Lamm schrieb:Da wird auf fünf seiten diskutiert u. man merkt, das das ganze nichts mit dem Glauben, dem Islam oder Religion zu tun hat.
Mit was sonst? Der Schlächter von London nennt doch sein Motiv sogar selbst:
"Wir schwören beim allmächtigen Allah, wir hören nie auf, Euch zu bekämpfen bis ihr uns in Ruhe lässt"Er teilt die Gesellschaft in ein "wir" und "ihr". Auf der einen Seite die muslimische Bevölkerung, auf der anderen Seite der Westen. Er bringt genau das zum Ausdruck, was Huntington als den "Clash of Cultures" kommen sah. Ich finde es immer wieder verwunderlich, dass die üblichen Appeaser selbst dann relativieren, wenn das Motiv völlig offensichtlich ist. Warum eigentlich? Glaubst du, dass die Gesellschaft friedlicher wird, wenn man Probleme totschweigt? Falsche Toleranz bringt uns hier mit Sicherheit nicht weiter.
Wir müssen uns mehr als je zuvor im Klaren darüber sein, dass es Menschen gibt, die dich, mich und jeden anderen in dieser Gesellschaft als Feind ansehen, nur weil man nicht so ist wie sie selbst. Egal ob Mohammed Merah, Arid Uka oder der Londonschlächter, diese Menschen stehen auf einer Ebene mit Breivik und dem NSU und ich empfinde es als Verhöhnung der Opfer hier nach völlig unangebrachten Erklärungsversuchen à la "aber WIR besetzen deren Länder" zu suchen. Das wäre so als würde man Breivik rechtgertigen in dem man sagt: "Aber die Sozialdemokraten fördern die Islamisierung und der Islam führt zum Untergang Europas". Nicht nur dass diese "Argumente" jeglicher Grundlage entbehren, da der Grund für den Einmarsch etwa in Afghanistan vorhergegangener Terrorismus gegen die westliche Zivilbevölkerung war und der krieg in Afghanistan nicht geführt wird, um die afganistanische Zivilbevölkerung abzuschlachten, ergreift man hier Partei und zeigt Verständnis für die brutale Umsetzung radikaler Ansichten.
Der Fall zeigt uns sogar noch mehr: Der Nigerianer war war wahrscheinlich nie in Afghanistan. Vielleicht kennt er gerade mal den ein oder anderen Afghanen persönlich. Es ist das, was man als klassischen Fall der "Ummah" bezeichnen kann. Er sieht sich und alle anderen Muslime, egal wo auf dieser Welt, im Kulturkampf gegen den Westen und äußert daher seine bedingungslose Solidarität mit seinem "Bruder". Und ein britischer Soldat ist für ihn die Personifikation des "antimuslimischen Westens". Gleiches zeigt uns der gestrige Fall in Paris. Wir sind im Krieg. Nicht gegen den Islam, aber mit Sicherheit gegen den Islamismus. Schluss mit er Toleranz! Es wird Zeit, dass der Westen seine Werte verteidigt. Das kann beispielsweise damit beginnen, dass Gestalten wie Pierre Vogel nicht mehr zu Wort kommen, weil sich ihm ein breites Bündnis der Anständigen entgegenstellt und seine Hetze in einem gellenden Pfeiffkonzert untergehen lässt.