Feierabend, und trotzdem nicht loslassen können?
31.08.2015 um 14:58Das Problem des Nicht-loslassen-Könnens kenne ich von mir selbst ausschließlich auf Stellen, mit denen ich nicht zufrieden war. War ich ich mit meinem Job im Reinen, ist mir das nie passiert (allenfalls in positiver Form, das schränkt mich aber nicht ein und stört mich daher nicht).
Während meiner Ausbildung habe ich ständig gegrübelt. Das war stellenweise auch dadurch antrainiert, dass man mir - beispielsweise nach Berufsschultagen oder nach dem Urlaub - immer Zettel und Akten auf den Tisch geworfen hatte, mit mehr oder weniger freundlichen Hinweisen, was ich alles falsch gemacht hatte (also was davon während meiner Abwesenheit aufgefallen war). Dadurch konnte ich im Urlaub bspw. nicht entspannen, weil ich mich die ganze Zeit gefragt habe, was mich wohl bei meiner Rückkehr mal wieder erwartet. Und ich bin nunmal jemand, der dazu neigt, zu vieles zu persönlich zu nehmen, und die Folge ist dann natürlich ewige Grübelei.
Wenn ich heute hier mal mit Stress rausgehe, dann ist das gedanklich weg, wenn ich zuhause angekommen bin. Die Fahrt nach Hause hilft mir dafür schon sehr, und wenn ich die Wohnungstür aufschließe, habe ich Feierabend. Ich mache dafür tatsächlich nichts besonderes. Am nächsten Morgen trifft mich der Aktenberg auf meinem Schreibtisch manchmal völlig "unvorbereitet" (jedenfalls fühlt es sich so an), weil ich ihn über Nacht komplett vergessen habe.
Was mir aber eine Flucht von jeglichem Alltag ermöglicht, ist Reiten. Wenn ich beim Pferd bin, schaltet sich in meinem Kopf für ein paar Stunden die Zeit ab (ich trage auch keine Uhr und auf dem Platz habe ich kein Handy zum Nachschauen dabei) und alles, was mit ihr zusammenhängt und ich erschrecke jedes Mal fürchterlich, wenn ich nach getaner Arbeit ins Auto steige ("waaas, vier Stunden!"). Manchmal trifft mich dann auf der Heimfahrt wie eine Abrissbirne irgendein Gedanke, den ich die ganze Zeit über nicht mehr hatte. Allgemein habe ich die Erfahrung gemacht, dass Tiere immer noch die beste Realitätsflucht sind... :)
Während meiner Ausbildung habe ich ständig gegrübelt. Das war stellenweise auch dadurch antrainiert, dass man mir - beispielsweise nach Berufsschultagen oder nach dem Urlaub - immer Zettel und Akten auf den Tisch geworfen hatte, mit mehr oder weniger freundlichen Hinweisen, was ich alles falsch gemacht hatte (also was davon während meiner Abwesenheit aufgefallen war). Dadurch konnte ich im Urlaub bspw. nicht entspannen, weil ich mich die ganze Zeit gefragt habe, was mich wohl bei meiner Rückkehr mal wieder erwartet. Und ich bin nunmal jemand, der dazu neigt, zu vieles zu persönlich zu nehmen, und die Folge ist dann natürlich ewige Grübelei.
Wenn ich heute hier mal mit Stress rausgehe, dann ist das gedanklich weg, wenn ich zuhause angekommen bin. Die Fahrt nach Hause hilft mir dafür schon sehr, und wenn ich die Wohnungstür aufschließe, habe ich Feierabend. Ich mache dafür tatsächlich nichts besonderes. Am nächsten Morgen trifft mich der Aktenberg auf meinem Schreibtisch manchmal völlig "unvorbereitet" (jedenfalls fühlt es sich so an), weil ich ihn über Nacht komplett vergessen habe.
Was mir aber eine Flucht von jeglichem Alltag ermöglicht, ist Reiten. Wenn ich beim Pferd bin, schaltet sich in meinem Kopf für ein paar Stunden die Zeit ab (ich trage auch keine Uhr und auf dem Platz habe ich kein Handy zum Nachschauen dabei) und alles, was mit ihr zusammenhängt und ich erschrecke jedes Mal fürchterlich, wenn ich nach getaner Arbeit ins Auto steige ("waaas, vier Stunden!"). Manchmal trifft mich dann auf der Heimfahrt wie eine Abrissbirne irgendein Gedanke, den ich die ganze Zeit über nicht mehr hatte. Allgemein habe ich die Erfahrung gemacht, dass Tiere immer noch die beste Realitätsflucht sind... :)