@RobbyRobbe Es ging in den Theosophenthreads um Blavatsky ungeheuer dämliche Rassentheorie, die ja auch von Stoll himself ein paar Mal zitiert wurde, und ihre Nutzung durch die die Anthroposophen und das braune Gesocks. "Theosophie nach Madame Blavatsky" heisst der Thread mMn.
Edit:
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Theosophie nach Madame BlavatskyWiki dazu
Die Frage, ob Blavatskys Wurzelrassen-Lehre rassistisch sei, ist in der Forschung umstritten. Der deutsche Religionshistoriker Helmut Zander verweist auf eine Rangfolge, die Blavatsky den Rassen zuwies. So habe sie in der Geheimlehre „Abstufungen der Intellektualität zwischen den verschiedenen Menschenrassen – dem wilden Buschmann und dem Europäer“ betont. Auch wenn sie sich selbst nicht als Rassistin verstand, sondern die brüderliche Vereinigung aller Menschen als ihr Ziel angab, habe sie den Imperialismus, den Kolonialismus und den Sozialdarwinismus ihrer Gegenwart legitimiert.[124] Auch der deutsche Historiker Jürgen Osterhammel bescheinigt Blavatsky, ihrer Lehre „einen Schuss Arier-Rassismus“ beigemengt zu haben.[125] Nach dem englischen Religionswissenschaftler Nicholas Goodrick-Clarke hob Blavatskys Lehre „neben einer Betonung von Rassefragen auch die Prinzipien des Elitarismus und des Wertes von Hierarchien“ hervor.[126] Daher sei die Rezeption ihres „mystischen Rassismus“ in rechtsextremen Kreisen nicht überraschend.[127]
Der amerikanische Rassismusforscher George L. Mosse räumt ein, dass sich spätere rassistische Bewegungen, etwa die Ariosophie, mit der Theosophie verbunden hätten, betont aber, dass die Theosophie selbst nicht rassistisch gewesen sei. Vielmehr habe sie, im Kontrast zum europäischen Rassismus, eine Überlegenheit der indischen über die europäischen Religionen angenommen.[128] Auch der deutsche Theologe Linus Hauser glaubt, dass rassistische Konzepte wie die Adolf Hitlers Blavatsky fremd gewesen seien. Die ihrer Ansicht nach notwendige Auslöschung älterer Rassen erfolge bei ihr vielmehr durch Naturkatastrophen. Gleichwohl habe sich ihr Konzept, das er als „kosmischen Rassismus“ bezeichnet, als Fundgrube für ariosophische Rassentheoretiker wie Guido List und Jörg Lanz von Liebenfels erwiesen.[129] Der amerikanische Religionswissenschaftler James A. Santucci betont, dass es Blavatsky auf die Einheit und den göttlichen Ursprung der Menschheit angekommen sei, nicht auf die Unterschiede der Rassen. Insofern seien der Theosophie alle rassistischen Untertöne fremd; Blavatsky habe den Rassebegriff nur „wegen seiner wissenschaftlichen Konnotation“ verwandt, „einen Begriff, der gut zur Vorstellung distinkter Evolutionsstufen der Menschheit passt“.[130] Der israelische Religionshistoriker Isaac Lubelsky verweist wie Mosse auf Blavatskys Bewunderung außereuropäischer Kulturen, bemerkt aber, dass die Geheimlehre „voll von Notizen, Bemerkungen und Theorien war, die ein moderner Leser höchstwahrscheinlich als rassistisch definieren würde“. Als Beispiel führt er die ausgestorbenen Tasmanier an, die Blavatsky als den Europäern unterlegene, unfruchtbare Rasse beschreibe. Diese theosophische Rassenlehre sei aber nur eine Reflexion des wissenschaftlichen Zeitgeistes des 19. Jahrhunderts, an den sich Blavatsky stark angelehnt habe. Vor allem habe sie keinerlei politische Forderungen aus ihrem Rassekonzept abgeleitet: Eine rassistische Praxis gebe es daher bei den Theosophen nicht, zur Ausbildung rassistischer Ideologien des 20. Jahrhunderts und namentlich des Nationalsozialismus habe Blavatsky allenfalls marginal beigetragen.[131]
Die kanadische Religionswissenschaftlerin Gillian McCann nimmt eine vermittelnde Position ein. Sie verweist auf die Ambiguität der theosophischen Positionen zu Rassefragen: Einerseits habe Blavatsky eine Menschheitsverbrüderung über alle religiösen und ethnischen Grenzen hinaus propagiert und deutlich nicht eurozentrisch argumentiert; andererseits hätten die Theosophen die Vorurteile und Einstellungen ihrer gesellschaftlichen Umgebung beibehalten. Man habe sich zwar abstrakter Begriffe von allgemeiner Brüderlichkeit angenommen, die tatsächliche Praxis habe sich aber oft als problematischer erwiesen.[132]
Wikipedia: Helena Petrovna Blavatsky#Rassenlehre