Tierfreund oder nicht?

@Heijopei dann dürfte man aber auch nicht in die Natur eingreifen. So wie in diesem fall mit einer Mausefalle. Also ein Tier zu verletzten es aber dann der Natur zu überlassen finde ich auch nicht richtig.

Meine Meinung ;)

@Heijopei

Das ist eine Antwort, mit der ich mehr oder minder leben kann ^^

Hornisse schrieb:Was ist geklärt ?

Ob er ein "Taubenmörder" ist. Ach neee das Tier ist ja krimitechnisch nicht mehr vom Zeitpunkt des "Mordes"..., man das Tier wurde erlöst.
@knollengewächs
Warum hast du es nicht zum Tierarzt gebracht, dann hättest dir diesen Thread zur hälfte sparen können.

@Brisbane

Brisbane schrieb:dann dürfte man aber auch nicht in die Natur eingreifen. So wie in diesem fall mit einer Mausefalle. Also ein Tier zu verletzten es aber dann der Natur zu überlassen finde ich auch nicht richtig.

Meine Meinung ;)

Wenn ich ein Tier verletze kümmere ich mich auch darum , ich meinte damit eher kranke oder verletzte Tiere die man mitunter in der freien Wildbahn trifft .

@Heijopei
Ja da stimmt ich zu!
Dachte es ging jetzt speziell um diesen fall, aber da hab ich wohl nicht richtig aufgepasst ;)

@Agnodike

Agnodike schrieb:Warum hast du es nicht zum Tierarzt gebracht, dann hättest dir diesen Thread zur hälfte sparen können.

Ja, dann hätte ich 30min zum TA fahren müssen, und wenn ich da angekommen wäre, dann wäre das Ding schon tot gewesen.



Ja, Sarkasmus,,,

Rho-ny-theta schrieb:Dein reineditiertes "nahezu" ignoriere ich mal :D

Das hatte ich aber schon reineditiert bevor du deinen Beitrag geschrieben hattest. :D
Ja hast natürlich Recht: Es kann tatsächlich Fälle geben, wo man selbst durch tiefes Nachgraben keine Ursache finden wird, die bei einem vermeidbaren Umstand liegt.

Rho-ny-theta schrieb:Beispiel: Ein Nierenstein verursacht sicher Leiden, kommt aber nicht von Dritten. Ersatzweise angeborener Herzfehler, oder die Grippe (außer Viren sind für dich "Dritte").

Beispiel: Ein Nierenstein verursacht sicher Leiden, kommt aber nicht von Dritten. Ersatzweise angeborener Herzfehler, oder die Grippe (außer Viren sind für dich "Dritte").
Lass mich mal meine These erweitern darauf, dass es immer vermeidbare Ursachen für jedes Leiden gibt. Von wem auch immer vermeidbar, entweder von Dritten oder dem Leidenden selbst. Oder eben Dritten, die den Leidenden trotz besseren Wissens nicht darüber aufgeklärt haben, wie man das Unheil hätte abwenden können.

1. Nierenstein: kann durchaus "verschuldet" sein. Kann z.B. zustande kommen durch das Ausfällen von Salzen aus dem Harn. Beispielsweise bei zu geringer Flüssigkeitszufuhr. Und die ist natürlich selbstverschuldet.

Nierensteine sind Salzablagerungen, die sich in der Niere anreichern. Im Urin kann nur eine begrenzte Menge an Substanzen gelöst werden. Wird dem Körper nicht genügend Flüssigkeit durch ausreichendes Trinken zugeführt oder verliert er zu viel Flüssigkeit durch Schwitzen, sammeln sich Salze im Urin an, die sich nicht mehr lösen können

Oder auch

Bei einem verminderten Gehalt des Urins an diesen Regulationsfaktoren und entzündlichen Veränderungen von Nieren und Harnwegen kommt es jedoch in Nieren (Nephrolithiasis), der Harnblase oder Harnröhre (Urolithiasis) zu Ablagerungen und zur Bildung kleinerer oder größerer
Steine oder Konkremente. [...] Da die Zusammensetzung des Urins weitgehend durch die aufgenommene Nahrung bestimmt wird, ist es wichtig, die chemische Zusammensetzung der Harn-(Nieren-)Steine zu kennen, um durch eine entsprechende Diät ihrer weiteren Bildung entgegenwirken zu können.

Es sollte also doch deutlich werden, dass eine falsche Ernährung, welche ja auch irgendwo anerzogen ist - die Eltern stehen also meiner Meinung nach in der Pflicht ihre Kinder auch in Sachen gesunder Ernährung zu erziehen - muss man die Schuld für die Entstehung von Nierensteinen entweder auf eine falsche Ernährung, und blickt man in der Entstehung der Ernährungsweise zurück auf die Entstehung derselben, auch auf diejenigen Personen schieben, die dafür verantwortlich gewesen wären, dem Individuum das gesunde Essen beizubringen.

Quellen:
http://www.internisten-im-netz.de/de_nierensteine-ursachen-risikofaktoren_1116.html
http://www.amazon.de/Biochemie-Pathobiochemie-Springer-Lehrbuch-Georg-L%C3%B6ffler/dp/3540326804/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1386364256&sr=8-1&keywords=L%C3%B6ffler%2C+Petrides%2C+Heinrich+-+Biochemie+und+Pathobiochemie%3B+8.+Aufl.+2007

2. angeborener Herzfehler: Gerade hier muss man sehen, dass die teratogenen Faktoren der vorgerburtlichen Entwicklung (wie Infektionen, Belastung der Mutter, Alkoholkonsum, Medikamente, iionisierende Strahlung, aber natürlich auch genetische Faktoren eine Rolle spielen. Was die Genetik angeht, kommt es natürlich auch wieder darauf an, wodurch genau eine Mutation entstanden ist (also ist vielleicht eine Mutation entstanden weil z.B. irgendwann mal einer beschlossen hat neben einem Atomkaftwerk wohnen zu müssen), aber prinzipiell, würde ich da in der Tat sagen, dass man erstmal nicht von Verschulden reden kann. Aber viele Faktoren (und die Entstehung solcher Herzfehler ist multifaktoriell verursacht) sind umweltbedingt, und damit vermeidbar.

Quelle: http://www.kinderkardiochirurgie.de/herzfehler.html (Archiv-Version vom 19.12.2013)

3. Grippe: auch hier weiß man doch sehr genau, welche Risikofaktoren es gibt. Trockne ich meine Haare nun nach dem Baden oder nicht? Ziehe ich eine Jacke an wenn ich raus gehe oder nicht? Die Viren zählen natürlich nicht als Dritte. Aber Eltern, die ihrem Kind nicht beibringen, dass man sich warm anziehen sollte wenn man raus geht, bzw. ihrem Kind erklären, was gesund ist und was nicht, sind durchaus daran schuldig, wenn das Kind dann krank wird, und in der Folge leiden muss.

@Brisbane
Es gibt allerdings eine Ausnahme .
Wenn ich einen jungen Igel finde der offentsichtlich den winter nicht überstehen würde , dann mische ich mich ein und peppel den bis zum Frühling auf , und nehme gerne dieNachteile in Kauf die das so mitsichbringt ^^

knollengewächs schrieb:Ja, dann hätte ich 30min zum TA fahren müssen, und wenn ich da angekommen wäre, dann wäre das Ding schon tot gewesen.

Du hättest diesen Satz liebevoller verpacken müssen, da du damit rechnen musst das hier auch zarte "Seelen" unterwegs sind. :)

@Hornisse

Das ist aber auch der Knackpunkt an der ganzen Sache. Ein Mensch kann sich artikulieren, seine Gefühle und Bedürfnisse äußern. Ein Mensch mit gebrochenen Beinen würde wohl jedem nur allzu deutlich machen, dass er trotzdem gerne weiterleben will. Ein Tier kann das nicht. Sie sind sich der Endlichkeit ihres Lebens auch nicht so bewusst wie ein Mensch. Würde ein Huhn oder ein Karnickel - oder meinetwegen so eine Feldmaus mit gebrochenen Beinen - um sein Leben betteln, dann gäbe es vermutlich diese selbsternannten "Tierfreunde" nicht, welche ihnen so heldenhaft den Schädel zwecks "Erlösung" spalten. Denn dann würden selbst diese Ignoranten erkennen, dass selbst noch so kleines Leben einen genauso großen Wert hat. Dann würden solche Leute die leidenden Tiere viel eher zum Tierarzt bringen oder vielleicht ja sogar selbst versuchen zu retten, was zu retten ist. Aber da ein Tier sich nun mal nicht mitteilen kann und der menschlichen Willkür praktisch wehrlos ausgesetzt ist, kommen diese ganzen "Tierfreunde" aus allen möglichen Ecken daher und "erlösen" Tiere nach eigenem Gutdünken, auch wenn diese Überlebenschancen gehabt hätten. Ach, was wäre die Welt ohne diese Helden...

@knollengewächs


Selbstverständlich hast du richtig gehandelt, du brauchst dir keine Vorwürfe zu machen.
Deinen Beschreibungen nach wäre jede weitere Minute für die Taube eine Qual gewesen, womit die Fahrt zu einem Tierarzt rein gar nichts außer Verlängerung des Leidens gewesen wäre.

Die Taube kann froh sein, daß sie nicht auf deinen "tierlieben" veganen Freund angewiesen war, sondern, daß du beherzt gehandelt hast.
Einmal habe ich auch eine solche Situation mit einem Vogel erlebt, der furchtbar zugerichtet war und definitiv keine Chance mehr hatte, ich muß sagen, ich konnte ihn nicht töten, aber ich habe sofort jemanden aus der Familie gerufen, der das dann getan hat. Wir waren beide von diesem Erlebnis sehr mitgenommen, obwohl es "nur" ein Vogel war.

Deine weichen Beine sind insofern auch völlig verständlich, schließlich hast du es alles andere als gerne getan, es ist aber dennoch mutig gewesen dein eigenes Befinden dem des Leidenden unterzuordnen.
Dir hat niemand einen Vorwurf zu machen, am wenigsten du selbst.

@Agnodike

Agnodike schrieb:Du hättest diesen Satz liebevoller verpacken müssen, da du damit rechnen musst das hier auch zarte "Seelen" unterwegs sind. :)

Was meinen??????

@Sidhe
Ich danke dir für den Zuspruch!!!!! Auch wenn einige es anders sehen :(

@Heijopei
Ich glaube wir sind uns da schon einig ;) würde es genauso machen. Aber das würde ich auch bei einem Rehkitz oder so. Oder hast du eine besondere Vorliebe für Igel? ;)
Was ich aber z.B. Nicht mache ist entsetzt sein wenn irgendwo ein Wolf ein Schaf reist. Oder als damals der Bär (wie hieß es gleich noch mal... Bruno??) hier unterwegs war und alle entsetzt waren das er hier und da mal ein Schaf gerissen hat. So ist das in der Natur nun mal. Klar für die Bauern war's schon mies. Aber mit dem Schafen hatte ich so gesehen kein Mitleid ;) ich hoffe man versteht worauf ich hinaus will..

knollengewächs schrieb:dann wäre das "Ding" schon tot gewesen.

Diese anmerkung hat @knollengewächs wenn mans genau sieht eigentlich schon als Tierfreund disqualifiziert , Tiere sind keine "Dinger "

knollengewächs schrieb:Was meinen??????

Du hättest liebevoller mit diesem Thema in dieses Forum platzen müssen.
Man weint zu schnell, wenn es um Tiere geht, bei Menschen kann man sich eine Träne schneller weg drücken. Was ich sehr schlimm finde, aber es ist so, leider.

Sidhe schrieb:Einmal habe ich auch eine solche Situation mit einem Vogel erlebt, der furchtbar zugerichtet war und definitiv keine Chance mehr hatte, ich muß sagen, ich konnte ihn nicht töten, aber ich habe sofort jemanden aus der Familie gerufen, der das dann getan hat.

wie hat er es getan @Sidhe ?

@Heijopei
Hehe....unbedachte Äußerung von mir, und schon geht die Hetze los...

Es war einfach nur noch ein Ding, denn es hat nicht mehr ganz gelebt, es war mehr als 5ß% tot, aber ich sah, dass das "Ding" noch Schmerzen verspürte! Ich wollte dem "Ding" keine weiteren Schmerzenen mehr zufügen, deswegen habe ich es zu Ende gebracht.

Denn es war kein Lebewesen mehr, es war ein rythmisch zuckendes Ding, dass seine Flügel und Beine nicht mehr steuern konnte. Ich denke, das "Ding" hatte Qualen"

Und ich wollte dem "Ding" helfen!

Ich kann es nicht sehen, wenn Tiere Schmerzen haben, dann wird es mir ganz warm im Kopf, es hebt mich, es ist ein scheiß Gefühl, man fühlt den Tieren ihren Schmerz nach, und dann füjhle ich mich sehr schlecht!"