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Ihr seid doch alle nicht normal!

58 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Normal Sein Mensch Gesellschaft Leben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ihr seid doch alle nicht normal!

14.08.2017 um 10:34
Normalität ist eine reine Definitionsfrage und im Grunde eine völlig willkürliche Festlegung.


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Ihr seid doch alle nicht normal!

14.08.2017 um 10:35
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Mir ist es lieber, wenn Schadstoffgrenzwerte vom Parlament per Gesetz, das von Experten aus dem Bereich Chemie und Medizin ausgearbeitet wurde, festgelegt werden als von einem selbstherrlichen Führer.
Wenn solche Kenntnisse erforderlich sind besäße er die ja. Bzw die Eigenschaft experten zur Beratung zu engagieren.
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Und die Mitentscheidungsmöglichkeit in einer repräsentativen Konsens- und Kooperationsdemokratie funktioniert sehr gut und sehr gerecht. Mein Gewicht ist 1/n (n=Anzahl der gültigen Stimmen).
Was wäre wenn N=5 ist und du von 5 Idioten umgeben bist die zum heiligen Krieg ausrufen? Somit wäre es zwar gerecht, aber das heißt ja nicht das der heilige krieg die beste Politische Entscheidung ist.

Sage ja nicht das Demokratie schlecht ist, aber sie sorgt ja genau dafür das jeder das gleiche Mitbestimmungsrecht hat unabhängig von der Qualität der Entscheidungen.
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Nochmal meine Frage: Wer bestimmt, wer der geeignete Despot ist?
Diese Person zu bestimmen wäre nicht möglich, ging mir in der Eigentlichen aussage ja auch nur darum das Demokratie Theoretisch nicht die beste Regierungsform ist. ^^ Hatte jetzt nicht vor da ins Detail einzugehen weil es ja wie gesagt in der Praxis nicht umsetzbar ist, aber der Gedanke das wir niemals eine "Perfekte Regierung" durch demokratische Wahlen bekommen können.


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14.08.2017 um 10:44
@ivy131
Das normale ist nicht unbedingt das beste. Es ist bspw recht normal, dass menschen eine gewisse egoistische ader haben und zuerst und vermehrt an sich selbst denken. Dahingehend wäre mir ein unnormaler, der nicht in die eigene tasche wirtschaftet, eher lieber. Spontan fällt mir josé mujica ein, der mit 800€ als staatsoberhaupt lebt und auf die restlichen 90% verzichtet. Normal ist das nicht, aber definitiv ein mensch, den ich eher als oberhaupt akzeptieren und sehen wollen würde, als den ottonormaldurchschnittstypen.
Zitat von ivy131ivy131 schrieb:Über die Aussage das etwas Normaler wird je näher es dem Mittelwert kommt lässt sich anscheinend streiten, bleibe bei der Meinung denn zb einen Ausreißer, Grenzwerte Extremwert und sowas als genau so Normal anzusehen wie etwas was nah dran ist finde ich blöd
Ein 2,17m mann hat keine normale körpergröße. Bei grenzwerten kommt es wieder auf weitere daten an. Ein 1,60m großer mann ist bspw ungewöhnlicher, als eine 1,60m große frau. Letzenendes ist das alles eine reine frage der betrachtungsweise und individuell unterschiedlich.... ich als 1,60m winzling finde meine größe vollkommen normal :D


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14.08.2017 um 10:47
Zitat von neva.evaneva.eva schrieb:Ha! Das finde ich jetzt - ganz unmathematisch - lustig! :D

Durchschnitt:
1 + 1 = 2
2 / 2 = 1

Fällt dir etwas auf? Welcher der beiden Einsen entspricht die pinke Eins?
War jetzt etwas komisch formuliert aber denke du verstehst was ich in etwa damit sagen wollte ^^


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14.08.2017 um 10:50
Zitat von ivy131ivy131 schrieb:Was wäre wenn N=5 ist und du von 5 Idioten umgeben bist die zum heiligen Krieg ausrufen?
Eine solche Situation hat es in Deutschland im November 1932 gegeben. Aber selbst diese hätte noch nicht zur Katastrophe geführt, wenn nicht der von sehr vielen als idealen Präsidenten angesehene Reichspräsident Hindenburg am 30. Januar 1931 Hitler zum Reichskanzler bestimmt hätte.

Eine Lehre, die in Europa daraus gezogen hat, ist, dass nun bereits im Vorfeld Parteien mit einem Programm wie die NSDAP vom Verfassungsgericht erst gar nicht zu Wahlen zugelassen werden. Damit ist definitiv eine Machtergreifung erschwert.

Das zweite traumatische europäische Ereignis war der Erste Weltkrieg, auch eine Entscheidung zweier Kaiser, die als mehr oder weniger die geeignetsten Staatsführer angesehen waren:

  • Kaiser Franz Joseph erklärt den Krieg an Serbien
  • Kaiser Wilhelm II. steht zu seinem Bündnisversprechen, obwohl er nachweislich die Antwort Serbiens auf das österreichisch-ungarische Ultimatum für ausreichend hielt



Die historische Erfahrung zeigt, dass Einzelherrschaften überdurchschnittlich in Katastrophen unglaublichen Ausmaßes führen. Um neben der faschistischen und monarchischen noch andere heranzuziehen: Stalin, Mao, Pol Pot gehören auch in diese Liga.

Die These vom optimalen Einzelherrscher ist ein Trug.


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14.08.2017 um 10:52
@ivy131
Ja, das tue ich :) Das war auch keine Kritik, ich habe mich wirklich angenehm amüsiert. :)


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14.08.2017 um 11:10
@gastric
Ich bin ja nicht der Meinung das solche Menschen auch normal und durchschnittlich sind, aber laut Mathematischer Definition ist jeder Mensch genauso normal wie andere solange es sie gibt

Aber bin deiner Meinung :)

@Narrenschiffer
ja da stimme ich dir auch zu, aber im Endeffekt kann man ja nur sagen so wie es war, war es alles andere als optimal. Anscheinend waren dort einfach komplett ungeeignete Personen in diesen Positionen. Würde so einen Einzelherrscher auch nur bevorzugen wenn ich wüsste das er der richtige ist, das ist die Prämisse. Ansonsten bevorzuge ich auch eine eher weniger Produktive aber dafür stabilere Regierung wie es eine Demokratie bietet. Auch die lässt ja im Detail noch Spielraum für Verbesserungen.


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14.08.2017 um 11:11
@neva.eva
Musste auch schmunzeln wo ich das nochmal gelesen habe :D


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14.08.2017 um 11:53
@Mostly_Harmles
Aber wie soll man dies auf die ganze Menschheit beziehen?
Ich kann doch mich als System sehen und alles was abweicht als unnormal abstempeln. Oder gleich die ganze Menschheit als eins sehen indem ich den Durchschnitt von allem Berechne und Abweichungen davon als unnormal abstempeln.

Eine andere Möglichkeit bleibt ja nicht um "Normal" irgendwie festzulegen. Sollte ja am besten nicht willkürlich festgelegt werden :)


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14.08.2017 um 14:43
@ivy131
Nee,ich bin hochbegabt und scheitere an allem...aber ich mache es grandios


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14.08.2017 um 15:46
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Jeder Wert, der in der Normalverteilung vorkommt.
So, wie ich das sehe, will er aber auf ein "gesellschaftliches Normal" hinaus und setzt das in Bezug zu einer irgendwie gearteten Durchschnittsangabe.

Und ich mag überhaupt nicht, wohin das abzielt... niemand ist unnormal, weil er nicht einer gesellschaftlichen Norm entspricht. Da sind wir ganz schnell wieder, bspw., bei der unsäglichen Meinung so mancher Personen, die meinen, dass "Minderheiten" nicht der Norm entsprechen und deswegen als unnatürlich anzusehen sind...

Zum Beispiel im Bereich der Homosexualität gibt es da so einige ewig rückständig-reaktionär argumentierende Typen, die eine sexuelle Orientierung als "unnatürlich" abstempeln wollen...

Daher... einen gesellschaftlichen Durchschnitt in irgendeinem Bereich (wo ja dann Menschen genommen werden als Größe) zu irgendeiner "Normalität" zu setzen ist finsteres Argument-Steinzeitalter und man setzt in Beziehung, was nicht zusammen passt.


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14.08.2017 um 16:51
@moric

Einerseits versucht man ja alles in den Naturwissenschaften in Verbindung zu setzten, ein Elementarteilchen zu finden aus dem alles besteht und aus dessen Eigenschaft man alles herleiten kann in einer Weltformel.
Und anderseits dann einfach zu sagen, manche Sachen darf, sollte und kann man nicht so sehen ist ja ein Widersprüchliche Weltanschauung.

Würde man das Beispiel so betrachten,
10 Personen
8 Hetrosexuell, 2 Homosexuell

So wäre "normal" eine art Bisexualität im Verhältnis 80% Hetro- 20% Homosexuell.

Finde man sollte das Wort unnormal nicht negativ interpretieren.
Gibt ja auch Eigenschaften wo das erwünscht ist. Beispiel ein Fußballer.
Er freut sich sicherlich über die Bemerkung er sei unnormal gut mehr als über die du bist normal.
Er könnte auch gesagt bekommen er sei unnormal schlecht was er natürlich nicht gerne hört. Aber das ist ja subjektiv, es könnte ja auch welche geben, die gerne unnormal schlechte Fußballer sind....

Bei der Sexualität ist es genauso.
Gibt ja auch Homosexuelle die was gegen Heterosexuelle haben und für die das Wort Hetero eine Beleidigung ist.

Das man vom Normalen abweicht ist also nichts schlimmes. Jeder Mensch ist Einzigartig und hat besondere Eigenschaften die ihn auszeichnen und darauf sollte man meiner Meinung nach stolz sein anstatt zu versuchen "Normal" zu sein oder alle Menschen als gleich zu Betrachten.


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14.08.2017 um 18:53
das war alles n bischen hoch für mich.
Zitat von ivy131ivy131 schrieb:Jeder Mensch ist Einzigartig und hat besondere Eigenschaften die ihn auszeichnen und darauf sollte man meiner Meinung nach stolz sein anstatt zu versuchen "Normal" zu sein oder alle Menschen als gleich zu Betrachten.
ok, das kapierte ich dann und nächste frage: und nu was nu? @ivy131

was fange ich jetzt mit dieser erkenntnis an?


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14.08.2017 um 20:17
@Dogmatix
Das bleibt dir überlassen ^^

Zum Beispiel das die aussage keiner ist ganz Normal stimmt.
Woraus folgt das eine Abweichung vom Normalen nichts schlechtes sonder was gutes ist.
Auf den Beispielen von mir bezogen, dass aus einer Demokratischen Wahl niemals die am besten geeigneten Person gewählt werden kann.
Da kann man viel draus herleiten :D

Einfach mal auf andere bereiche bezogen:
Da es zb Mörder gibt, müsste ein Psychologisch Normaler Mensch auf jedenfalls Veranlagung zum töten habe. Komplett friedlich zu sein wäre nicht normal xD

Lass deine Fantasie frei im lauf und betrachte die Welt mit den Augen eines ganz objektiv außenstehenden.


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14.08.2017 um 20:25
@ivy131
Zitat von ivy131ivy131 schrieb:Komplett friedlich zu sein wäre nicht normal xD
Irgendwelche aggressionen hat jeder und wenn es in einer heißen sommernacht um 2:47uhr morgens das summen der mücke auslöst, die schon dreimal zugestochen hat.

Und zum töten hat jeder von uns die veranlagung. Je nach situation bricht diese auch aus und sei es nun dadurch, dass man einen angreifer aus notwehr heraus umbringt. Wärest du friedlich, dann würdest du dich nichteinmal wehren. Komplett friedlich ist nahezu niemand, ein mörder ist aber ebenfalls fast niemand. Beides extreme und die normalität ist der bereich dazwischen.


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14.08.2017 um 20:27
@ivy131

ah so
Zitat von ivy131ivy131 schrieb:Lass deine Fantasie frei im lauf
das ist immer gut :)
Zitat von ivy131ivy131 schrieb: betrachte die Welt mit den Augen eines ganz objektiv außenstehenden.
objektiv oder nicht ... also sozusagen mit den augen eines aliens :) werds versuchen.


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14.08.2017 um 21:08
Die Anerkennung der Individualität (damit die Ablehnung einer allgemeingültigen Deifinition von Normalität) und das Ermöglichen des Zusammenlebens dieser Individuen ist doch gerade das Merkmal der Demokratie.
Es ist die Demokratie die sagt "tu was du willst, solange du keinem schadest", ergo man die Grenze überschreitet und seinen Willen anderen aufzwingt wo er nichts zu suchen hat. Keine andere Staatsform tut das. Alles andere ist Diktatur einer bestimmten Gruppe die die Vielfältigkeit leugnet und Leute in ein Charakter-System zu zwängen gedenkt. Dazu gehört auch das Lobpreisen der Normalität und das logischerweise folgende Abwerten von allem was als "unnormal" deklariert wird.


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15.08.2017 um 08:03
Es gibt für mich keine absolute Normalität. Sondern nur höchst individuelle. Die müssen andere nicht teilen. So normal, wie es dem Raucher erscheint, zum Bier eine Zigarette zu rauchen, so unnormal kommt das einem nichtrauchenden Alkoholgegner vor. Und umgekehrt.

Wenn mir Currywurst/Pommes normal erscheint, dann kreischen Veganer und Gesundheitsapostel auf. Ich tue das nur, wenn mir einer Mayo auf die Pommes klatscht. Frau und Tochter hingegen lieben Mayo auf Pommes. Ich nicht. Wer von uns ist nun normal, wer unnormal?

Aber ach, die Welt ist so schrecklich viel komplizierter, als es sich einfache Gemüter vorstellen können und wollen. Die bevorzugen dann Schubladen: Normal - Unnormal. Der Einfache macht sich's halt gern einfach.

Natürlich gibt es ein "richtig" oder "falsch", das von Mehrheiten festgelegt und kontrolliert wird. Dummerweise ist es aber nicht absolut und unumstösslich, sondern immer von den Rahmenbedingungen abhängig. Nicht anders ist es mit "normal"/"unnormal", "legal/illegal".

Ganz grundsätzlich finde ich solche Klassifizierungen aber ziemlich sinnlos, da sie immer nur im Rahmen des historischen, kulturellen, sozialen, politischen, wirtschaftlichen oder militärischen Kontextes gesehen werden können.

Es gab Zeiten, da galt der Glaube an Hexen als normal - und wer das in Frage stellte, war unnormal. Mit Hurragebrüll in den Heldentod zu stürmen, galt vor 100 Jahren als vollkommen normal. Andere Glaubensgemeinschaften oder Völker für vernichtenswerte Untermenschen zu halten, galt vor gut 70 Jahren durchaus noch als normal. Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.

Mehrheiten garantieren keine Normalität. Ausserdem möchte ich nicht so sein wie "Alle". Wer wäre ich dann noch? Nicht ich selbst, sondern eine schlechte Kopie anderer.


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