Pädophilie: Falsche Liebe zu Kindern
Der Pädophile reagiert sexuell auf den kindlichen Körper. Betroffen sind fast ausschließlich Männer, und es bestehen unterschiedliche Grade der Realisierung: Fantasien dazu haben, Bilder von Kindern aus legalen und illegalen Bereichen ansehen, eine emotionale Bindung aufbauen oder die sexuellen Vorstellungen auch ausleben. Sexuelle Handlungen mit Kindern sind strafbar, ebenso kinderpornografisches Material herzustellen, zu beschaffen und zu besitzen.
Laut Polizeilicher Kriminalstatistik geschehen pro Jahr rund 15 000 sexuelle Übergriffe auf Kinder in Deutschland. Nur etwa 40 Prozent machen sogenannte Neigungstaten aus, gehen also auf Täter mit einer pädophilen Neigung zurück. 60 Prozent der Übergriffe sind Ersatzhandlungen. Die Täter sind also nicht pädophil. In dieser Gruppe gibt es manchmal auch Frauen. Die Gründe für dieses „ersatzweise Benutzen“ von Kindern sind sehr unterschiedlich (z. B. Persönlichkeitsstörung, Intelligenzminderung etc.). Sexualmediziner legen großen Wert darauf, zwischen Störungen der sexuellen Präferenz und Störungen des sexuellen Verhaltens zu unterscheiden. „Vielfach wird das aber gleichgesetzt: Wer ein Kind sexuell missbraucht hat, wird als pädophil eingestuft – und umgekehrt“, bemängelt Klaus M. Beier, der hervorhebt, dass erst nach gesicherter Diagnose auch eine adäquate Behandlung erfolgen kann.
Hohe Dunkelziffer
Die tatsächliche Zahl der sexuellen Übergriffe auf Kinder ist nach Schätzungen jedoch um ein Fünffaches höher: In einer deutschen Studie an einer repräsentativen Stichprobe gaben 8,6 Prozent der Frauen und 2,8 Prozent der Männer an, als Kind sexuell missbraucht worden zu sein (P. Wetzels, Sexuologie 4/1997). Die Mehrzahl der Fälle wird also nicht angezeigt und passiert im sogenannten Dunkelfeld. Um potenzielle Täter aus diesem Bereich zu erreichen, zu behandeln und damit bereits im Vorfeld viel Leid zu verhindern, wurde das „Präventionsprojekt Dunkelfeld“ an der Berliner Charité ins Leben gerufen. An diese Einrichtung können sich Männer wenden, die auf Kinder bezogene sexuelle Fantasien haben oder diese bereits realisiert haben, die der Justiz aber noch nicht bekannt sind („Dunkelfeld“). Oft wollen diese Männer ihr Problem in den Griff bekommen, bevor ein Kind zu Schaden kommt. Bis jetzt gab es jedoch keine Anlaufstelle, an die sie sich gezielt wenden konnten. Zum Berliner Projekt gibt es derzeit 800 Anmeldungen, 180 Männern ist bereits ein Therapieplatz angeboten worden. Projektleiter Klaus M. Beier sieht noch großen Handlungsbedarf: „Unser Ziel ist es, entsprechende Auffangstrukturen, die ambulante Hilfe anbieten, in ganz Deutschland einzurichten, denn der Bedarf ist groß und beschränkt sich keineswegs auf Berlin.“
http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/sexualitaet/risiko/tid-12525/sexuelle-abweichungen-paedophilie-falsche-liebe-zu-kindern_aid_347754.html----------
Viel geschieht in der Familie, Verwandschaft.
Die Kinder sind wehrlos
Ich hab mit Pädophilen kein Mitleid.
Es sind Menschen, die genau wissen was sie tun.
Dass es unnormal und verboten ist
Möglich, dass sie als kinder selbst mißbraucht wurden.
Das ist für mich aber kein Entschuldigungsgrund