@ayla090509 Soweit ich den Thread über die ersten Seiten in Erinnerung habe gab es durchaus diverse Tips und Überlegungen.
Hier gibt es einige Leute die schon mal Katzen hatten oder sogar noch immer Katzen haben. Zumindest diese können also durchaus auch aus Erfahrung sprechen.
Im Übrigen schriebst du unter anderem das dein Freund mindestens ein Mal deine Katze versuchte zu dominieren (fauchen oder knurren oder ähnliches) und aus deinen restlichen Schilderungen gewinnt man das Bild das er sie (bisher) nicht sooo gut/ neutral/ respektvoll behandelt (hat).
Wundere dich also bitte nicht wenn man entsprechend interpretiert, vermutet und unter Umständen unwirsch reagiert.
Ich möchte nochmal(!) meine eigene Erfahrung als Katzenbesitzerin darlegen:
Katzen sind sehr feinfühlige Wesen. Sie verteidigen ihre Rudelmitglieder gegenüber "Eindringlingen" (als Katzenhalter ist man über kurz oder lang in ihrem Verständnis ein Rudelmitglied). Sie verteidigen ihr Revier gegenüber Eindringlingen - auch gegenüber Menschen.
Beispiele:
Unser Katzenweibchen beschützt unser Kind, reagiert sogar extrem beschützend sobald wir mit unserem Kind schimpfen müssen.
Sei froh das deine Katze ihr Revier nicht so extrem verteidigt wie mein früherer Nachbarskater dies in jungen Jahren tat. Dieser griff - ganz Hundelike - besonders gerne Postboten an.
Katzen spüren es wenn eine Person in ihrem näheren Umfeld (Besucher, neuer Partner des Besitzers...), Katzen nicht ausstehen kann oder schlicht Angst hat vor Katzen. Sie reagieren darauf unterschiedlich. Die einen meiden jeden nur möglichen Kontakt, die anderen suchen ganz besonders den Körperkontakt zu dieser Person.
Beispiel:
Mein früherer Kater strich einem Freund meiner Eltern (der Angst vor Katze hatte, sie nicht leiden konnte) besonders gerne, besonders eng um die Beine. Er sprang diesem Freund sogar auf den Schoß (war sehr untypisch für meinen damaligen Kater). Fast so als würde er versuchen klar zu machen "Hey, du brauchst keine Angst haben" oder "Schau, ich bin präsent, ICH gehöre hierher - du nicht".
Katzen merken es sich wenn sie schlecht behandelt werden oder jemand ihre katzentypischen Grenzen immer wieder überschreitet (beispielsweise anbrüllen, erschrecken, anstarren). Entsprechend reagieren sie je nach Charakter durch "Wildpinkeln" oder einfach nur einem schreckhaften Verhalten und ständiger Flucht.
Versucht ein Mensch dann auch noch das Machtgehabe von Katzen zu imitieren (anfauchen, anknurren) und dies des öfteren macht - kann es gut sein das die Katze irgendwann aufgibt und diesen Menschen lieber meidet.
Katzen, besonders empfindliche Katzen, reagieren auf extreme Veränderungen. Im schlimmsten Fall durch Häufchen, Reviermarkierung mit Urin, zerkratzen von Tapete, sogar Nahrungsverweigerung kann entstehen.
Ein neuer Partner ist eine extreme Veränderung - vor allem wenn die Katze es bisher gewohnt war das nur sie und ihr Herrchen/ Frauchen zusammenlebten.
Es gibt 3 Möglichkeiten:
Situation ignorieren... damit wird niemandem geholfen
Situation mit Hilfe des Tierarztes versuchen zu ergründen, versuchen zu behandeln
Für 1 von beiden entscheiden.
Du hast dich für die mittlere Möglichkeit entschieden - ich wünsche dir/euch viel Glück damit