für tüftler, die keinen brummenden kasten erwarten ...
Die Konstruktionist relativ einfach: in einem Blumentopf aus Ton werden 2 unterschiedliche Elektrodeneingebaut:
* ein Rohr aus rostfreiem Stahl, eingeführt in einem längeren Rohr ausHartkunststoff oder besser noch aus Keramik. Das Kunststoff- oder Keramikrohr stecktlocker in einer Holzleiste, in 180 mm Abstand über dem Boden.
* ein Kreis ausFlachband (ebenfalls aus rostfreiem Stahl, 20 mm breit).
Die beiden Elektrodenwerden mit 220 V Gleichstrom gespeist, aus einem Gleichrichter, versehen obligatorischmit einem Kühlkörper. Die mit “ ~” gekennzeichten Pole des Gleichrichters werden miteiner entsprechenden Leitung mit Stecker an eine 220 V-Steckdose angeschlossen . Das Rohrwird ans Minuspol des Gleichrichers angebracht und das Band an das Pluspol. Es wirdvorzüglich Leitung mit Silikonmantel benutzt, 2,5 mm Durchmesser.
Beide Teilekönnen bei Conrad Electronic bestellt werden: Brücken-Gleichrichter Best. Nr. 501492 TypA für 400 V und Kühlkörper Best. Nr. 187739. Bitte auch Wärmeleitpaste zwischenGleichrichter und Kühlkörper benutzen. Die beiden werden obligatorisch in eineentsprechende Box aus Plastik montiert, die Box muss Löcher für die Lüftunghaben.
Versuchen Sie bitte niemals die Gasmischung am Ende desSchlauchs anzuzünden !! Die Flamme könnte sich bis zu Ihrer Anlage ins Hausausbreiten!
Nachdem alles an seiner Stelle ist wird das Blechteilwieder abgenommen und der Topf mit 4 Liter GECOCHTEM destilliertem Wasser gefüllt(vielleicht etwas mehr, je nachdem was für ein Volumen Ihr Topf hat.
Ins KochwarmeWasser wird NaHCO3 (oder K2CO3) gemischt, Es funktioniert mit 1-2 Gramm per Liter undmehr.
Nach Auflösung des NaHCO3 (K2CO3) wird das Kunststoffrohr (mit demStahlrohr) ins entsprechende Loch in der Holzleiste eingesteckt und sehr langsam nachunten in die Lösung getaucht, bis das Plasma (und entsprechendes Licht) erscheint. OhnePlasma gibt es keine freie-Energie! Eventuell bringen Sie beide Elektroden dichteraneinander, auch wenn sie dann nicht mehr zentriert sind. Führen Sie bitte dieseOperation mit Arbeitshandschuhen durch.
Beide Substanzen findet man z.B. in derChemie-Labors der Schulen oder in Chemie-Shops.
Das Stahlrohr wird wegen der hohenTemperatur des Plasmas (über 3000 Grad!) relativ schnell konsumiert, kann aber leichtersetzt werden.
Es muss peinlich genau auf alle Details geachtet werden damitnichts gefährliches passiert. In dieser Version ist das Gerät sicher, aber jede kleineVeränderung kann zu Unfällen führen.
Lassen Sie bitte am Anfang niemals das Gerätlänger als 5 Minuten laufen und überprüfen Sie alles immer wieder, bis Sie sicher sinddass Ihre Anlage wirklich gut funktioniert.
Es sieht so aus als würdenbesondere Resonanz-Bedingungen nötig sein um das Plasma anzuzünden, zumindest bei unseremGerät - und das sind wohl schwer zu treffen. Jemand anders hat uns einen Tipp gegeben,und zwar, die obere Elektrode mit einer 3,2 mm Wolfram-Elektrode zu ersetzen (
http://www.g-behrens.de/wigers/wigers.html ) - damit ändern sich die Resonanzbedingungenund das Plasma wird leichter erscheinen. Sie können auch am Ausgang desLeistungsgleichrichters einen 1000 microF / 350 V Kondensator schalten. UPDATE Feb. 2006: BERICHT EINES NUTZERS: 1. Versuch - ich benutzte ca. 165g Pottasche auf 35 ldestiliertes Wasser (ca. 5g/l); Plastikbottich; Hohlstein für zb Blumenrabatten, um dieElektroden zu fixieren und den Plastikbottich zu schützen - das Wasser erhitzte ichvorher - der Abstand der Elektroden durfte nicht zu dicht sein, ansonsten kam dieSicherung - nach mehren Anläufen enstand ein Plasma 2.Versuch - wie vorher beim 1.Versuch nur mit einer Wolfram-Elektrode (ca.5,00 € beim Schweißerbedarf) -das Wasser(Lauge) war kalt 1. Stufe Elektrolyse - in ca. 35min war alles sehr heiß 2. StufePlasmabildung (K+) -nach weiteren 10 min bildeten sich erste Lichtblitze ich verringerteallmählich den Abstand der Elektroden; ein Brummton entstand; sehr schönes hellblaues bishelllila farbiges Plasma; 3. Stufe ÜBERRASCHUNG (K++ ?) - der Abstand der Elektroden waregal; die ganze Wolfram-Elektrode leuchtete (ca.10cm) egal an welcher Stelle im BottichSchlußfolgerungen Das Plasma ist sehr Temperaturabhängig. Am Anfang darf dieElektrodenfläche(Minuspol) in der Flüssigkeit nicht zu groß sein. Es entsteht sehr vielWärmeenegie. Durch leichte Schaumbildung entstand verhältnismäßig wenig Wasserdampf..
wer es so schafft - wirds auch weiter schaffen
wer es nicht schafft wird mitdiesem teil in die luft fliegen ...
wer aber die nebenprodukte nutzbar macht, wirddie 220v gerne brauchen