ZEN
20.06.2003 um 18:08Auf eine anfrage hin, hier nun meine Antwort.
ZEN-Meditation
Die Knie fest im Boden verankert, auf einem Zafu (rundes Kissen) sitzend, das Becken leicht nach vorne geneigt, so dass sich die Wirbelsäule in ihrer natürlichen S-Form aufrichten kann.auf, indem der ganze Oberkörper im vollkommenen Gleichgewicht ruht. Der Nacken ist gestreckt, das Kinn zurückgezogen, und mit dem Schädeldach stösst man gegen dem Himmel.
Die Augen sind halb geöffnet, weder geschlossen noch etwas fixierend, der Blick etwa 45 Grad nach unten gesenkt.
Die Atmung geht ruhig durch die Nase ein und aus, der Mund ist geschlossen. Die Bewegung der Atmung geht durch den ganzen Oberkörper, bis in den Unterbauch. Während der Ausatmung, die lange und tief ist, entspannen sich die Schultern, aber auch die inneren Organe und schmerzhafte Punkte. Wähernd Zazen ist man auf die Ausatmung konzentriert, bis zum Schluss. Am Ende angelangt, erfolgt die Einatmung von selbst.
Schultern und die Arme fallen natürlich nach unten. Die linke Hand ruht in der rechten, die Innenflächen nach oben. Beide Daumenspitzen berühren sich leicht und sind auf einer Linie - weder Berg noch Tal. Zeigefinger und Daumen umfassen ein Oval. Die Handinnenkanten berühren den Unterbauch und lassen so die Atmung fühlen und tief werden. Die Daumen befinden sich etwa zwei Finger breit unter dem Nabel, auf der Höhe des Hara (Ozean der Energie).
Während Zazen lässt man Gedanken, Emotionen oder Bilder vorbeiziehen, ohne an ihnen zu haften noch vor ihnen zu flüchten. Sie sind wie Wolken am Himmel, die vorbeiziehen, ohne eine eigene Substanz. Man beobachtet die Gedanken, und das Bewusstsein, welches beobachtet, geht über die Welt der Gedanken hinaus: Hishiryo - über das Denken hinaus.
Die ganze Aufmerksamkeit und Konzentration ruht in der Haltung, der Atmung, dem was ist. Durch Zazen kehren die Sinne zum Normalzustand zurück und öffnen sich, ohne nach etwas zu suchen. Obwohl man nach innen konzentriert ist, löst sich die Begrenzung unseres Ich's auf und man kann alles wahrnehmen, den ganzen Kosmos.
Zazen ist nichts anderes als die Rückkehr zum Normalzustand von Körper und Geist.
Es ist die ursprüngliche Haltung Buddhas, durch die er die völlige Befreiung erlangte, die höchste Weisheit und die wahre Freiheit.
mfg
König der Staunenden
ZEN-Meditation
Die Knie fest im Boden verankert, auf einem Zafu (rundes Kissen) sitzend, das Becken leicht nach vorne geneigt, so dass sich die Wirbelsäule in ihrer natürlichen S-Form aufrichten kann.auf, indem der ganze Oberkörper im vollkommenen Gleichgewicht ruht. Der Nacken ist gestreckt, das Kinn zurückgezogen, und mit dem Schädeldach stösst man gegen dem Himmel.
Die Augen sind halb geöffnet, weder geschlossen noch etwas fixierend, der Blick etwa 45 Grad nach unten gesenkt.
Die Atmung geht ruhig durch die Nase ein und aus, der Mund ist geschlossen. Die Bewegung der Atmung geht durch den ganzen Oberkörper, bis in den Unterbauch. Während der Ausatmung, die lange und tief ist, entspannen sich die Schultern, aber auch die inneren Organe und schmerzhafte Punkte. Wähernd Zazen ist man auf die Ausatmung konzentriert, bis zum Schluss. Am Ende angelangt, erfolgt die Einatmung von selbst.
Schultern und die Arme fallen natürlich nach unten. Die linke Hand ruht in der rechten, die Innenflächen nach oben. Beide Daumenspitzen berühren sich leicht und sind auf einer Linie - weder Berg noch Tal. Zeigefinger und Daumen umfassen ein Oval. Die Handinnenkanten berühren den Unterbauch und lassen so die Atmung fühlen und tief werden. Die Daumen befinden sich etwa zwei Finger breit unter dem Nabel, auf der Höhe des Hara (Ozean der Energie).
Während Zazen lässt man Gedanken, Emotionen oder Bilder vorbeiziehen, ohne an ihnen zu haften noch vor ihnen zu flüchten. Sie sind wie Wolken am Himmel, die vorbeiziehen, ohne eine eigene Substanz. Man beobachtet die Gedanken, und das Bewusstsein, welches beobachtet, geht über die Welt der Gedanken hinaus: Hishiryo - über das Denken hinaus.
Die ganze Aufmerksamkeit und Konzentration ruht in der Haltung, der Atmung, dem was ist. Durch Zazen kehren die Sinne zum Normalzustand zurück und öffnen sich, ohne nach etwas zu suchen. Obwohl man nach innen konzentriert ist, löst sich die Begrenzung unseres Ich's auf und man kann alles wahrnehmen, den ganzen Kosmos.
Zazen ist nichts anderes als die Rückkehr zum Normalzustand von Körper und Geist.
Es ist die ursprüngliche Haltung Buddhas, durch die er die völlige Befreiung erlangte, die höchste Weisheit und die wahre Freiheit.
mfg
König der Staunenden