Bekämpfung des Rassismus.
25.10.2013 um 18:11http://www.badische-zeitung.de/panorama/holland-kaempft-fuer-schwarzen-peter--76524708.html
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Und das Pagenkostüm erinnert an die Kleidung, mit denen reiche holländische Kaufleute ihre schwarzen Sklaven im 17. Jahrhundert ausstaffierten, die sie sich wie ein dekoratives Accessoire hielten.
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Auch viele schwarze Niederländer aus den früheren Kolonien Surinam und den Antillen klagen. "Er ist ein koloniales Relikt", sagt der Amsterdamer Künstler Quinsy Gario; er reichte Klage beim Europäischen Menschenrechtsgerichtshof ein. Schwarze würden als dumm, lustig und vor allem als Knechte dargestellt. "Das verletzt viele", sagt Gario. Für viele Schwarze ist der Kinderfreund das Symbol für die alltägliche Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt, bei der Polizei bis hin zu den Diskotheken. "In den Niederlanden wird die Stimme der Schwarzen nicht gehört," sagt Gario.
Die derzeitige Volkswut liefert auch dafür Beispiele: "Geht doch zurück in dein eigenes Land, Neger", twitterten Sinterklaas-Fans. Ein Verein, der für arme Kinder ein Nikolausfest organisieren und fünf der 20 Pieten bunt anmalen wollte, erhielt Dutzende Todesdrohungen. Erschrocken zog der die Idee zurück.
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Und das Pagenkostüm erinnert an die Kleidung, mit denen reiche holländische Kaufleute ihre schwarzen Sklaven im 17. Jahrhundert ausstaffierten, die sie sich wie ein dekoratives Accessoire hielten.
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Auch viele schwarze Niederländer aus den früheren Kolonien Surinam und den Antillen klagen. "Er ist ein koloniales Relikt", sagt der Amsterdamer Künstler Quinsy Gario; er reichte Klage beim Europäischen Menschenrechtsgerichtshof ein. Schwarze würden als dumm, lustig und vor allem als Knechte dargestellt. "Das verletzt viele", sagt Gario. Für viele Schwarze ist der Kinderfreund das Symbol für die alltägliche Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt, bei der Polizei bis hin zu den Diskotheken. "In den Niederlanden wird die Stimme der Schwarzen nicht gehört," sagt Gario.
Die derzeitige Volkswut liefert auch dafür Beispiele: "Geht doch zurück in dein eigenes Land, Neger", twitterten Sinterklaas-Fans. Ein Verein, der für arme Kinder ein Nikolausfest organisieren und fünf der 20 Pieten bunt anmalen wollte, erhielt Dutzende Todesdrohungen. Erschrocken zog der die Idee zurück.