NSA liefert Handy-Daten für gezielte Tötungen
10.02.2014 um 15:15Der US-Geheimdienst NSA gibt Daten aus der Handy-Überwachung an das Militär weiter, berichtet die neue Nachrichtenseite "The Intercept" des Snowden-Vertrauten Glenn Greenwald. Damit werden offenbar Ziele für Drohnenschläge bestimmt - auch Unbeteiligte sterben.
Washington/Hamburg - Die CIA und das US-Militär verlassen sich bei der Identifizierung von Zielen für Drohnenangriffe offenbar immer stärker auf Überwachungsdaten des Militärgeheimdienstes NSA. Deshalb seien bereits mehrfach Unschuldige bei US-Luftangriffen getötet worden.
Das berichtet die neue Medienseite "The Intercept", die am Montag online ging, unter Berufung auf Unterlagen des Whistleblowers Edward Snowden sowie Angaben eines ehemaligen US-Drohnenpiloten. Das "Intercept"-Team besteht aus dem Journalisten Glenn Greenwald und der Dokumentarfilmerin Laura Poitras, denen Snowden seine Dokumente überlassen hatte, sowie dem Enthüllungsreporter Jeremy Scahill.
Nach "Intercept"-Informationen verlässt sich die US-Armee auf die Fähigkeiten der NSA zur Metadatenanalyse und Handy-Ortung, um ein potentielles Ziel für einen Drohnenangriff zu identifizieren. Es werde jedoch nicht mehr von Agenten vor Ort geprüft, ob die Handys tatsächlich in den Händen der Zielpersonen seien. Einige Zielpersonen benutzten bis zu 16 Sim-Karten, um der Überwachung zu entgehen. Zum Teil seien die Mobiltelefone an Freunde oder Familienmitglieder weitergegeben worden, die nicht wussten, dass das Handy höchstwahrscheinlich überwacht werden.
"Zielhandys statt Zielpersonen"
"Wenn die Bombe einschlägt, wissen wir, dass das Handy dort ist. Aber wir wissen nicht, wer es in der Hand hält", sagte der Drohnenpilot "The Intercept". "Die Leute glauben, es gebe eine Liste mit Zielpersonen. Aber in Wirklichkeit gibt es nur eine Liste von Zielhandys."
Quelle:
http://m.spiegel.de/politik/ausland/a-952487.html
Ich habe diesen Artikel heute gelesen und war irgendwie geschockt. Das da einfach Unschuldige Leute getötet werden und die nicht einmal nach schauen wer tatsächlich das Handy in der Hand hat.
Was haltet ihr denn davon?
Washington/Hamburg - Die CIA und das US-Militär verlassen sich bei der Identifizierung von Zielen für Drohnenangriffe offenbar immer stärker auf Überwachungsdaten des Militärgeheimdienstes NSA. Deshalb seien bereits mehrfach Unschuldige bei US-Luftangriffen getötet worden.
Das berichtet die neue Medienseite "The Intercept", die am Montag online ging, unter Berufung auf Unterlagen des Whistleblowers Edward Snowden sowie Angaben eines ehemaligen US-Drohnenpiloten. Das "Intercept"-Team besteht aus dem Journalisten Glenn Greenwald und der Dokumentarfilmerin Laura Poitras, denen Snowden seine Dokumente überlassen hatte, sowie dem Enthüllungsreporter Jeremy Scahill.
Nach "Intercept"-Informationen verlässt sich die US-Armee auf die Fähigkeiten der NSA zur Metadatenanalyse und Handy-Ortung, um ein potentielles Ziel für einen Drohnenangriff zu identifizieren. Es werde jedoch nicht mehr von Agenten vor Ort geprüft, ob die Handys tatsächlich in den Händen der Zielpersonen seien. Einige Zielpersonen benutzten bis zu 16 Sim-Karten, um der Überwachung zu entgehen. Zum Teil seien die Mobiltelefone an Freunde oder Familienmitglieder weitergegeben worden, die nicht wussten, dass das Handy höchstwahrscheinlich überwacht werden.
"Zielhandys statt Zielpersonen"
"Wenn die Bombe einschlägt, wissen wir, dass das Handy dort ist. Aber wir wissen nicht, wer es in der Hand hält", sagte der Drohnenpilot "The Intercept". "Die Leute glauben, es gebe eine Liste mit Zielpersonen. Aber in Wirklichkeit gibt es nur eine Liste von Zielhandys."
Quelle:
http://m.spiegel.de/politik/ausland/a-952487.html
Ich habe diesen Artikel heute gelesen und war irgendwie geschockt. Das da einfach Unschuldige Leute getötet werden und die nicht einmal nach schauen wer tatsächlich das Handy in der Hand hat.
Was haltet ihr denn davon?