Syndicate105 schrieb:So entsteht auch eine gewisse Arrogante und Egoistische Haltung. Ein weiteres Problem!
Naja, in gewisser Weise kann man es auch "Selbstschutz" nennen. Ich sage ganz und gar nicht, dass es in allen Fällen gut ist, aber man kann nicht die Last der ganzen Welt auf seinen Schultern tragen.
Nehmen wir mal an, wir wüssten nichts davon was auf der anderen Seite der Welt passiert, würde sich etwas ändern?
Ich glaube nicht. Es ist eben interessant, wenn etwas aus der Reihe fällt; ob es jetzt des Nachbarn vergifteter Hund oder ein Krieg auf der anderen Seite der Welt ist macht wohl wenig Unterschied.
Manschen sind eben so, dass sie erst etwas tun, wenn sie "wachgerüttelt" werden. Andererseits stumpft man ab, wenn man den ganzen Tag nur von Unglücken hört. Wir brauchen eine "maßvolle" Dosis, wie bei allem. Natürlich ist das bei den Nachrichten nicht garantiert, da ja (ich schließe auch die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender mit ein) der "Absatz" stimmen muss. Das ist heute so, das war auch schon vor hundertfünfzig Jahren so.
Ein verzerrtes Weltbild wird dadurch
allerdings geschaffen. Wie "verzerrt" jedoch glaube ich, kann keiner genau einschätzen, weil jeder von Natur aus eine mehr oder weniger subjektive Weltvorstellung hat.
Für den einen geht jeden Moment die Welt unter und der andere erfreut sich grob gesagt einfach nur am Leben. Pessimist-Optimist. Ob jetzt Optimismus "egoistisch" ist, wenn irgendwo ein Krieg wütet, an dem man keineswegs in irgendeiner Hinsicht beteiligt ist, außer, dass man davon gehört hat... Oder ob der Pessimist eine "ungerechtfertigte" Angst hat, wer kann das sagen? (Das sind jetzt einfach Vereinfachungen.)
Syndicate105 schrieb:Wie werden diese Flüchtlinge aufgenommen? Meint ihr, sie werden offen empfangen? Meint ihr ihnen wird sofort Hilfe angeboten?
Nein, diese Vorurteile, die man sich über die Medien Jahrelang eingeprägt hat, kommen jetzt zum Vorschein. Den Fremden wird mit Ablehnung und sogar Angst begegnet, da ja alle Muslime so böse Terroristen sind.
Naja, dazu: Alles Fremde kann Angst erzeugen. Man muss die Menschen aufklären und ihnen nicht nur irgendwelche möglicherweise sogar rassistische Vorwürfe machen.
Mal einfach als Beispiel: Damals als die Kartoffel nach Europa kam, wurde das "fremde Knollengewächs" auch gleich als giftig angesehen und verachtet, sogar als Krankheitsauslöser gefürchtet, bis die Menschen nach und nach erkannten, was das eigentlich für ein Ding ist.
Kann man ihnen Vorwürfe machen, wenn sie nicht wissen, wie sie mit dem "Fremden" umgehen sollen?
thomaszg2872 schrieb:Wir bekommen also jeden Tag so einen Mainstreambrei, der uns in eine bestimmte Gemütslage versetzt,
So ist es, statt Aufklärung gibt es eben großes Gewäsch und aus jeder Fliege wird ein Elefant gemacht. Anstatt so gut wie möglich objektiv zu informieren lieber noch eine oberflächliche Klatschreportage.
Achja, zum Thema verzerrtes Weltbild: Damit kann man auch in Richtung Gesellschaft gehen. Schönheitsideale und der gleichen...
Ist etwas lang geworden, deshalb mach ich hier mal einen Punkt.