shionoro
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Momente, in denen ihr euch wirklich schwach gefühlt habt
19.02.2016 um 05:47Hi,
Ich interessiere mich dafür, in welchen Momenten ihr persönlich euch absolut schwach, hilflos oder anderweitig komplett ausgeliefert fühlt.
Damit meine ich keine alltäglichen Kisten, wie 'Ich fühle mich im angesicht des Leids auf der Welt so unfähig, weil ich nichts daran ändern kann', sondern ich meine eher einschneidende Erlebnisse.
Einem geliebten Menschen nicht helfen zu können weil er krank ist kann soetwas sein.
Oder auch eine Situation, in der ihr gewalt oder demütigung über euch ergehen lassen musstet, ohne euch wehren zu können.
Es kann auch ein moment sein, in dem man persönliche Lügen fallen lassen muss.
Z.b. wenn man sich immer selbst erzählt hat, irgendwann wird man ein mit einem Talent was man hat es wirklich zu etwas bringen, bis man irgendwann einsehen muss, dass man leider nicht so gut ist, wie man denkt, und in eine tiefe Sinnkrise stürzt.
Ich mach mal den Anfang mit etwas eher harmlosen:
Eine gute Freundin von mir hatte einmal ein Problem, was, zumindest vermeindlich, ihre gesamte lebensplanung versaut hätte, sowohl was ihre Partnerschaft als auch ihre berufliche Laufbahn angeht.
Das ganze traf sie recht unverhofft, als sie eigentlich gute Laune hatte, und sie war sofort total am ende (und bei mir in der wohnung).
Jegliche rationalen lösungsmöglichkeiten die mir einfielen waren für sie absolut inakzeptabel und hätten für sie enormen stress bedeutet, und deswegen geriet sie immer weiter in panik, heulte und konnte nur noch mit sehr brüchiger und piesiger stimme reden und sagte sachen wie 'hilf mir' und 'was soll ich bloß tun?'
Das mitanzusehen war wirklich schrecklich, und da rationales nicht weiterbrachte, und ich emotional nicht gut kann wusste ich absolut nicht, was ich tun sollte.
Nun hat zugegeben sie sich sicherlich noch viel schwächer in diesem moment gefühlt als ich, aber ich bin ja derjeniege der hier schreibt, also fokussiere ich mich auf meine gefühle:
Ich hab mich gefühlt wie ein wertloser eisblock, der nichtmal in der lage dazu ist seiner besten freundin zu helfen und sie zu trösten.
Im Nachhinein hat sich das ganze zum glück alles in wohlgefallen aufgelöst (durch einen sehr glücklichen zufall), aber in diesem Moment fühlte ich mich sehr entwaffnet.
Das einzige was mir am Ende einfiel war ihren Partner anzurufen damit er sie trösten kann, was dann zum Glück auch im Wesentlichen funktioniert hat, aber für mich selbst hat mir dieses erlebnis durchaus starke persönliche defizite aufgezeigt bei mir, von denen ich nicht wusste, dass ich sie hatte.
Ich interessiere mich dafür, in welchen Momenten ihr persönlich euch absolut schwach, hilflos oder anderweitig komplett ausgeliefert fühlt.
Damit meine ich keine alltäglichen Kisten, wie 'Ich fühle mich im angesicht des Leids auf der Welt so unfähig, weil ich nichts daran ändern kann', sondern ich meine eher einschneidende Erlebnisse.
Einem geliebten Menschen nicht helfen zu können weil er krank ist kann soetwas sein.
Oder auch eine Situation, in der ihr gewalt oder demütigung über euch ergehen lassen musstet, ohne euch wehren zu können.
Es kann auch ein moment sein, in dem man persönliche Lügen fallen lassen muss.
Z.b. wenn man sich immer selbst erzählt hat, irgendwann wird man ein mit einem Talent was man hat es wirklich zu etwas bringen, bis man irgendwann einsehen muss, dass man leider nicht so gut ist, wie man denkt, und in eine tiefe Sinnkrise stürzt.
Ich mach mal den Anfang mit etwas eher harmlosen:
Eine gute Freundin von mir hatte einmal ein Problem, was, zumindest vermeindlich, ihre gesamte lebensplanung versaut hätte, sowohl was ihre Partnerschaft als auch ihre berufliche Laufbahn angeht.
Das ganze traf sie recht unverhofft, als sie eigentlich gute Laune hatte, und sie war sofort total am ende (und bei mir in der wohnung).
Jegliche rationalen lösungsmöglichkeiten die mir einfielen waren für sie absolut inakzeptabel und hätten für sie enormen stress bedeutet, und deswegen geriet sie immer weiter in panik, heulte und konnte nur noch mit sehr brüchiger und piesiger stimme reden und sagte sachen wie 'hilf mir' und 'was soll ich bloß tun?'
Das mitanzusehen war wirklich schrecklich, und da rationales nicht weiterbrachte, und ich emotional nicht gut kann wusste ich absolut nicht, was ich tun sollte.
Nun hat zugegeben sie sich sicherlich noch viel schwächer in diesem moment gefühlt als ich, aber ich bin ja derjeniege der hier schreibt, also fokussiere ich mich auf meine gefühle:
Ich hab mich gefühlt wie ein wertloser eisblock, der nichtmal in der lage dazu ist seiner besten freundin zu helfen und sie zu trösten.
Im Nachhinein hat sich das ganze zum glück alles in wohlgefallen aufgelöst (durch einen sehr glücklichen zufall), aber in diesem Moment fühlte ich mich sehr entwaffnet.
Das einzige was mir am Ende einfiel war ihren Partner anzurufen damit er sie trösten kann, was dann zum Glück auch im Wesentlichen funktioniert hat, aber für mich selbst hat mir dieses erlebnis durchaus starke persönliche defizite aufgezeigt bei mir, von denen ich nicht wusste, dass ich sie hatte.