@Dini1909 Ich denke, wenn man spezielle erotische Interessen hat, dann findet man in spezialisierten Portalen leichter einen oder mehrere Partner dafür, als wenn man an der Bushaltestelle jede/n fragt, oder einen Aushang im Supermarkt macht.
Wenn man selbst zu einer "schwer vermittelbaren" Klientel zählt, beispielsweise wg. Religion oder sonstiger Behinderung, dann ist das auch eine sinnvolle Sache.
Wer auf die schnelle Nummer aus ist, kann bei Seitensprung- oder Flirtportalen durchaus schneller zum Zuge kommen, als wenn er sich in der Realwelt die Hacken abläuft. Ein weiterer Vorteil mag hier durchaus die Anonymität sein. Man verabredet sich, man hat Sex und man geht seiner Wege. Man muss nicht sagen, wie man heisst, wo man wohnt, was man beruflich macht, wie es Ehepartner und Kindern geht. Obendrein muss man sich nicht beim nächsten Schützenfest über den Weg laufen.
Natürlich kann der Brad-Pitt-Verschnitt mit Waschbrettbauch und Porsche aus dem Netz im Reallife aussehen wie eine misslungene Frankenstein-Kopie und riechen wie ein Waschbär, wenn er auf dem rostigen Damenrad angeklappert kommt. Faker können einem aber auch im wirklichen Leben begegnen. Klamotten-Verleiher und Auto-Vemieter bestreiten davon u.a. ihren Lebensunterhalt.
Bleibt noch die Kostenseite. Rechnet man allerdings mal nach, was man unter Umständen für Outfit, Club-Besuche, Essen und Getränke ausgibt, um den Sexualpartner zu suchen, zu finden und ins Bett zu bekommen, dann kann der schnellere Weg durchaus der günstigere sein. Wenn man nicht gleich professionelle Sexarbeiter heran ziehen möchte.
Nach ein paar erotischen Bekanntschaften aus dem Internet kann ich nur bestätigen, dass auch für Net-Sex gilt, was meiner Meinung nach für alle Internet-Aktivitäten gilt: Es ist eine praktische Ergänzung - aber ein schlechter Ersatz - für das reale Leben.