Also ich finde, es sind auffallend viele große Passagiermaschinen mit sehr vielen Toten, die in letzter Zeit abstürzen oder verschwinden. Und dann kommen noch die ungewöhnlichen Absturzursachen dazu.
Hier mal der Vergleichezwischen 2013 und 2014 im gleichen Zeitraum. Ballon-und Hubschrauberunglücke lasse ich jetzt mal raus. Anzahl der Abstürze ist ungefähr gleich, aber es sind größere Maschinen mit vielen Toten.
2013 (12 Abstürze von Anfang Januar - Ende Juli)
29. Januar – Flug DV760 der SCAT Air Company kollidierte kurz vor der Landung am Flughafen Almaty im dichten Nebel mit dem Gelände. Alle 21 Insassen des Bombardier CRJ200ER kamen dabei ums Leben.[56]
10. Februar – Am Morgen verunglückte eine Cessna am Flughafen Brussels South Charleroi. Es starben alle fünf Insassen, mutmaßlich Mitglieder einer Familie. Unter den Opfern waren drei Kinder.[57]
11. Februar – Ein Transportflugzeug vom Typ CASA CN-235 der Streitkräfte von Guinea stürzte vom Flughafen Conakry kommend 4 km vor dem Zielflughafen Monrovia in Liberia ab. Alle elf Insassen kamen ums Leben.[58]
21. April – Ein F-5-Jagdflugzeug der iranischen Luftwaffe rammte nahe der Ortschaft Abdanan einen Berg. Die beiden Piloten starben.[61]
26. April – Eine TBM 700 stürzte beim Landeanflug auf Rotenburg bei Bötersen auf ein Feld und geriet in Brand. Vier Menschen starben.[62]
29. April – National-Airlines-Flug 102: Eine Boeing 747-400F stürzte in Afghanistan kurz nach dem Start vom US-Luftwaffenstützpunkt Bagram ab. Alle sieben Besatzungsmitglieder des Frachtflugzeugs des US-Unternehmens National Air Cargo starben.[63]
3. Mai – Ein KC-135-Tankflugzeug der US-Luftwaffe stürzte über Kirgisistan, 60 Kilometer westlich der Hauptstadt Bischkek, in bergigem Gebiet ab.[64]
6. Mai – Eine HA-200 stürzte während einer Flugvorführung in Madrid ab. Der Pilot kam ums Leben, 18 Personen am Boden wurden verletzt.[65]
15. Mai – Ein An-2-Agrarflieger zerschellte bei Stawropol, nachdem er eine Hochspannungsleitung gerammt hatte, auf einem Feld. Der Pilot kam ums Leben.[67]
29. Mai – Ein An-2-Agrarflieger stürzte in der Region Krasnodar ab. Der Pilot kam ums Leben.[69]
6. Juli – Asiana-Airlines-Flug 214: Eine Boeing 777 verunglückte beim Flug von Seoul nach San Francisco durch zu geringe Flughöhe im Landeanflug. An Bord der Maschine waren 307 Menschen, von denen drei getötet wurden.[71]
7. Juli – Eine DHC-3 Otter der Fluggesellschaft Rediske Air stürzte in Alaska bei Soldotna ab. 10 Menschen kamen ums Leben.[72]
2014 (14 Abstürze zwischen Anfang Januar und Ende Juli)
12. Januar – Eine aus Shoreham (England) kommende private Cessna Citation I/SP streifte im Landeanflug auf den Flugplatz Trier-Föhren bei Nebel eine Stromleitung, stürzte ab und brannte aus. Alle vier Insassen kamen ums Leben.[90][91]
11. Februar – Flugzeugabsturz bei Constantine: Ein Militärtransporter vom Typ C-130 Hercules stürzte in der Provinz Oum el Bouaghi im Norden Algeriens ab. Dabei kamen 77 Insassen der Maschine ums Leben; es gab nur einen einzigen Überlebenden.[92]
16. Februar – Flugzeugabsturz in Nepal: Eine Turboprop-Maschine der Fluglinie Nepal Airlines stürzte im Bezirk Arghakhanchi in der Entwicklungsregion West (Nepal) ab. Dabei kamen alle 18 Insassen der Maschine ums Leben.[93]
8. März – Der Malaysia-Airlines-Flug 370 einer Boeing 777-200ER mit 239 Insassen an Bord verschwand auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking über dem Südchinesischen Meer vom Radar. Die Ursache und das Schicksal der Passagiere sind bislang unklar.[95]
22. März – Eine Propellermaschine stürzte in der Steiermark (Österreich) ab, wobei zwei Menschen starben. Ersten Angaben zufolge hatte die Maschine Startschwierigkeiten, als sie vom Flugplatz Lanzen-Turnau startete. Kurz nach dem Start habe sie eine Baumkrone gestreift und sei nach dem Absturz sofort in Flammen aufgegangen. Am Boden kam niemand zu Schaden.[96]
11. April – Ein Leichtflugzeug des Typs Cessna 182 stürzte auf dem Weg von Rügen nach Reichelsheim ab. Die Maschine hatte nach ersten Angaben bei dichtem Nebel einen Mast der Wetterstation auf dem Brocken gestreift, stürzte ab und ging in Flammen auf. Beide Insassen kamen ums Leben. Ob es menschliches oder technisches Versagen war, ist unbekannt; die Ermittlungen laufen derzeit noch.[97]
20. April – Beim Absturz eines Kleinflugzeugs des Typs Aerocomp Comp Air 8 mit Amateur-Fallschirmspringern in Jämijärvi (Finnland) kamen acht Menschen ums Leben. Drei weitere Insassen, darunter der Pilot, konnten sich durch einen Sprung mit dem Fallschirm aus dem abstürzenden Flugzeug retten.[98]
17. Mai – Beim Absturz einer Antonow An-74 der laotischen Luftstreitkräfte in der nordöstlichen Provinz Xieng Khouang kamen mindestens 22 Menschen ums Leben. Unter den Toten waren mehrere hochrangige Politiker des Landes, die sich auf dem Weg zu einer Gedenkveranstaltung befunden hatten. Beim Absturz kamen u. a. der laotische Verteidigungsminister und Vize-Ministerpräsident Duangchay Phichit, der Bürgermeister von Vientiane Soukan Mahalat und der Minister für öffentliche Sicherheit Thongban Saengaphon ums Leben. Drei Passagiere überlebten den Absturz.[99]
24. Mai – Beim Absturz eines einmotorigen Sportflugzeugs des Typs Klemm Kl 107 kurz nach dem Start im oberbayerischen Landkreis Eichstätt kamen alle drei Insassen ums Leben, darunter möglicherweise ein 15-jähriges Mädchen.[100]
23. Juni – Absturz eines Learjet 35 im Sauerland: Bei einer Abfangübung kollidierten ein Kampfjet des Typs Eurofighter und ein Learjet 35 der Gesellschaft für Flugzieldarstellung; letzterer stürzte ab. Seine beiden Insassen kamen dabei ums Leben.[101]
5. Juli – Beim Absturz einer Piper Navajo im südpolnischen Dorf Topolów in der Nähe von Częstochowa (Tschenstochau) kamen elf ihrer Insassen ums Leben, ein Mann überlebte schwer verletzt. Die von einem Fallschirmspringerclub betriebene zweimotorige Maschine war kurz nach dem Start auf ein baumbestandenes Feld geprallt.[102]
17. Juli – Malaysia-Airlines-Flug 17: Eine Boeing 777-200ER der Malaysia Airlines stürzte im Osten der Ukraine ab, nachdem sie im Zusammenhang mit der dortigen Krise vermutlich von einer Boden-Luft-Rakete des Flugabwehrsystems Buk M1 getroffen worden war.[103] Alle 298 Personen an Bord kamen ums Leben.[104]
23. Juli – TransAsia-Airways-Flug 222: Das Turboprop-Regionalverkehrsflugzeug vom Typ ATR-72 war vom taiwanesischen Flughafen Kaohsiung um 17.43 Uhr Ortszeit zum Flughafen Magong auf der Insel Penghu aufgebrochen. Eine Notlandung dort missglückte um 19.00 Uhr, als Starkregen und Wind über die Insel fegten. Von den 58 Insassen kamen 47 ums Leben.[105]
24. Juli – Air-Algérie-Flug 5017: Eine McDonnell Douglas MD-83 der Air Algérie mit 116 Insassen an Bord verschwand auf dem Weg von Ouagadougou nach Algier über Mali vom Radar. Ersten Angaben zufolge geriet die Maschine in ein schweres Gewitter und stürzte nahe der Stadt Gao ab.[106]
Quelle:
Wikipedia: Liste von Flugunfällen ab 2011