Meister der 3. Dimension...
25.05.2012 um 08:10
Hier ein paar Anmerkungen über die Dimensionen:
Die 2D-Welt
Stellen wir uns eine 2-dimensionale Welt vor, eine flache horizontale Ebene, in der es kein "oben" oder "unten" gibt. Es gibt nur eine einzige flache Ebene. Eine solches 2D Wesen wäre vergleichbar mit unseren auf Papier gezeichneten Comicfiguren, die auf einer horizontalen Ebene sind.
Im Vergleich dazu impliziert eine 3D-Welt unendlich viele übereinander liegender 2D-Ebenen. Ein 3D-Wesen kann daher durch alle 2D-Ebenen praktisch hindurchsehen und sich deswegen auch vertikal von oben nach unten bewegen.
Wenn nun ein 3D-Wesen über eine flache horizontale 2D-Welt geht, würde ein 2D-Wesen stets nur eine auf seiner Ebene sich abzeichnende Querschnittsebene sehen. Und das zu allen Zeitpunkten während sich das 3D-Wesen bewegt. Es würde zwar bemerken, dass da etwas "im Wege" ist, doch es könnte nicht erkennen, um was es sich handelt, da ja alles nur aus flachen Linien besteht. Das heißt: Faktisch könnte es nur eine Kontur auf seiner 2D-Ebene sehen.
In einer 2D-Welt mögen daher manche oder alle Objekte nur durch eine solche Querschnittebene eines 3D-Objektes bestehen.
2D-Wesen können sich nicht auf oder ab bewegen, weil sie keine horizontale Aktion herrufen können, die eine vertikale Wirkung haben könnte.
4D-Wesen
Im Vergleich dazu, stellen wir uns nun zunächst unsere 3D-Welt vor, in der wir uns horizontal und auch vertikal bewegen können. Ein 3D-Wesen kann sich jedoch nicht in eine 4D-Richtung bewegen. Wir wollen diese 4D-Richtungen der Einfachheit halber 4D+ und 4D- oder auch "hindurch" nennen. Lass uns weiterhin annehmen, dass es eine Kraft gibt, welche ein 3D-Wesen darin hindert, sich in eine 4D+/4D- Welt zu begeben.
Eine 4D-Welt impliziert, dass es in der 3D-Welt unendlich viele aneinander grenzender 3D-Räume gibt. Wir 3D-Wesen können jedoch immer nur einen davon sehen, und zwar den Raum, in welchem wir uns befinden.
Stell dir nun den Raum vor, in dem du dich gerade befindest. Könntest du dich für einen Moment lang 4D+ bewegen und für denselben Moment auch 4D-, würdest du dich aufsummiert überall am selben Ort befinden. Du bist dabei weder aufwärts, noch abwärts, links oder recht gegangen, sondern "hindurch". Um das besser zu verstehen, stell dir einfach vor, du würdest durch mehrere Räume ähnlich wie deinem gehen, doch jeder wäre ein eigener 3D Raum.
Wenn nun ein 3D-Beobachter in deinem Raum warten würde, während du diese 4D-Bewegung ausführst, er würde dich einfach verschwinden sehen, und dich nach der Dauer seiner Bewegung sofort wieder bemerken.
Ein 4D-Wesen ist in der Lage, durch multiple 3D-Räume "hindurch" zu gehen, sich also mit Leichtigkeit in 4D+ oder 4D- zu bewegen. Ähnlich wie eingangs in der 2D-Welt beschrieben, kann sich ein 3D-Wesen durch alle 2D-Ebenen hindurch bewegen.
In diesem Beispiel könnte ein 4D-Wesen sich "in deinem Raum" befinden und dort exakt an dem Punkt sein, wo du im Augenblick bist, jedoch gleichzeitig in einer bestimmten 4D-Distanz. Dieses 4D-Wesen könnte dich sehen, indem es einfach durch 3D-Räume hindurchsieht, in ähnlicher Weise, wie wir auf ein flaches Blatt Papier sehen können, dass sich in einer bestimmten Distanz zu uns befindet.
Ein 4D-Wesen hat einen Körperlichkeit, die sich über multiple aneinander liegender 3D-Räume hinweg ausweitet. Würde ein solches 4D-Wesen in deinem Raum stoppen, würdest du lediglich einen kleinen 3D-Ausschnitt erkennen. Und wenn sich das 4D-Wesen bewegte, würdest du immer nur einen ganz bestimmten 3D-Auschnitt von ihm sehen können, bis es sich vollständig durch deinen 3D-Raum hindurch bewegt hat.
In einer 3D-Welt mögen daher manche oder alle Objekte nur ein 3D-Ausschnitt eines 4D-Objektes sein.
4D Objekte und Bewegungen
In derselben Weise, in der 3D-Entitäten in Größe und Form variieren können, variieren auch 4D-Entitäten in der Kapazität ihrer entsprechenden "4D-Größe".
In derselben Weise, in der wir unseren Arm in eine bestimmte 3D-Richtung bewegen können, kann eine 4D-Entität Teile ihres "Körpers" durch 3D-Welten hindurch bewegen, was einer bestimmten 4D-Richtung entspricht.
Stellen wir uns nun ein 4D-Objekt vor. Lass uns dazu annehmen, dass eine bestimmte 3D-Räumlichkeit ein bestimmter Teil des 4D-Objektes ist, und zwar ein Würfel, den du rotieren lassen und ihn deswegen von allen Seiten betrachten kannst. Wenn du dich nun in einer 4D-Bewegung bewegst, würdest du alle Seiten des Würfels gleichzeitig sehen können, während die sichtbare Form des Würfels ständig mitführend wechselt. Dieses ist vergleichbar mit der Animation eines Würfels in einem PC, in der in jeder Sequenz der Würfel eine andere Form hat, eben in Abhängigkeit aus welcher Richtung er gesehen wird.
Doch Moment: Lass uns nochmal kurz zurückgehen in die 2D-Welt:
Stell dir vor, dass ein 2D-Wesen einen Computer hat, und es wollte damit eine Animation von einem rotierenden Würfel erstellen. Wäre das 2D-Wesen in der Lage, nur durch eine 2D-Zeichnung einen repräsentierenden 3D-Würfel abzubilden, in derselben Weise, in der wir in der Lage sind, einen 3D-Würfel in verschieden Positionen auf jeweils einem flachen Papier darzustellen, und diese dann Bild für Bild zu animieren, so dass der Eindruck eines sich drehenden Würfels erscheint?
Nein. Erinnern wir uns, dass es in der 2D-Welt keine Höhe gibt. Ein 2D-Wesen wäre nur in der Lage, zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Linie zu zeichnen. Um ein einfaches 2D-Bild eines Würfels sehen zu können, wäre es notwendig jeweils eine "Linie" des Bildes zu einer bestimmten Zeit zu zeichnen. Das bedeutet, es wäre höchstens in der Lage die Animation eines flachen Bildes von einem Würfel zu erstellen. Und überdies müsste die 2D Projektion des flachen Bildes auch noch "transparent" sein. Statt den Würfel aus unserer Position zu sehen, aus welcher auch immer, würde ein 2D-Wesen ihn immer nur von einer flachen Seite sehen (Linie).
In ähnlicher Weise können wir ein 4D-Objekt nur durch eine transparente 3D-Projektion darstellen.
Beachtenswert ist, dass es für ein 4D-Objekt oder einer 4D-Entität immer auch einen Anfang und ein Ende gibt, und dass es daher NICHT DASSELBE ist wie ein zeitliches Konzept. Das heißt: So wie ein Teil des 4D-Objektes sich immer an seinem Anfang befindet, ist zur selben Zeit ein Teil des 4D-Objektes am Ende seiner "4D-Position" (grundsätzlich). Deswegen darf Zeit nicht als Dimension verstanden werden.
Ein 4D-Objekt besetzt eine bestimmte 4D-Größe durchgehend. Das heißt: Um es als "klein" zu verstehen, bedarf es nicht nur eines kleinen 3D-Volumens, sondern auch in seiner 4D-Ausdehnung in Abhängigkeit der 4D-Entität, welches das Objekt benutzt. Eine 4D-Entität kann ein 4D-Objekt durch die 4 Dimensionen genauso bewegen, wie auch durch einen 3D-Raum.
Wenn eine 4D-Entität ein 4D-Objekt herumbewegt und es rotieren lässt, werden alle 3D betreffenden Räume davon betroffen sein. Doch es kann ebenso ein "weiches" 3D-Objekt falten durch die 3D und 4D Dimension (ähnlich wie wir ein 2D-Blatt Papier falten können), was zu einer Veränderung der Ansicht und/oder zu einer anderen Position einer multiplen 3D-Räumlichkeit gleichzeitig führt, jedoch nicht zwangsläufig durch die gesamte 4D Ausdehung.
Einige der 3D betreffenden Räumlichkeiten können zusammengebracht werden zu einer einzigen 3D Räumlichkeit oder einer anderen 3D betreffenden Räumlichkeit eines 4D Objektes. Sie können sich sogar berühren, doch dabei niemals die exakt gleiche Position einnehmen.
So viel erst mal dazu.
Wollt ihr noch mehr Anmerkungen?