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Ursula und Sabina Eriksson

5 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Ursula Und Sabina Eriksson ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Ursula und Sabina Eriksson

07.12.2017 um 16:06
Hallo zusammen,

ich habe über die Suche einen solchen Thread nicht gefunden, hoffe ich habe sie auch richtig verwendet :)

Mich beschäftigt seit Jahren der Fall von Ursula und Sabina Eriksson.

Das hier ist aus Wiki kopiert:

Die in ihrer Kindheit häufig gehänselten Schwestern wuchsen zusammen mit ihrem Bruder im westschwedischen Sunne unter sehr ärmlichen Bedingungen auf.
Im Jahre 2003 waren sie aus Schweden emigriert und hatten sich getrennt niedergelassen, Sabina im irischen Mallow, Ursula in den Vereinigten Staaten. Im Jahre 2008 hatten sie sich zuerst in Irland getroffen, bevor sie nach England übersetzten, um mit einem Bus in die Hauptstadt London zu reisen.

Nach ihrer Ankunft in Liverpool bestiegen die Zwillinge am 17. Mai 2008 einen Reisebus der National Express Group nach London. Während einer Pause an einer Raststätte nahe Stoke-on-Trent verließen sie plötzlich den Bus mit der Angabe, sich nicht gut zu fühlen. Der Fahrer wurde jedoch darauf aufmerksam, dass beide ihre mitgeführten Taschen auffällig eng bei sich behielten und verlangte Einsicht in selbige, da er vermutete, sie würden illegale Gegenstände oder Betäubungsmittel mit sich führen. Nach einer Verweigerung der Einsicht setzte der Bus seine Fahrt ohne die Zwillinge fort, die an der Raststätte zurückblieben. Der Pächter der Raststätte war informiert worden und hatte, da auch er das Paar für verdächtig hielt, die Polizei angefordert. Eintreffende Polizeibeamte unterhielten sich mit ihnen und trafen keine weiteren Maßnahmen, da sie die beiden für harmlos hielten.

Ursula und Sabina Eriksson begaben sich im Anschluss zu Fuß zwischen den beiden Mittelleitplanken die M6 entlang. Durch die engmaschige Überwachung der Autobahnen mit Videokameras wurden sie kurze Zeit später bemerkt und sollten abgefangen werden, um es nicht zu einem Unfall kommen zu lassen. Diese Befürchtung bewahrheitete sich jedoch, als beide über die Fahrbahntrennung kletterten und in den laufenden Verkehr liefen, wobei sie sich überraschenderweise nur leicht verletzten. Eintreffende Einsatzkräfte begleiteten beide auf den Seitenstreifen, um sich mit ihnen zu unterhalten. Ebenfalls anwesend war eine Streife der Verkehrspolizei, die von einem Reporter des englischen Fernsehsenders BBC zwecks einer Dokumentation begleitet wurde, der mit seiner Kamera die Geschehnisse festhielt. Noch während des Gespräches liefen beide Schwestern plötzlich erneut – trotz Versuchen der Polizei, sie zurückzuhalten – in den laufenden Verkehr auf der Durchgangsfahrbahn. Ursula Eriksson wurde dabei von einem Lastwagen erfasst und schwer verletzt, Sabina Eriksson von einem Kleinwagen, wobei sie sich ebenfalls Verletzungen zuzog und für 15 Minuten das Bewusstsein verlor. Trotz ihrer Verletzungen leisteten beide Widerstand gegen die Hilfe von Polizei, Rettungsdienst und anwesenden Autofahrern. Die geringfügiger verletzte Sabina Eriksson richtete sich auf und rannte, nachdem sie eine Polizeibeamtin attackiert hatte, erneut über die Fahrbahntrennung auf die Gegenfahrbahn. Dort konnte sie durch mehrere Polizeibeamte und Ersthelfer überwältigt und zu einem Rettungswagen verbracht werden, wo sie sediert wurde.

Während ihre Schwester Ursula aufgrund der Beinverletzungen im Krankenhaus verblieb, wurde Sabina Eriksson am 19. Mai 2008 aus dem Gericht entlassen, nachdem sie zuvor zu einem Tag Arrest wegen des Angriffs auf die Polizeibeamtin und des unerlaubten Betretens der Autobahn verurteilt worden war. Neben der kurzen Haftzeit wurde später vor allem die Tatsache kritisiert, dass kein psychiatrisches Gutachten eingeholt worden war.
Eriksson lief anschließend durch die Straßen von Stoke-on-Trent, wo sie gegen 19:00 Uhr auf den 54-jährigen Glenn Hollinshead und einen Freund traf, die einen Hund spazieren führten. Nach einem kurzen Gespräch, in dem sie nach einem Bed-and-Breakfast-Hotel fragte, bot Hollinshead ihr an, die Nacht in seiner Wohnung zu verbringen. Eriksson nahm das Angebot an, woraufhin sich alle drei zur Wohnung von Hollinshead begaben. Den beiden Männern fiel bereits nach kurzer Zeit das seltsame, paranoid erscheinende Verhalten der Frau auf. Der Bekannte von Hollinshead verließ am späten Abend die Wohnung und ließ beide zurück.
Am darauffolgenden Tag telefonierte Hollinshead mit diversen Krankenhäusern, um Sabina Erikssons Schwester ausfindig zu machen. Gegen 19:40 Uhr verließ er sein Haus und bat einen anwesenden Nachbarn um Teebeutel, mit denen er anschließend wieder in sein Haus zurückging. Etwa eine Minute später kam er taumelnd erneut aus dem Haus, seinem Nachbarn erklärend, sie habe auf ihn eingestochen („She stabbed me“), bevor er zu Boden fiel. Trotz eines sofortigen Notrufes durch den Nachbarn verstarb er an seinen fünf Stichverletzungen.
Sabina Eriksson hatte nach dem Tötungsdelikt das Haus verlassen und rannte – mit einem Hammer in der Hand, den sie sich auf den Kopf schlug – die Straße entlang. Ein vorbeikommender Autofahrer, der das seltsame Treiben der Frau beobachtete, hielt an und versuchte sie zu überwältigen, wurde jedoch von Eriksson mit dem Teil eines Dachziegels geschlagen, den sie mit sich führte. Inzwischen eingetroffene Rettungssanitäter verfolgten Eriksson weiter, die kurz darauf von einer zwölf Meter hohen Brücke auf eine darunter gelegene Straße sprang. Dabei erlitt sie mehrere Brüche, die einen mehrmonatigen Krankenhausaufenthalt notwendig machten.

Am 11. September 2008 wurde Sabina Eriksson des Mordes angeklagt, die Verhandlung begann erst am 1. September 2009 wegen Problemen beim Erhalt von medizinischen Unterlagen aus Schweden. Eriksson bekannte sich des Totschlags unter verminderter Schuldfähigkeit schuldig (Diminished responsibility)[3], gab jedoch während der Polizeivernehmungen und des Gerichtsprozesses keinerlei Erklärung über ihr Verhalten oder ihre Motive ab.

Sowohl von Seiten des Staatsanwalts als auch der Verteidigung wurde die Position vertreten, dass Eriksson während ihrer Taten an Wahnsinn gelitten habe, während des Prozesses aber wieder zurechnungsfähig sei. Die Verteidigung gab an, die Mandantin wäre von der psychischen Erkrankung Folie à deux betroffen gewesen, also einer gemeinsamen wahnhaften Störung, die in direktem Bezug zu einer zweiten Person steht, wobei eine der Personen ihre wahnhafte Störung auf die jeweils andere, vormals gesunde Bezugsperson überträgt.



Ich finde das so....krass. Das sind total wahnsinnige Taten von zwei Menschen, die lange Zeit nicht miteiander verbracht haben. Und die Erklärung ist: Wahnvorstellungen. Mit am krassesten finde ich eigentlich, dass die beiden immer und immer wieder aufstehen. Nach so schweren Unfällen. Das ist doch unglaublich.
Was sagt Ihr dazu? Kennt Ihr vielleicht noch andere Details, die nicht erwähnt wurden?
Das Video vom Fernsehteam ist übrigens bei Youtube zu finden.


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Ursula und Sabina Eriksson

07.12.2017 um 16:45
sooo krass!


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Ursula und Sabina Eriksson

07.12.2017 um 16:51
Gibt es schon


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Ursula und Sabina Eriksson

07.12.2017 um 16:52
Madness In The Fast Lane


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Ursula und Sabina Eriksson

07.12.2017 um 16:53
Ich wüsste zu gerne, was sich in ihren Taschen befunden hat... vielleicht ja der Hammer mit dem sich eine von den Beiden später auf den Kopf gehauen hat? Vielleicht durch ihre Paranoia als Verteidungswaffe.. ich frage mich mit welcher Absicht sich die Beiden getroffen haben, es klang am Anfang eher nach gemeinsamen Suizidplänen, später eher nach Größenwahn.. aber sie haben sich länger nicht mehr gesehen gehabt, wie soll man sich die Telefonate denn vorstellen? Wurden beide gleichzeitig Wahnsinnig und verabredeten sich um was auch immer wahnsinnuges zu tun oder hat die eine die Andere überredet? Vielleicht haben sie sich auch gegenseitig in etwas reingesteigert.. Trotzdem frage ich mich wie der Plan aussah und waren sie z.B die Busfahrt plötzlich abgebrochen haben... vielleicht haben sie sich bedroht gefühlt durch ihre Paranoia?


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