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Folter & Mord an Gabriel Fernandez

14 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord an Gabriel Fernandez ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Folter & Mord an Gabriel Fernandez

03.04.2020 um 21:49
Hallo Leute,

ich kann den Mordfall am 8-jährigen Gabriel Fernandez aus dem Jahr 2013 in Palmsdale / Kalifornien gar nicht vergessen. Womöglich habt Ihr ja die ergreifende Doku, die es aktuell dazu auf Netflix gibt, auch gesehen.

Der siebenjährige Gabriel Fernandez wurde im Oktober 2012 von seiner leiblichen Mutter, die ihn als Baby im Krankenhaus zurückgelassen hatte, aus egoistischen Motiven zurückgefordert (um das Kindergeld kassieren zu können, so die Unterstellung in den Medien), und aus einem eigentlich liebevollen Umfeld bei ihren Eltern gerissen. Dies, obwohl seine leibliche Mutter beim Jugendamt schon einschlägig bekannt war, weshalb ihre Eltern dagegen aufbegehrt haben, dass Gabriel nun zu ihr kommen sollte (leider vergeblich)
.
Was in der Folge passiert ist, klingt grauenvoll. Die leibliche Mutter und ihr Freund haben den Jungen systematisch schickaniert und gefoltert - den Verlauf kann man auf Gabriels Fotos ganz klar erkennen!

Gabriel hat in den acht Monaten bis zu seinem Tod mehrfach Mut bewiesen, und sich verschiedenen Personen anvertraut. Abgesehen von seiner Lehrerin hat ihn niemand ernstgenommen; insbesondere nicht jene Personen - deren offizielle Aufgabe es gewesen wäre - vier Sozialarbeiter des Jugendamtes. Zwei von ihnen haben Gabriels Fall als harmlos eingestuft. Ein Polizist hat ihm sogar gedroht, er solle aufhören zu lügen.

Gabriel hat immer seltener die Schule besucht; in der Endphase waren seine schweren Misshandlungen unübersehbar. Geschorener Kopf, unzählige Zigaretten ,die auf ihm ausgedämft wurde, in unterschiedlichen Stadien der Ausheilung; geschwollene Lippen und Lider; rot-unterlaufene Augen; dicke Lippe. (Das seh sogar ich auf den Fotos, die sich mit sowas nicht auskennt.) Er wurde in einen Schrank gesperrt wo er schlafen musste und oft auch tagsüber; er musste Katzenstreu & -kot essen; genauso wie abgelaufenen Spinat und sein Erbrochenes. Seine Mutter hatte ihm mit einem Baseballschläger die Zähne ausgeschlagen und er hatte Rippenbrüche und Geschosse von einem Luftgewehr in seinem Körper.
Während dieser Zeit erlitt er einen massiven, stressbedingten Schwund der Thymusdrüse, so der Doc, der ihn später autopsiert hat, was auf den enormen mentalen Stress zurückzuführen ist.

Am 22.Mai 2013 hat der Freund der Mutter, Isauro Aguirre, den Jungen totgeprügelt. Die Mutter und er wurden anschließend verhaftet, wobei sie sogar überrascht gewesen zu sein scheint, dass der Fall als Mord erkannt wurde. Sie hatte nicht mal mit einer Anklage gerechnet. Dies wohl, weil sie jahrelang damit durchgekommen war, das Jugendamt anzulügen...a lá .."Er ist vom Rad gefallen". Gerechtfertigt haben sie sich damit, dass "Gabriel schwul war" ( dies stand für sie fest).

Neben der Mutter & Isauro Aguirre wurden vier Mitarbeiter des Jugendamtes angeklangt, jedoch freigesprochen.
https://www.avdailynews.com/single-post/2020/01/06/Untitled

Wie findet Ihr das? Ich finde das nicht okay. Die waren doch die Anlaufstelle weil sie eben für sowas zuständig sind. Der Direktor von Gabriels Schule hat extra deshalb nichts weiter unternommen, weil es doch Aufgabe des Jugendamtes sei, weitere Schritte einzuleiten.

Man findet recht viel im Netz; auch die FB-Profile der echt involvierten Personen. Man kriegt ein Gespür für das Milieu dieser Familie & Verwandtschaft. Gabriel schätze ich, anhand dem, was ich so erkennen kann, als "anders" ein. Er wirkte gutmütig, lustig und versöhlich. Ich hoffe so sehr, er hat erkannt, dass der Fehler nicht an ihm lag. Leider ist es jedoch in der Regel so, dass Kinder die Schuld immer bei sich selber suchen und nie die Erwachsenen anzweifeln.
Ich hätte ihn gern gekannt.


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Szuka ehemaliges Mitglied

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Folter & Mord an Gabriel Fernandez

03.04.2020 um 22:58
Danke für die Einstellung hier von diesem tragischen Fall. Es passiert leider auch in Deutschland und überall, dass Kinder schwer mißhandelt werden und dass dann oft auch noch von den Personen, denen sie doch am meisten vertrauen können sollten!

Habe ich Deinen Beitrag richtig verstanden, dass Gabriel anfangs bei den Eltern seiner Mutter aufwuchs? Ich habe im Internet einen Beitrag gelesen, wo drin stand, dass die Verteidigung der Mutter angebracht hätte, dass die Mutter selbst früher von ihren Eltern mißhandelt wurde. Das soll natürlich keine Entschuldigung sein, wirft nur für mich, wenn es denn war ist, ein anderes Bild auf die Eltern von ihr und die Situation in welcher Gabriel gelebt hat.
Gut, ich weiß nicht, ob Leute, welche ihre eigenen Kinder mißhandeln, bei den Enkeln anders sich verhalten, ob sie das unterscheiden, aber es wäre zumindest interessant, ob dies wirklich zugetroffen ist oder nur ein Versuch, die Tat der Mutter zu erklären.
Entschuldigen kann man das nicht. Sie und ihr Freund waren erwachsen, alt genug, um zu wissen, dass es unrecht ist, was sie tun, sie hatten die Wahl, sie hätten das Kind nicht bei sich haben müssen. Das Kind hatte keine Wahl, es konnte nicht abhauen.

Schlimm, wenn Staatsorgane, welche eigentlich auch zum Schutz der Minderjährigen existieren dann versagen, bzw. die Sache nicht ernst genug nehmen. Wenn es doch schon anderen Leuten aufgefallen ist, der Lehrerin, einem Wachmann usw. dann hätte man doch zumindest mal die Familie überprüfen und das Kind befragen müssen.

Schlimm auch, dass wohl einige Zeit danach ein ähnlicher Fall geschah, nicht weit, vom Wohnort von Gabriel.
https://www.vodafone.de/featured/tv-entertainment/streaming/der-fall-des-gabriel-fernandez-netflix-handlung-wahre-geschichte/#/


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Szuka ehemaliges Mitglied

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Folter & Mord an Gabriel Fernandez

03.04.2020 um 23:21
Habe noch einen anderen Beitrag gefunden, wo von noch zwei anderen Kindern gesprochen wird, die auch durch ihre Eltern und Lebensgefährten gestorben seien und auch da haben die Leute vom Jugendamt versagt, obwohl es mehrfach Hinweise und Anrufe bei der entsprechenden Notrufhotline gab...
Wieviel Kinder müssen noch sterben, nicht nur durch die Eltern, sondern tragischerweise auch obwohl sie hätte gerettet werden können, wenn man die Hilferufe und auch Mitteilungen von Lehrern usw. hätte ernst genommen.

In dem Bericht wird u.a. beschrieben, wenn ich denn die google Übersetzung so richtig annehmen kann, dass bei einem Fall sogar ein Richter bereits entschieden hatte, dass das Kind von den Eltern getrennt werden muss, aber es wurde nicht getan und wenige Wochen später starb das Kind.
Ich frage mich aber auch, was da los ist, wieso Menschen sowas tun und ob man nicht auch vorher ansetzen kann, um sowas möglichst schon zu verhindern. In den Fällen ging es wohl um Homophobie und das im heutigen Zeitalter.
Wieso hassen Menschen schwule Menschen so, dass sie selbst kleine Kinder so grausam mißhandeln? Was ist deren eigentliches Problem? Liegt es an deren Kultur, die Schwulsein als nicht "standesgemäß" sieht, was nicht in das Machogehabe passt, was nach deren kranken Meinung einen Mann minderwertig sein lässt?

Klar, dass es immer noch Bekloppte da draussen gibt, die darauf nicht klarkommen, aber die schlimmen Zeiten, wo Schwule, bzw. generell anders empfindende Menschen, egal ob schwul oder lesbisch verfolgt und sogar bestraft worden, dachte ich, wären endlich vorbei. Erschreckend wie weit sich manche Menschen eher rückwärts als vorwärts entwickeln, wenn sie solche Verhaltensweisen, noch schlimmer Grausamkeiten begehen, egal ob an einem Erwachsenen oder einem Kind, aber ein Kind kann sich ja noch weniger währen, bzw. ist denen ausgeliefert.

https://www.thesun.co.uk/news/11111552/gabriel-fernandez-netflix-anthony-avalos-noah-cuatro/


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Folter & Mord an Gabriel Fernandez

04.04.2020 um 07:52
Zitat von SzukaSzuka schrieb:Ich habe im Internet einen Beitrag gelesen, wo drin stand, dass die Verteidigung der Mutter angebracht hätte, dass die Mutter selbst früher von ihren Eltern mißhandelt wurde. Das soll natürlich keine Entschuldigung sein, wirft nur für mich, wenn es denn war ist, ein anderes Bild auf die Eltern von ihr und die Situation in welcher Gabriel gelebt hat.
Ja, das hab ich auch mehrmals gelelesen. Unter anderem hier zB:
https://www.thesun.co.uk/news/11086460/pearl-fernandez-isauro-aguirre-gabriel-netflix-murder/

Ich hab den Eindruck, dass dies für all die Kinder, die dort groß geworden sind (in dieser Sippschaft) mehr od. weniger zutrifft. Wie ich da drauf komme? Man kann die FB-Profile einsehen. Ich mag mich aber täuschen.
Auch in der Generation meiner Eltern stand es, auf dem Land, noch an der Tagesordnung, dass Kinder niedergemacht und regelmässig kräftig geohrfeigt werden - was ich immer sehr schlimm fand.

Trotzdem schlägt das, was mit Gabriel über so einen langen Zeitraum passiert ist, völlig aus der Art. Die dürften das genossen haben, dem Jungen permanent Knochenbrüche zuzufügen. Das hatte was total Krankes. Sadismus pur. Ihn in ständiger Angst halten.

Und vor allem, es erscheint mir noch so nah; zeitlich betrachtet. Ich weiss noch genau, was ich damals so gemacht habe, von Okt. 2012 bis Mai 2013.

Ich stufe es nunmal völlig anders ein, wenn man Kinder aus Überforderung schlecht behandelt, als wenn man sie extra zu sich zurückholt, um sie zu quälen (!!). Und laufend das Jugendamt belügt, statt Hilfe anzunehmen. Ich meine, wenn ich merke, dass ich einem Kind nicht gut tue, überleg ich mir doch, wie ich es weg geben kann, damit es zumindest eine Chance auf Glück hat und ich "es los bin"; das wär doch die beste Lösung für alle.

Bestimmt macht es mich hier unbeliebt, wenn ich das hier schreibe, aber ich finde es bedauerlich, dass der akutelle Gouverneur, Gavin Newsom, die Todesstrafe für alle Häftlinge in der Todeszelle ausgesetzt hat.
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/kalifornien-gouverneur-gavin-newsom-setzt-hinrichtungen-aus-a-1257594.html

Auch Isauro Aguirre wurde nämlich einstimmig zum Tode verurteilt.
https://www.stern.de/panorama/stern-crime/todesurteil--mann-quaelte-jungen-zu-tode---weil-er-ihn-fuer-schwul-hielt-8115694.html

Ich weiß, wir haben das hier in Europa nicht; das bedeutet nicht, dass jeder bei uns grundsätzlich gegen die Todesstrafe eingestellt ist. Also ich muss zugeben, ich fände es nur fair, etwa in Fällen wie diesem.


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Folter & Mord an Gabriel Fernandez

04.04.2020 um 08:28
Zitat von SzukaSzuka schrieb:Wieso hassen Menschen schwule Menschen so, dass sie selbst kleine Kinder so grausam mißhandeln? Was ist deren eigentliches Problem? Liegt es an deren Kultur, die Schwulsein als nicht "standesgemäß" sieht, was nicht in das Machogehabe passt, was nach deren kranken Meinung einen Mann minderwertig sein lässt?
Stimmt, so muss es sein.
Und, wie kann man sich anmaßen, einen Siebenjährigen eindeutig als "schwul" zu diagnostizieren ?


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Folter & Mord an Gabriel Fernandez

04.04.2020 um 11:22
Wie heißt denn die Doku bei Netflix? Ich finde die nicht. Danke!


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Folter & Mord an Gabriel Fernandez

04.04.2020 um 12:05
@coronerswife
Hier :

https://www.netflix.com/de/title/80220207

1 Staffel ( 6 Folgen )
Seit Februar verfügbar


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Folter & Mord an Gabriel Fernandez

06.04.2020 um 11:04
Ich hatte leider noch keine Zeit die Netflix Doku zu schauen, werde dies aber in Kürze nachholen.

Kontrollorgane wie zum Beispiel das Jugendamt sind nur so konsequent wie der zuständige Sachbearbeiter. Ich bin mir sicher, dass es doch einige Mitarbeiter gibt die diesen Beruf nicht als Berufung sehen, sondern eher als Mittel zum Zweck. Geldbeschaffung, möglicherweise angestellt beim Staat, sichere Rente etc. Und wie es der Zufall will trifft manchmal eine solche Mitarbeiterkette zusammen und das System ist nachlässig und versagt. Wie in diesem tragischen Fall.

Werden die Hintergründe der Eltern beleuchtet? Drogen- / Alkoholmissbrauch? Traumata, die diese Wut gegenüber einem wehrlosen Kind erklären könnten? Solch sadistisches Verhalten ist anormal und muss einen Auslöser haben. Vielleicht war die Homosexualität ja auch nur der erstbeste Vorwand der in den Kopf kam und der Junge wurde aus Langeweile, Spaß, sexuelle Motivation gefoltert?

Wenn die Schule Bescheid wusste aber sich auf das Jugendamt verlassen hat wurde meiner Meinung auch hier versagt.


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Folter & Mord an Gabriel Fernandez

08.04.2020 um 19:56
Aus der Netflixserie:

Elizabeth Bartholet:
Das System ist kaputt. […]Es ist kaputt, weil die Grundannahme falsch ist. Und somit die Rechte von Erwachsenen, deutlich mehr wert sind als die von Kindern.
Genau der Fall von Gabriel Fernandez passiert immer und immer wieder. Auch bei uns. Dann wird wieder über "Kinderrechte" diskutiert.

Es ist mir ein Rätsel, warum wir "Kinderrechte" brauchen. Unsere Kinder sind Menschen. Wir haben Menschenrechte.

Es gibt einfach nicht: "Klaps auf den Po". Es ist eine Gewalttat!
Wenn ich meinen Nachbarn übers Knie lege und ihm einen Klaps gebe, sollte ich dafür strafrechtlich verfolgt werden.

Hier liegt das Defizit. Unsere Gesellschaft ist zu vorsichtig mit Eltern die ihre Kinder mit Gewalt maßregeln. Die Eltern sollten m.M.n. als Gewaltstraftäter vom Staat angeklagt werden - alle und ausnahmslos.


Das Schicksal von Gabriel ist sehr traurig...


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Folter & Mord an Gabriel Fernandez

08.04.2020 um 20:41
@LizzyBorden
Vielen Dank für das Eröffnen des Threads zu diesem Fall.
Ich hatte die Doku gesehen und normalerweise werde ich selten sentimental, aber ich musste wirklich die Tränen laufen lassen, als ich die Doku sah und wie der Junge leiden musste und wie alle weg geschaut haben...
Unfassbar..
Mich erinnert der Fall an die Kleine Leonie. ..


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Folter & Mord an Gabriel Fernandez

04.05.2020 um 11:36
Ich habe die Serie gestern gesehen und ja auch mich hat die Serie stark berührt. Ich habe keine eigenen Kinder, aber meine Partnerin hat zwei super Jungs und ich frage mich wie man so grausam sein kann.

Der Punkt ist meine Partnerin hat Ihren EX-Mann aufgrund häuslicher Gewalt verlassen und war dann monatelang im Frauenhaus mit den beiden Jungs. Da die Jungs die Gewalt an der Mutter miterlebt haben und auch selbst in Angst leben mussten, befinden sich die Jungs und meine Partnerin natürlich in psychologischer Behandlung. Die Kinder haben den Mitarbeitern des Jugendamts mehrmals mitgeteilt, dass sie nicht zum Vater möchten, dass dieser schlägt und schreit. Im ersten Prozess wurde ganz normal ein 14-tägiges Umgangsrecht vom Gericht beschlossen, nachdem dann die Kinder wieder Dinge erzählten hatten, kam es zu einem weiteren Prozess, aber die Umgänge durften weiter stattfinden. Nachdem dann wieder etwas passiert es und es zum dritten Prozess kam, wurde vom Gericht ein betreuter Umgang und ein familienpsychologisches Gutachten angeordnet. Es wird auf die Bedürfnisse der Kinder nicht eingegangen, das Jugendamt macht Dienst nach Vorschrift (der Vater hat das recht auf seine Kinder) .... es gibt unabhängige Berichte von den Psychologen der Kinder, die spielerisch jede Menge Gewaltsituationen mit dem Vater dargestellt haben, aber es wird so gut wie nichts unternommen. Zwischendurch (vor den betreuten Umgängen) haben die Kinder davon berichtet, dass die Kinder der neuen Partnerin des Vaters auch von ihm geschlagen werden. Dass haben die Kinder auch den Mitarbeitern des JA erzählt und als wir nachhakten was jetzt passiert bezüglich der anderen Kindern hieß es nur "das liegt nicht mehr in unserem Zuständigkeitsbereich (anderer Landkreis)" ...

Am Ende heißt es dann "damit haben wir nicht gerechnet" ... genauso wie in dem Fall Gabriel. Die Fälle sind natürlich nicht zu vergleichen, da die Kinder keine Spuren (blaue Flecken oder ähnliches) haben, aber Narben auf den Herzen. Der große ist 7 Jahre alt und sagt jetzt schon das Jugendamt und das Gericht glaubt mir eh nicht. Unser Anwalt sagt selber, das Jugendamt kannst du vergessen, egal in welcher Stadt oder Landkreis du lebst, da gibt es nur ein paar die ihren Job wirklich richtig richtig gut machen.

Ich habe jetzt viel zu weit ausgeholt und trotzdem war das nur ein kleiner Teil. Ich wollte damit nur verdeutlichen, dass leider auch in Deutschland viel zu wenig bei häuslicher Gewalt unternommen wird, die Frauenhäuser sind voll. Und meiner Freundin wird auch einfach nicht geglaubt, dann heißt es nur warum haben sie damals nicht die Polizei gerufen usw. das diese Frauen aber Angst haben und eingeschüchtert bis zu geht nicht mehr sind, dass versteht niemand. Auch für mich war es zu Anfang schwer zu verstehen, warum man sich sowas gefallen lässt. Dazu gibt es aber zig Berichte, bei vielen ist es so und ein großer Teil geht sogar wieder zurück zum Täter.

Ich möchte damit nur sagen, wenn ihr sowas mitbekommen solltet, dann schaut nicht weg. Wie gesagt unser Fall ist nicht mit dem Fall Gabriel zu vergleichen, aber es gibt halt schon ein paar Gemeinsamkeiten.

Abschließend möchte ich sagen, dass ich den Freispruch der Angestellten nicht verstehen kann. Ja die haben viele Fälle und ja vielleicht bleibt auch mal was auf der Strecke, aber speziell in dem Fall waren die Anzeichen mehr als alarmierend. Als ich gestern die Serie sah, habe ich mir gewünscht, dass diese Menschen nie wieder mit ruhigen Gewissen schlafen können, denn sie haben das Blut von Gabriel an den Händen ... ich habe allerdings auch nicht verstanden warum die ganzen Angehörigen nichts unternommen haben, außer mal das Jugendamt zu alarmieren. Ich kann nur für mich sprechen, aber würde einer aus meiner Familie sein Kind misshandeln oder wie in dem Fall foltern, dann würde ich das Kinden selbst von der Schule abfangen und zum Arzt/Polizei fahren. Für mich bleiben viele Fragezeichen, aber wie hier schon jemand gesagt hat, war das Umfeld keines wo Kinder aufwachsen sollten.

Lieben Gruß


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Folter & Mord an Gabriel Fernandez

06.05.2020 um 19:28
Ich habe mir eben den oben verlinkten Artikel von der Sun durchgelesen und wenn man das so sieht, könnte man fast meinen, dass da System hinter steckt.
Drei Jungen aus einer Stadt, nicht weit voneinander entfernt, werden ewig gefoltert und dann ermordet.
Als hätten sich da drei Elternpaare getroffen und sich verabredet.
Das Jugendamt macht mich sprachlos! Was muss denn dort passieren, damit sich mal einer bequemt und da eingreift?
Die Mitarbeiter sind für mich genauso schuldig, wie die Eltern!
Mir tun diese Kinder unfassbar leid...


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Folter & Mord an Gabriel Fernandez

06.05.2020 um 20:05
Zitat von exosvwexosvw schrieb:Nachdem dann wieder etwas passiert es und es zum dritten Prozess kam,
Tut mir sehr leid für Dich bzw. Deine Stief-Söhne....
was ich in solch einem Fall einfach nicht verstehen kann ist, weshalb man als Erwachsener - wenn man die Kids offensichlich so dermassen "verachtet" (warum auch immer) dass man meint, gewalttätig werden zu müsssen - trotzdem das Besuchsrecht überhaupt ausüben will ?

Wenn ich die Zeit mit den Kinderen ohnehin nicht genießen kann, und die Kindesmutter obendrein verhindern will, dass man diese Zeit in Anspruch nimmt - weshalb dann nicht einfach drauf verzichten? das wäre dasnn ja für alle Beteiligten besser.

Bei Pearl Fernandez stellt sich diese Frage natürlich ebenso - warum musste sie Gabriel aus seinem mehr od. weniger liebevollen Umfeld reissen -wenn er sie ja eh so genervt hat.
JEdoch ging es bei ihr wohl um Geld...was es wieder etwas "verständlicher" - wenn man so will - macht. Ich vermute bei den beiden - also bei GAbriels Mördern - aber auch eine gewisse Portion an Sadismus.
Und klar - der Fall "Gabriel Fernandez" ist natürlich nicht vergleichbar mit dem von Dir geschilderten, das seh ich ebenso.
Trotzdem noch schlimm genug. Gut, dass die Jungs gleich jetzt in therapeutischer Unterstützung sind; nicht erst viele Jahre später im Erwachsenenalter.


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Folter & Mord an Gabriel Fernandez

16.10.2020 um 15:16
Zitat von LizzyBordenLizzyBorden schrieb am 04.04.2020:Bestimmt macht es mich hier unbeliebt, wenn ich das hier schreibe, aber ich finde es bedauerlich, dass der akutelle Gouverneur, Gavin Newsom, die Todesstrafe für alle Häftlinge in der Todeszelle ausgesetzt hat.
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/kalifornien-gouverneur-gavin-newsom-setzt-hinrichtungen-aus-a-1257594.html

Auch Isauro Aguirre wurde nämlich einstimmig zum Tode verurteilt.
Die Todesstrafe ist zu milde für den Typ. Dann wäre er erlöst. Der soll nur bis er stirbt mit dem Leben was er getan hat und hoffentlich gehts ihm im Knast richtig dreckig. Aber so ein richtiges Amerikanisches Gefängnis wünsch ich dem Kerl und der „Mutter“ die diesen Namen bei Gott nicht verdient, wünsch ich das gleiche...
Aber ja so sieht das jeder anders mit der Todesstrafe und das ist auch völlig ok so.

Und bezüglich dem Jugendamt bin ich eurer Meinung.. unentschuldbare Fehler sind dort passiert. Bin da auch dafür- lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig handeln. Unglaublich.. ich hab nur 2 Folgen der Staffel gesehen, danach bin ich meine Kinder umarmen gegangen und habe nur gedacht- wie dankbar ich bin das sie bei mir groß werden dürfen ( ich mache auch nicht alles richtig, aber Liebe bekommen sie von mir- jeden einzelnen Tag und das wird sich so bleiben solange ich lebe)


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