Zettel mit einem Namen in Mund eines Toten legen

Hallo

Ich habe schon das ganze Internet durchsucht, aber keine Antwort gefunden.

Vor einiger Zeit gab es einen Todesfall in der Familie eines Freundes. Nun haben wir erfahren, dass eine Verwandte der Toten einen Zettel in den Mund gelegt hat, auf dem der Name einer Person steht, die diese nicht mag.

Was soll damit (genau) bezweckt werden?

Als Hintergrund, ich lebe in Brasilien und dort wird viel mit Macumba, Candomble, Umbanda usw gearbeitet. Die Person, die den Zettel in den Mund geschoben hat, ist im Macumba aktiv.

Würde mich freuen, wenn jemand von euch eine Antwort weiss.

Carlos

ist es nicht so das die Flüche etc irgendwann mal auf die Person zurück fallen? wäre das nicht sehr riskant für die Person da ich vermute das die Zettellegerin jemanden den "Tot wünscht" oä ...

Ich vermute eher, dass dieser Zettel als Aufgabe gemeint ist. Vielleicht soll sich die Tote im Jenseits mit dieser Person vertragen, damit das "Karma" wiederhergerichtet wird?

Gruß
Moire

der Meister schreibt den Namen einer Person auf einen Zettel und legt ihn in die Mundöffnung des Schädels.

Nach dem Sprechen einer magischen Formel, beschwört er den Geist, diese Person zu töten.

Manchmal wird der Zettel mit dem Namen auch in den Schnabel eines Huhns gesteckt.

@Keysibuna

Ich denke auch, bin mir beinahe sicher, dass mit dem Zettel etwas negatives erreicht werden soll.

Wie ich erst jetzt erfahren habe, steht auf dem Zettel der Name der aktuellen Freundin des Exfreundes.

@carlos_br

Man könnte jetzt diese Freundin suggestiv, in dem sie von diese Ritual in Kenntnis setzt, sehr massiv beeinflussen, wenn sie "gläubig" ist.

Sie würde zwar nicht wirklich sterben aber verunsichert und ängstlich leben was auf ihre mentale Gleichgewicht ja sogar körperliche Beschwerden starkt auswirken könnte.

@carlos_br
@Keysibuna
hi

also Key hat Recht. Normal soll der Geist des Verstorbenen den Zettel erhalten und diese Person finden und böses tun.

Na wer weis welche voodoo Bräuche das sind
mit so was sollte man vorsichtig sein...

... richtig, denn es heisst doch auch, dass alles schlechte was man tut auf einen selbst zurück kommt.

Erinnert mich an den jüdischen Golem. Danach könnte der Tote sich an der Person auf dem Zettel rächen..? Bräuche verschiedener Kulturen ähneln sich ja. Vielleicht war der Name zugleich der von der Oma vermutete Täter?

@carlos_br

carlos_br schrieb:Als Hintergrund, ich lebe in Brasilien und dort wird viel mit Macumba, Candomble, Umbanda usw gearbeitet.

Halte dich mehr an Capoeira, Caipirinha und Lambada.
Den Geistermummenschanz braucht kein Mensch, es sei denn er hat grössere subkortikale Defizite.

@Heide_witzka

Mit dem ganzen habe ich absolut nichts am Hut, ganz im Gegenteil. Das ist wohl falsch rüber gekommen. Leider wird man hier jedoch hin und wieder im alltäglichen Leben mit diesen Dingen konfrontiert.

@carlos_br

Sag der Betroffenen bitte das sowas nichts weiter als Scharlatanerie ist. Da ist eben eine Frau gekränkt und kann sonst nix und tut halt auf stark und mächtig weil sie ja zaubern kann. Mittelalter ist das.

@carlos_br
Da gibt es z.B. mir einige bekannte Praktiken aus der "osteuropäischen Magie" Die ähnlich gehandhabt werden. Ziel- der Tote b.z.w. sein Geist zieht die Person mit. Wird häufiger mit Fotos ins Grab legen praktiziert

@carlos_br

Macumba wird doch der Hexerei und der schwarzen Magie zugesprochen...

Wenn einer i-wann bei mir einen Zettel in den Mund stopft,
holt ihn bitte wieder raus,das kann nicht gut sein.....

gruselig

@Keysibuna

wohl war

Was kam raus?

tic schrieb am 05.02.2013:ist es nicht so das die Flüche etc irgendwann mal auf die Person zurück fallen?

carlos_br schrieb am 06.02.2013:... richtig, denn es heisst doch auch, dass alles schlechte was man tut auf einen selbst zurück kommt.

Woher kommt eigentlich diese Idee? Nicht mal im Christentum, das ja allein schon ziemlich abgedreht ist, gibt es diese Vorstellung; dort werden gute Menschen belohnt und schlechte Menschen bestraft, aber es gibt nicht den Zusammenhang, des *auf einen zurückfallens*.

@konstanz

konstanz schrieb: werden gute Menschen belohnt und schlechte Menschen bestraft, aber es gibt nicht den Zusammenhang, des *auf einen zurückfallens*.

Aber ist es nicht genau das, was diese "Weisheit" aussagt?
Alles schlechte kommt zu dir zurück.
Wie es in den Wald schallt...
etc.
Also, auch im Christentum?
Wenn du schlechtes tust, kommt es auch wieder zu dir zurück (in Form der Hölle)

Ich denke, das hat sich irgendjemand mal ausgedacht. Es ist schließlich nicht umsonst irgendwie eine Lebensweisheit.
"Tue Gutes und dir wird Gutes widerfahren".
Also liegt es wohl nicht fern, dass das auch für "Tue Schlechtes und dir wird Schlechtes widerfahren" gilt. ^^