Ich habe die malaysischen Behörden für etwas zerstreut und überfordert gehalten, aber diese Info aus dem Focus-Live-Ticker setzt der behördlichen Inkompetenz die Krone auf:
Die britische Satellitenfima Inmarsat, die die verschollene Boeing mit Technik ausgestattet hatte, kritisierte die späte Reaktion der Behörden. Inmarsat sagte der britischen BBC, dass es bereits vor zehn Tagen starke Hinweise darauf gab, dass die Boeing entweder im südlichen Indischen Ozean oder in Zentralasien zu finden sei - und nicht in im Südchinesischen Meer oder in der Straße von Malakka, wo Malaysia lange nach dem Flieger suchen ließ. Die Firma gab die Erkenntnisse seiner Ingenieure nach eigenen Angaben bereits am 12. März den malaysischen Ermittlungsbehörden weiter.
Das bedeutet, dass am 12. März, also vor 8 (!) Tagen bereits ziemlich sicher war, dass ein anderes Suchgebiet erstellt werden muss, weg von der Straße von Malakka. Da fällt mir echt nichts zu ein, dass man neue mutmaßlich essentielle Hinweise solange ignorieren kann. Ich hoffe für die Angehörigen, dass das "Teil" das nun gefunden wurde, als Teilstück der verschollenen Maschine identifiziert werden kann. Die Blackbox wäre natürlich auch noch sehr interessant auszuwerten, aber die wird wohl in mindestens 1000m Tiefe am indischen Ozean liegen.