flüchtlingsheim Burbach - "das deutsche Abu Ghraib"

Für alle Tätigkeiten, bei denen es um Kontrolle oder Überwachung geht, seien es nun TÜV-Prüfer, Fertigungskontolleure oder Sicherheitspersonal, braucht man Leute, die vor allem eines sind - charakterfest.

Alle diese Tätigkeiten haben folgendes gemeinsam:

- Sie werden nicht sonderlich gut bezahlt

- Sie sind ncht sonderlich interessant, sondern eher langweilig

- Es sind keine tiefen Fachkenntnisse erforderlich

und gerade damit haben viele Probleme

- Es müsen die Regeln, die Andere gemacht haben überwacht und durchgesetzt werden

Wer da nicht charakterfest ist, wird immer dazu neigen, nach eigenen, selbst aufgestellten Regeln zu handeln. Das kann so sein, dass ein Fertigungs- oder Wareneingangskontrolleur sich nicht an die vorgegeben Toleranzen für Beschaffenheit der Produkte hält und Teile, die in Ordnung sind nach eigenem Ermessen aussortiert.

Bei Sicherheitsleuten kann dass so sein, dass sie bei einem bestimmtes Verhalten von z.B. Volksfestbesuchern das toleriert werden soll, bereits eingreifen, oder ein Verhalten, dass nicht toleriert werden soll, ignorieren. Das Ganze wird dann noch schlimmer, wenn Ignorien oder Tolerieren selektiv angewandt wird. Dem Deutschen lässt man es durchgehen, dem Ausländer nicht,

sacredheart schrieb:Ist Euch mal eingefallen, dass manche diesen Job machen, um überhaupt einen Job zu haben? Vielleicht hatten die meisten Security Männer gar nicht die Möglichkeit Meeresbiologe, Charity Lady oder Stardirigent zu werden.

das ist auf jeden Fall so richtig und es trifft auf sehr viele Berufe zu. Andererseits finden sich in den oben genannten Tätigkeiten aber auch - aus meiner Sicht - überdurchschnittlich viele, denen es weniger auf eine interessante Tätigkeit oder gute Bezahlungankommt, sondern mehr darauf , Macht über andere auszuüben. Und gerade die kann man zu solchen Tätigkeiten nicht gebrauchen.

In meiner Jugend hiess es noch:

Ich kann nichts, ich bin nichts, gebt mir eine Uniform!

Also bei uns hieß es:

Wer nichts wird, wird Wirt.

Wer gar nichts wird, wird Bahnhofswirt.

Ist auch dieses nicht gelungen, macht er in Vesicherungen.

Ich weiss auch nicht, irgendwie geht es mir quer runter, wenn eine Berufsgruppe wie Security Leute, die ohnehin schon am unteren Ende der sozialen Rangfolge steht, so allgemein verunglimpft wird.

@sacredheart

Ich "verunglimpfe" sie allerdings, und das meines Erachtens nach zu recht, wenn sie sich, funktionsbedingt, als Herren über Freiheit, körperliche Unversehrtheit und Menschenwürde aufspielen. Womit wir wieder bei dem Fall dieser Folterknechte wären. Sicher sind sie nicht symptomatisch für alle Security-Leute. Hoffe ich doch.

@Doors

Wenn sich Deine Aussagen auf die Tatverdächtigen dieses Threads beziehen und die Sachen auch bestätigt sind, mache ich mit.

Ich hatte nur bei einigen Verallgemeinerungen die Security Leute vor Augen, die ich so von meinen Arbeitsplätzen kenne:
arme Rentner, die sich etwas hinzuverdienen oder Menschen, die das eine kurze Zeit als Überbrückung machen und ein paar sehr schlichte Gemüter, die deswegen ja noch nicht machtgeil oder bösartig sind.

Man kann also ersehen, dass ich wohl kaum Diamantenhändler bin, dann hätte die Security ein anderes kaliber.

Von einem Bekannten aus 'dem Osten' kannte ich den Spruch:

Hast Du einen dummen Sohn, schickst Du ihn zu Robotron.

Ist der Sohn noch dümmer, die Stasi nimmt ihn immer.

@sacredheart

Im vorliegenden Fall handelte es sich bei den Tätern allerdings ganz offensichtlich um "arme Rentner". Es sei denn, sie wären schon so alt, dass sie schon Berufserfahrung aus früheren deutschen Lagern mitgebracht hätten.

Sicherheitsleute können doch nur unangenehm auffallen.

Wenn sie korrekt und richtig ihre Arbeit machen, fällt es keinem auf. Nur wenn sie sich nicht korrekt verhalten und ihre Kompetenzen überschreiten, bleiben sie in Erinnerung wie dieser Vorfall:

Ich wollte - durch eine Schranke - mit dem Auto in einen Bereich einfahren, für den man eine Zugangsberechtigung braucht. Der Mitarbeiter des Sicherheitsunternehmens, der die Schranke bediente, ließ mich nicht zu Wort kommen um zu erklären, was ich dort zu tun hatte, nachdem er mich gleich mit "mein junger Freund" angesprochen hatte. Obwohl ich sicher mehr als doppelt so alt war wie er, brüllte er nur rum. Es blieb mir nichts anderes übrig, als die Polizei zu rufen, die dann dafür sorgten, dass ich dort meiner Arbeit nachgehen konnte.