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Letzten Gedanken vor dem Sterbeprozeß

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Letzten Gedanken vor dem Sterbeprozeß

05.08.2020 um 22:57
An alle die hier Witze reißen :
Ich denke , wenn es so weit ist , wird euch das Lachen schon vergehen .
Is aber nicht die Frage verleitet schon nach einem "dummen Spruch"

Ich nehme die Frage mal ernst:
Ich würde nicht ein Stoßgebet raushauen und denken "jetzt kommt die Wahrheit" ( wie auch immer sie aussieht "


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Letzten Gedanken vor dem Sterbeprozeß

05.08.2020 um 23:19
Also aufgrund meines Berufes habe ich einige Sterbebegleitungen schon gemacht und ich muss sagen es war immer anders. Der einie hat bis zum letzten Atemzug gemeint er müsse noch rauchen, die andere hat alles mit einem gewissen schwarzen Humor gesehen und andere wiederum haben sich an der Bibel festgehalten obwohl sie vorher damit nie ein Bezug hätten.

Eine Geschichte lässt mich aber bis heute nicht los, ich habe eine schon etwas ältere Dame begleitet, ihre eine Tochter war auch anwesend, mit ihrer anderen Tochter hatte sie schon lange kein Kontakt mehr und wollte zu normalen Lebzeiten auch keinen, während der Sterbephase war aber der Drang doch danach, doch keiner hatte Adresse oder sonst was nur den Namen, habe dann zwei Tage gebraucht um ihre Tochter ausfindig zu machen, sie machte sich dann von München auf den Weg, immerhin 500km und ist ins Heim gekommen, konnte mit ihrer Mutter noch sprechen und ist dann einige Stunden später in den Armen ihrer Töchter eingeschlafen.


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Letzten Gedanken vor dem Sterbeprozeß

05.08.2020 um 23:37
Meine Gedanken wären bei den Menschen die ich Liebe. Je nach Zeitpunkt des Todes würde ich es bedauern sie nicht noch einmal gesprochen zu haben. Dies ist auch einer der Gründe, warum ich es bevorzuge dem Leben selbst ein Ende zu bereiten. Für mich gibt es keine schlimmere Vorstellung als die das es mich plötzlich aus dem Leben reist, bevor ich alles erledigt habe.
Der schönste Tod hat meiner Meinung nach jener, welcher in den Armen eines geliebten Menschen stirbt und dessen letzten Gedanken nicht stille für sich sind, sondern wär sich mit den Worten des Abschieds davon machen kann.


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Letzten Gedanken vor dem Sterbeprozeß

06.08.2020 um 04:58
Mein Mann und ich sind einmal knapp einem Flugzeugabsturz entkommen, glücklicherweise hat die Notlandung funktioniert. Doch das wussten wir vorher ja nicht und da war ich jedenfalls in der Situation, dass ich davon ausging, dass mein Leben gleich beendet sein wird.
Um meinen Mann habe ich mir da insofern Gedanken gemacht, dass ich froh war, dass wir in diesem Moment beieinander sind. Ich hätte ihn auch gerne an der Hand gehalten, doch das ging nicht, weil die Umstände es nicht zuließen und wir uns gegen die Rückenlehnen vor uns abstützten mussten, damit wir nicht mit den Köpfen dagegen knallten. Romantik hatte da keine Chance^^
Doch allein das beieinander sein, war trotz allem beruhigend. Ich habe mir da eher Sorgen um unsere Stubentiger gemacht, die wir damals noch hatten und wer sie, wenn beide Versorger plötzlich nicht mehr da sind, übernehmen wird.
Das hat dann auch dazu geführt, dass ich das, nachdem wir "überlebt" hatten, sofort geregelt habe.
An meine Eltern habe ich ebenfalls gedacht, für die mein frühzeitiges Ableben sicherlich nicht einfach gewesen wäre.

Und über die Stille, die im Flugzeug herrschte, habe ich mich auch sehr gewundert. In Katastrophenfilmen sind in solchen Situationen immer alle am rumschreien und kreischen, doch das war da ganz anders. Jeder war irgendwie mit sich selbst beschäftigt und auf das, was gerade geschieht konzentriert. Auch die Kinder waren ruhig, kein Weinen, kein Schreien.

An den Tod an sich habe ich da überhaupt nicht gedacht und Angst hatte ich auch nicht.


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Letzten Gedanken vor dem Sterbeprozeß

06.08.2020 um 06:28
Zitat von ChilibierChilibier schrieb am 08.10.2013:was wären Eure letzten Gedanken vor dem Tod?

interessiert mich nun mal...

wie Ihr so denkt!?
@Chilibier

Diese schwere und vor allen Dingen situationsbedingte Frage kann ich Dir "jetzt" so nicht beantworten. Meines Erachtens kommt es bei mir wahrscheinlich auf die Umstände und den weiteren Lebensverlauf ab. Die Frage ist auch, ob man dann, wenn man stirbt, noch bewusst klar denken und sich darüber Gedanken machen kann?

Ich meine, es kann ja sein, dass man geistig noch ganz fit ist, aber weiß, dass es langsam zu Ende geht. Da wird man sich wohl, wenn überhaupt, Gedanken machen.

Wenn man jetzt einen Unfall hat und sofort stirbt, kann man sich vorab ja keine GEdanken machen, da man es, wenn es schnell spontant passiert, nicht wusste und bemerkt hat.

Insofern kann ich das gar nicht sagen.
Vielleicht möchte man das Leid beendet haben?
Eventuell möchte man weiter leben?
Durchaus kann man abgeschlossen haben und es akzeptieren.

Als Sterbebegleiter hatte ich während meiner Hospizzeit diverse Menschen kennenlernen dürfen, die unterschiedliche Ansichten hatten. Allerdings hatte ich da vermehrt Kontakt zu betagten Menschen oder älteren Menschen, die schwer erkrankt waren. Die meisten Menschen hatten sich wohl damit abgefunden bzw. keine Angst. Ja, es gibt diverse Stufen, die Menschen wohl durchmachen, aber jeder Mensch ist anders. Die meisten "älteren" Menschen waren zufrieden und wollten endlich einschlafen und Ruhe haben. Drumherum war alles so anstrengend und eine Qual. Ich konnte durch Gespräch nicht heraushören,
dass diverse Menschen irgendetwas verpasst hätten oder unglücklich waren.

Dazu muss ich sagen, dass ich nur ca. 25 Leute begleitet habe.

Bei mir hängt es wohl von der Situation ab.
Habe ich meine Ziele erreicht? Bin ich glücklich? Sterbe ich im Alter an Altersschwäche und weiß das vorher? Sterbe ich durch einen Unfall und leide vorab? Unfall und schneller Tod?
Habe ich eine Frau und Kinder?

Das sind so viele Faktoren, die Gedanken beeinflussen!

Bezüglich "Situationen" und "Gedanken" kann ich allerdings nur schreiben,
dass ich auch schon ein-, zweimal in brenzligen Situationen gewesen bin, die unschön geendet hätten. Da hatte ich enorme Angst, sodass ich gar nicht "denken" konnte.
Also, ich dachte nur "Shit, das war es!" oder "hoffentlich passiert nichts". Aber mehr konnte ich beim Schock bzw. in dieser Situation "nicht" denken.


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Letzten Gedanken vor dem Sterbeprozeß

06.08.2020 um 12:14
Bei dem Thema muss ich an meine Uroma denken...
Sie lag im Gästezimmer im Haus meiner Großeltern und meine Oma (ihre Tochter) war bei ihr. Sie lag im Bett, nahm ihre Perücke ab, welche sie nie im Beisein anderer Menschen ablegte, strich sich über ihre paar verbliebenen Haare und redete noch ein paar Worte mit meiner Oma, dann schlief sie für immer friedlich ein. Sie hat auch ein stolzes Alter erreicht, so um die 94 (leider weiß ich es nicht ganz genau). So ähnlich wünsche ich mir das auch, einfach friedlich einschlafen im Alter, ohne irgendwelche (schlimmen) Gedanken.


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Letzten Gedanken vor dem Sterbeprozeß

06.08.2020 um 15:07
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:Bezüglich "Situationen" und "Gedanken" kann ich allerdings nur schreiben,
dass ich auch schon ein-, zweimal in brenzligen Situationen gewesen bin, die unschön geendet hätten. Da hatte ich enorme Angst, sodass ich gar nicht "denken" konnte.
Also, ich dachte nur "Shit, das war es!" oder "hoffentlich passiert nichts". Aber mehr konnte ich beim Schock bzw. in dieser Situation "nicht" denken.
So war es mir auch immer. Viel mehr als ein "Nein!" oder "Shit!" habe ich in den Momenten nicht mehr gesagt oder gedacht. Für mehr war auch kaum Zeit, weil alles so schnell ging.


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Letzten Gedanken vor dem Sterbeprozeß

06.08.2020 um 18:31
Ich denke, das kommt auch auf die Situation an.
Hat man Krebs und ist vorbereitet, denkt man vermutlich was ganz anderes als bei einem unverhofften Unfall, wo man mit körpereigenen Drogen voll bis zum Rand ist.^^

Je nach dem wird man vielleicht plötzlich religiös flexibel oder denkt nur: fuck my life, ey.


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Letzten Gedanken vor dem Sterbeprozeß

06.08.2020 um 20:04
@Himmelsbesen
Krasse Geschichte. Schön, dass ihr noch hier seid. :) Besonders verwundert auch mich, dass du sagst, es war eigentlich still. Das stellt man sich doch immer anders vor.

Der Threadtitel ist etwas irritierend, denn der Sterbeprozess kann sich ja über Monate hinweg ziehen. Aber ich nehme mal an, es geht eigentlich um die letzten Gedanken vor dem finalen Ableben.
Es wäre natürlich zu hoffen, dass man einfach zufrieden ist. Ich vermute aber, dass es doch ganz anders ist als man meint. Da ich mir das Sterben eher als fließenden Übergang vorstelle, denke ich, man wird sich noch ganz kurz wundern können, wie es auf der anderen Seite wirklich aussieht, und dann wars das. ;)


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Nuka ehemaliges Mitglied

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Letzten Gedanken vor dem Sterbeprozeß

07.08.2020 um 16:25
Letztes Jahr lag ich ein paar Tage im Koma, davor wurde ich reanimiert. Ob ich nun dieses Erlebnis durch biochemische Vorgänge, oder durch Medikamente empfunden habe, oder tatsächlich kurz auf der anderen Seite war, kann ich natürlich nicht beantworten..
Ich sah die Rückansicht eines bekannten, verstorbenen Menschen im Licht (dieser war sehr markant im Auftreten und der Kleidung, weshalb ich ihn von hinten als denjenigen wahrnahm und zu erkennen glaubte) - aber nicht dieses berühmte Tunnellicht, sondern eher wie unter einer Strassenlaterne in der Nacht. Wir redeten nicht miteinander, auch nicht im Zwiegespräch. Es war still, auch von der Umgebung her vernahm ich kein Geräusch.
"Ach guck an, ich bin tot" war das einzige, was mir durch die Gedanken schoss. Nichts mystisches, nichts unheimliches, nichts aufwühlendes. Trotzdem ist es hängen geblieben.


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Letzten Gedanken vor dem Sterbeprozeß

07.08.2020 um 20:24
Das würde vom wann abhängen.

Würde meine Mutter noch leben würde ich hoffen, das sie damit gut klar käme.

Bei meiner Schwester würde ich hoffen, dass sie nicht zu sehr trauert.

Ich würde hoffen, das alle damit klarkommen und eine schöne Beerdigung haben die nicht zu traurig ist.

Ich würde mich auch fragen was danach wirklich kommt.


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Letzten Gedanken vor dem Sterbeprozeß

08.08.2020 um 18:42
Ich würde wollen, dass mein Körper in Ruhe verwest, mich andere Menschen auch loslassen können, damit meine Seele weiter reisen darf, die Trauerfeier soll ganz traurig sein, aber danach sollen alle sofort verdrängen, vergessen und weiter leben und nur an mich denken, wenn sie glauben, ich hätte Dinge in meinem Leben unvollendet gelassen und diese sollen sie dann vollenden. Ich werde mit meinen letzten Gedanken versuchen jeden Menschen zu erinnern, den ich kennen lernen durfte und wenn ich heute sterben würde, hätte ich noch für jeden Menschen Liebe übrig in meinen letzten Gedanken an sie, aber ich bin nun 36 Jahre alt geworden und werde immer jähzorniger, widerborstig und engstirniger; es wäre schön, würde ich meine letzten Gedanken noch und nur lieben, aber ich glaube da kaum noch dran, obwohl es heute noch möglich wäre.


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Letzten Gedanken vor dem Sterbeprozeß

09.08.2020 um 17:40
Mein letzter Gedanke: endlich Ruhe.


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Letzten Gedanken vor dem Sterbeprozeß

09.08.2020 um 18:33
Zitat von MirakulixMirakulix schrieb am 05.08.2020:An alle die hier Witze reißen :
Ich denke , wenn es so weit ist , wird euch das Lachen schon vergehen .
Die Menschen verstehen es erst dann wenn Sie kurz vor dem Sterben sind.

Was ich sehr oft gehört habe, also vom Hörensagen.

Hätte ich dies und das getan
Hätte ich dies und das gesagt
Warum habe ich das nicht gemacht
Warum war ich nicht da und dort (Reisen)
Warum, Warum und Warum...
Hätte, Hätte und Hätte ...
Oder oft in der Familie der Fall - "Sorry liebe Töchterchen/Sohnemann (oder egal wer) dass ich so zu dir war, das war ein Fehler von mir"

Bei einigen kommen erst dann die Entschuldigen oder Gebete, bevor die Reise "in den Himmel" los geht!


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Letzten Gedanken vor dem Sterbeprozeß

09.08.2020 um 18:35
Als ich schwer verletzt war und mehrere Wochen im Koma lag dachte ich die ganze Zeit nur an meine Familie und sah sie sogar an meinem Krankenbett ich hoffte so wieder mit ihnen sein zu können und es hat sich in meinem Falle auch alles zum Guten gewendet.


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Letzten Gedanken vor dem Sterbeprozeß

11.08.2020 um 16:10
Das wäre dann der Moment, auf den ich mich ein Leben lang vorbereitet habe und es wäre gut.Schön wärs, wenn meine Schwester neben mir sitzen würde, meine hand halten würde und dann gehts in nächste Leben, so einfach.Und vor allem ohne Krankheit...wenn ich an Krebs erkranke, denke ich mir nur wie ungerecht ist das, hab schließlich niemanden je etwas getan.

Mein letzter Gedanke: "Ich bin bereit."...ich hoffe, es kommt so.


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