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Der Tätowierer-Mord in Berlin - was kann man James S noch zutrauen?

26 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Berlin Zerstückelt Tätowierer New York ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Tätowierer-Mord in Berlin - was kann man James S noch zutrauen?

23.04.2012 um 20:43
@atencion
@mrsbalou

mir kommt dieses Verhalten nicht wie ein Ersttat vor.
Der Anlass ist sehr beliebig. James S ist schwer betrunken, so wie ständig. Er streitet über eine Nichtigkeit - passiert bei dem Agressionspotential vermutlich auch nicht so selten.
Aber nur dieses eine mal tötet er??
Zerstückelt die Leiche, verteilt sie in den Gewässern der Umgebung. Lässt den Kopf bei seiner Freundin zurück. Und geht am nächsten Tag wieder seiner Tätowiererei nach..
Es scheint mir eine geübte Handlung und Abfolge zu sein.


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Der Tätowierer-Mord in Berlin - was kann man James S noch zutrauen?

23.04.2012 um 20:55
Es könnte natürlich sein, dass James S aufgrund seiner Alkoholexzesse des Öfteren Gewalt angewendet hat.
Aber wenn man überlegt, dann handelte es sich um einen Kollegen. Das könnte aufgrund von Habgier gewesen sein. Oder Eifersucht.
Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass er bereits frühere Arbeitskollegen angegriffen hat. Aber die persönliche Verbindung ist zu fest, als, dass er andernfalls wahllos tötet, oder nicht?
Wie schon beschrieben hat er ja viele Gewaltdelikte, auch an Frauen. Wenn er tatsächlich gewollt hätte, hätte er die aus der Disco auch töten können.


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Der Tätowierer-Mord in Berlin - was kann man James S noch zutrauen?

24.04.2012 um 17:57
hier ein Artikel von heute aus dem Berliner Kurier:

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Tattoo-Killer wird nicht als Mörder verurteilt

Niemand weiß, warum er seinen Berufskollegen Raoul Sch. (31) bestialisch tötete. 52 Mal drosch Tätowierer James S. (30) mit einem Beil zu, zersägte die Leiche. Doch er wird nicht als Mörder verurteilt.
Vorletzter Tag im Grusel-Prozess. Der Psychiater (61) über den Killer: „Er ist abhängig vom Alkohol.“ An die drei Promille der übliche Pegel zuletzt. Der Psychiater: „Als hochintelligent eingeschult, mit 12 Jahren begann er zu trinken, mit 19 rammte er in New York einem Mann ein Messer in den Bauch."
Mord an Tätowierer Raoul S. († 31)
Auch an der Kehle hat Raoul Sch. er einen Totenkopf. James S. (30) hat den Tätowierer Raoul Sch. mit einem Beil getötet. Auf dem Arm trägt der Festgenommene markante Tätowierungen.
In einer „Ghetto-Situation“ wuchs S. auf. Dem Psychiater erzählte er: „Von Mutter und Oma verwöhnt, Vater bösartig.“ Die Mischung machte ihn distanziert, kühl. Er kam Anfang 2011 nach Berlin, fand eine Frau (22).
Bei Lara St. in Oberschöneweide zerhackte er am 5. Juni den Österreicher Raoul Sch. Nach und nach tauchten Leichenteile auf. Torso, Arme, Beine fand man in der Spree, den Kopf am Schäfers (Reinickendorf).
Die Anklage lautete auf Mord aus Grausamkeit. Doch der Staatsanwalt: „Wir können nicht nachweisen, dass er den Raoul Sch. zu Tode quälen wollte.“ Er plädierte auf Totschlag, verlangte zehneinhalb Jahre Haft. Das Urteil: Donnerstag. KE.


http://www.berliner-kurier.de/polizei-prozesse/totschlag-tattoo-killer-raoul-wird-nicht-moerder-urteil-berlin,7169126,14978386.html (Archiv-Version vom 02.05.2012)
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wie absurd ist das denn?? Wenn das keine grausame Tat war, was denn dann..


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Der Tätowierer-Mord in Berlin - was kann man James S noch zutrauen?

24.04.2012 um 18:24
Das ist eben auf seine Alkoholexzesse zurückzuführen. Natürlich für uns moralisch, menschlich nicht zu verstehen.
Aber seine Alkoholsucht zeigt ganz deutlich, dass er Probleme hat. Alkohol wirkt sich eben auf die objektive Besinnung und das Verhalten aus.
Ich denke nicht, dass er töten wollte und auch nicht, dass er dies mit enormer Brutalität und Quälerei durchführen wollte.
Er neigte durch seinen Alkoholpegel zur Aggressivität und diese schlug zu weit. Das sieht man doch an seinen früheren Taten.
Ich hätte es nur besser gefunden, hätte er sich gestellt. Nach seinen Worten zu urteilen ist er selber bestürzt über die Tat. Oder ein verdammt guter Schauspieler.


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Der Tätowierer-Mord in Berlin - was kann man James S noch zutrauen?

26.04.2012 um 17:59
nun wurde in Berlin das erwartete Urteil gesprochen. James S wurde zu 10,5 Jahren wegen Totschlags verurteilt.

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Zehneinhalb Jahre Haft wegen Totschlags - so lautete am Donnerstag das Urteil im Prozess rund um den in Berlin getöteten Salzburger Tätowierer Raoul S. (31). Ein US- Amerikaner hatte vor dem Berliner Landgericht zugegeben, seinen Kollegen mit mehr als 50 Beilhieben getötet und die Leiche zerstückelt zu haben.
Den ursprünglichen Vorwurf des Mordes aus Grausamkeit hatte die Staatsanwaltschaft fallen gelassen. Es habe sich nicht nachweisen lassen, dass der Tätowierer sein Opfer bewusst quälen wollte. Gleichzeitig hatte Ankläger Martin Glage gesagt: "Er hat ein Leben auf bestialische Weise ausgelöscht." Mit dem Urteil entsprach das Gericht dem Strafantrag der Staatsanwaltschaft.
Leichenteile in Müllsäcke gepackt
Die Männer hatten laut Anklage in der Nacht auf den 6. Juli 2011 in der Wohnung der Verlobten des Angeklagten gezecht, sich gestritten und geschlagen. Der 30- Jährige habe dem 31- Jährigen dann "mit mindestens einem Beil gefühllos und unbarmherzig 52 teils schwerste Verletzungen zugefügt". Als er noch lebte, habe ihm der Angeklagte Ober- und Unterkiefer gespalten, verlas der Staatsanwalt die Anklage.
Der 31- Jährige sei in seinem eigenen Blut erstickt. Der Angeklagte habe die Leiche anschließend zerstückelt und in Müllsäcke verpackt. Arme, Beine und den Torso habe er in Rollkoffern transportiert und in der Spree versenkt. Den Kopf des Getöteten hatte die Verlobte auf ihrem Weg zur Berufsschule in einen See geworfen. Das Verfahren gegen die 22- Jährige wegen Strafvereitelung wurde bereits gegen Zahlung von 1.000 Euro eingestellt. Die Leichenteile wurden nach und nach entdeckt.
Bruder des Opfers um Vergebung gebeten
Konkrete Angaben zum Tathergang machte der Tätowierer nicht. Der US- Amerikaner bat den Bruder des Opfers, der als Nebenkläger zum Prozess erschienen war, um Vergebung. Zudem bat der Angeklagte - Vater eines kleinen Buben - das Gericht um eine gerechte Strafe. Sein "teuflisches Alkoholproblem wolle er besiegen", so der 30- Jährige. Verteidiger Mirko Röder erklärte am Rande des Prozesses, der Angeklagte sei wegen der starken Alkoholisierung von knapp drei Promille Alkohol möglicherweise vermindert schuldfähig gewesen.


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http://www.krone.at/Oesterreich/Taetowierer_getoetet_10_Jahre_Haft_fuer_US-Amerikaner-Bluttat_in_Berlin-Story-319535



ich habe bewusst den Bericht einer österreichischen Zeitung gewählt, man beachte auch die (zurecht) empörten Kommentare der Leser..


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Der Tätowierer-Mord in Berlin - was kann man James S noch zutrauen?

26.04.2012 um 18:06
vorteilhaft für den Verurteilten hat sich also seine Sauferei ausgewirkt. Immerhin war er ja noch so fit, das Opfer gleich nach der Tat in der Badewanne zu zerstückeln.

Das Mordmerkmal Grausamkeit konnte nur vermutet aber nicht nachgewiesen werden. Im Zweifel für den Angeklagten nahm man an, die Gewalt gegen den Kopf sollte zu einem schnellen Tod führen.
Wenn man aber das bisherige gewaltvolle Leben James S' betrachtet, darf man wohl davon ausgehen, dass er sich bewusst war, dass Axthiebe ins Gesicht nicht zu einem schnellen Tod führen...

Ich konnte auch bisher nirgendwo erlesen, dass auch James bei diesem Kampf auf "Leben und Tod" irgendwelche Verletzungen davontrug.


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