servus
@Comtesse Ich denke nicht, daß die Ermittler damals weniger erfolgreich als heute waren. Ich sehe die Problematik darin, daß die nicht gerichtlich geahndeten Fälle, die aber einem Täter zugeschrieben wurden, nicht öffentlich wurden. Eben die als Polizei intern geklärten.
1950: Rudolf Pleil geb.1924 Kuhberg Kr. Annaberg (Der Totmacher ) erschlägt zwischen 1945 und 1947 mindestens neun Frauen im Raum Helmstedt bis Ellrich und wird im November 1950 wegen neunfachen Raubmordes und eines Mordversuches zu lebenslänglichem Zuchthaus mit Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt. (Am 17 Februar 1958 erhängt er sich im Zuchthaus Celle in seiner Zelle.)
1954: Christina Lehmann (geb. Ambross) 32 Jahre tötete zwischen 1952 und 1954 drei Menschen mit dem Pflanzenschutzmittel E605. Am 20. September 1954 begann der Prozess gegen Christina Lehmann in Mainz. Sie wurde zu lebenslänglicher Haft verurteilt. Nach 23 Jahren Haft wurde sie 1977 entlassen und lebt seitdem unter anonymer Identität in Freiheit. Wenn sie noch lebt, müsste sie jetzt 86 Jahre alt sein. (wer hat das genehmigt und bezahlt?)
1959: Peter Boost (der Liebespaarmörder) tötete mit seinem Kumpanen Franz Lorbach zwischen 1953 und 1956 im Großraum Düsseldorf mindestens vier Männer und zwei Frauen. Vermutlich gehen 8 Vergewaltigungen und mehrere Mordversuche auf ihr Konto. Verurteilt 1959 zu lebenslanger Haft. (Wann entlassen und mit welchem Namen?)
1959: Franz Lorbach Mittäter von Werner Boost bekam 6 Jahre Gefängnis?!? (c)
1960: Heinrich Pommerencke (das Ungeheuer vom Schwarzwald) ermordet mindestens elf Frauen und schändet anschließend die Leichen. Pommerenke wird im Oktober 1960 wegen vier Morde, 12 Mordversuche, zu sechs Mal lebenslänglich verurteilt. (Pommerenke sitzt noch?)
1964: Walter Seifert 42 Köln (der Feuerteufel von Köln) tötet am 11 Juni 1964 mit einem selbstgebautem Flammenwerfer und einer Lanze in seiner ehemaligen Grundschule in Volkhoven 7 Schülerinnen, einen Schüler und zwei Lehrerinnen. 21 werden schwer verletzt und bleiben ihr Leben gezeichnet. Der Täter stirbt später am Tag durch E 605, das er in einer Kapsel zu sich genommen hat.
1967: Klaus Gosmann geb. 1940 Hersbruck (der Mittagsmörder ) tötet mindestens fünf Menschen. Den Namen erhielt er, weil seine Raubüberfälle und Morde vorwiegend in der Mittagszeit begangen wurden. Klaus Gosmann hatte bei seinen Raubüberfällen im Raum Nürnberg zwischen 1960 und 1965 zwei Frauen und drei Männer erschossen. Außerdem wird er verdächtigt, zwei weitere Menschen getötet zu haben. Am 1. Juni 1965 konnte er nach einem Raub in Nürnberg endlich festgenommen werden, nachdem er eine Handtasche beraubt und Hermann Thieme in Nürnberg, Kaufhaus Brenninkmeyer, getötet hat. Er wurde am 27. Juli 1967 wegen fünffachen Mordes zu lebenslangem Zuchthaus, Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit und Übernahme der Prozesskosten verurteilt. Sein vorerst letzter Entlassungsantrag wurde am 17. Juli 2003 abgewiesen. Erst frühestens 2011 hat er erneut die Möglichkeit einen Bewährungsantrag zu stellen. (Gosmann ist heute 68Jahre alt) (c)
Nur einige der schlimmsten Täter. Also erfolglos war die Kripo auch ohne DNA und Labor Technik sicher nicht.
servus derweil