Frauenleiche, eingewickelt in einem Stoffbündel, in Berlin Wedding gefunden

@trailhamster
find ich jetzt nicht so, da ich selbst da bin ;)

Siegessicher schrieb:Staatsanwalt: " Es gibt keine Hinweise, dass irgendetwas von Seiten der 55jährigen freiwillig erfolgt ist."

Schade, dass dieser Satz hier so schwer verstanden werden kann :(

Nev82 schrieb:Schade, dass dieser Satz hier so schwer verstanden werden kann

Ich denke, hier hat niemand behauptet, dass das Opfer sich freiwillig zu Tode bringen liess.

Andererseits erfolgte der Besuch des Opfers bei seinen späteren Mördern offensichtlich freiwillig. Opfer und Täter hatten sich nach Medienangaben angeblich über ein Erotikportal kennengelernt. Auch wenn die Polizei angeblich derzeit eher von einem Konflikt innerhalb der Drogenszene ausgeht. D.h. es gibt zwei soziale Schnittmengen zwischen Tätern und Opfer. Das veröffentlichte Bild der Ermordeten spricht übrigens auch Bände. Ich sehe eine verzweifelte Frau, der das Leben schwer zugesetzt hat.

Dies macht weder das Opfer mitschuldig noch die Tat weniger verabscheuenswert. Aber wenn man den Fall hier nun schon mal behandelt, gehören die Rahmenbedingungen eigentlich dazu, oder?

Das Opfer hat zwei Kinder, weshalb die offiziellen Statements der Behörden nachvollziehbar zurückhaltend sind. Bestritten wurden die Medienberichte dahingegen nicht explizit.

Hier mal die Gesamtaussage des Sprechers der Staatsanwaltschaft Berlin, Martin Steltner, vom 05.01.2018 - Beitrag bei "Ruptly TV":

… konnten wir kurz nach dem die Leiche gefunden worden ist, Tatverdächtige ermitteln.
Die beiden Beschuldigten sind beim Versuch sich in die Türkei abzusetzen am Flughafen festgenommen worden.
Antragsgemäß erging Haftbefehl gegen beide Beschuldigte wegen Mordes.
Die beiden sind verdächtig, die 55-jährige Frau im Zeitraum zwischen 21. Dezember und 23. Dezember
in einer Wohnung in Berlin Wedding schwer misshandelt und getötet zu haben.

Die Frau ist im Ergebnis lt. Obduktionsbericht an einer Hirnblutung verstorben. Allerdings hatte sie diverse multiple Verletzungen stumpfer Gewalt, und -ich will das jetzt auch nicht im Einzelnen ausführen- wir können es nur so formulieren:
sie ist schwer misshandelt worden und an diesen Verletzungsfolgen verstorben.

Wir wissen, das sind Bekannte .. die kannten sich die drei Beteiligten, also die beiden Beschuldigten und das Opfer.
Und in dieser Wohnung ist es zu dieser Tat gekommen.
Also wir haben keine Hinweise, dass Irgendetwas von Seiten der 55-Jährigen freiwillig erfolgt ist.

https://www.youtube.com/watch?time_continue=116&v=ZG5jB3unYKQ

Hier seine Gesamtaussage bei "hallo Deutschland", ebenfalls vom 05.01.2018

"Wir haben eine Wohnung, in der die Tat geschehen ist. Diese Wohnung ist durchsucht worden.
Wir haben Beweismittel sichergestellt, gestern, und die werden ausgewertet. Aber die Ermittlungen laufen natürlich noch.

Ich möchte mich nicht zu Einzelheiten äußern.
Nur so viel: über den Zeitraum hinweg sollen die beiden die Frau schwer mißhandelt haben und getötet haben.
Sie ist an einer Hirnblutung konkret verstorben.

https://www.zdf.de/nachrichten/hallo-deutschland/hallo-deutschland-vom-5-januar-2018-100.html

Soweit ich das nachvollziehen kann teilt der Sprecher am gleichen Tag zwei Ermittlungsaspekte mit:

Also wir haben keine Hinweise, dass Irgendetwas von Seiten der 55-Jährigen freiwillig erfolgt ist.

und er sagt:

Wir haben Beweismittel sichergestellt, gestern, und die werden ausgewertet. Aber die Ermittlungen laufen natürlich noch.

Interessant fand ich, dass die beiden Tatverdätigen dann doch sehr schnell -kurz- nach der Identifizierung ermittelt werden konnten.

Maine.Coon schrieb:Interessant fand ich, dass die beiden Tatverdätigen dann doch sehr schnell -kurz- nach der Identifizierung ermittelt werden konnten.

Naja, wenn die Kontaktaufnahme via Mail, Chat oder Handy erfolgte, dann ist doch klar, das man den/ die Kommunikationspartner sehr schnell ermitteln konnte...

trailhamster schrieb: Auch wenn die Polizei angeblich derzeit eher von einem Konflikt innerhalb der Drogenszene ausgeht.

Gibt es hierzu eine offizielle Quelle?

@ichbinsnicht


Weil die ursprünglich aus München stammende Marianne M. auch in der Sadomaso-Szene verkehrte, wurde auch ein möglicher sexueller Hintergrund als Motiv des brutalen Verbrechens geprüft. Nach der Festnahme vom vergangenem Sonnabend gehen die Ermittler aber eher davon aus, dass Drogen eine Rolle bei dem Mord spielten. – Quelle: https://www.berliner-kurier.de/29416672 ©2018