Deutsche Auswanderin Tanja E. in Australien vermisst

Ich habe in meiner Tageszeitung einen neuen Fall entdeckt:

Demnach ist eine deutsche Auswanderin in Australien verschwunden. Man vermutet, dass Ihr Ehemann sie ermordet hat. Dieser hat sich jedoch im laufe der Ermittlung selbst erschossen.
Die deutsche Tanja E. ist wohl vor vier Jahren nach Australien ausgewandert und hat dort einen Einheimischen geheiratet.Mit ihm hat sie zwei Kinder.
Das Paar soll häufiger gestritten haben und der Ehemann hatte seine Frau zunächst nicht als vermisst gemeldet. Als die Polizei nach einer Befragung noch auf seinem Grundstück war, hat er sich selbst hingerichtet.

Was haltet ihr davon?
Hier kommen wohl vorrangig zwei Szenarien in Betracht:
1. Sie ist wirklich abgehauen und versucht mit dem Geld sich erst einmal durch zuschlagen.
Sobald sie jedoch hört, dass der Mann tot ist, müsste sie eigentlich wieder auftauchen, da ja ihre Kinder noch da sind.
2. Sie ist tot, ermordet durch den Ehemann. Die leider wahrscheinlichere Variante. denn warum sollte sich der Mann sonst erschießen?
Bleibt die Frage, wohin die Leiche verbracht wurde.

Quellen:

http://www.ln-online.de/Nachrichten/Aus-aller-Welt/Wurde-Tanja-E.-von-ihrem-Mann-ermordet (Archiv-Version vom 23.08.2017)

http://www.adelaidenow.com.au/news/law-order/police-ses-search-for-young-mum-tanja-ebert-near-roseworthy-north-of-adelaide/news-story/1080077ca4a191332ddb5a4c8a72c5a2

@CSI-Caine
Für eine Diskussion über einen Kriminalfall ist das zu dünn. Der Hauptverdächtige hat sich selbst getötet und keine Aussage hinterlassen. Sollte die Frau die Familie verlassen haben, weil es ständig Streit gab, würde sie sich wohl zurück melden wenn sie erfährt, dass der Mann tot ist.

Aus der Entfernung und mit den wenigen Informationen könnte man jetzt höchstens eine Umfrage starten, welches Versteck der Toten am wahrscheinlichsten wäre. Eine sinnvolle Diskussionsgrundlage sehe ich aber nicht.

Wie auch immer. Ich finde es dennoch angebracht, einem Menschen, dr nun mal offenbar verschwunden ist (wenn nicht gar tot), ein wenig Aufmerksamkeit einzuräumen.
Grundsätzlich kann es nicht schaden, je mehr über diesen Fall berichtet wird, ein mögliches Verbrechen aufzuklären und die vermisste Frau zu finden.
Außerdem gibt es hier doch ähnlich gelagerte Fälle, wo Personen verschwunden sind und man sich eigentlich auch sicher ist, dass der Ehemann oder Lebenspartner diese umgebracht haben.

Grundsätzlich ist m.M.n. auch die mögliche Vorgehensweise eines Mordes diskussionswürdig. Viell. ein "fast perfekter" Mord? Wie und wo hat er es gemacht? Weshalb findet man bisher keine Spuren an Kleidung, im Haus, im Auto etc.?

Welches weitere Familienmitglied hat denn eigentlich Tanja E als vermisst gemeldet?
Ehemann und Kinder waren es ja nicht. Wohnte da noch jemand bei der Familie oder in unmittelbarer Nähe? (Falls diese Frage zu belanglos ist, da der Fall ja anscheinend eh zu dürftig fürs Krimi-Forum ist bitte löschen.)

Ich habe es heute morgen im Fernsehen gesehen, schrecklich , ich denke der Ehemann hat damit zu tun , warum sollte er sich sonst umbringen ?

@CSI-Caine
@Mausezahn1968
Noch ist der Mann nicht überführt. Auch wenn er tot ist, sollte man ihm ein "im Zweifel für den Angeklagten" zugestehen - auch wenn es allzu naheliegend ist, dass er die Frau umbrachte.

@CSI-Caine
Auf so einer dünnen Basis kann man einen hypothetischen Mord nur sehr allgemein diskutieren. Es gibt allzu viele verschwundenen Leichen, als dass es eine besondere Intellgenz bräuchte, das zu bewerkstelligen. Ich glaube mal gelesen zu haben, dass es sogar schwieriger ist, jemanden absichtlich spurlos verschwinden zu lassen, als aus reinem Zufall das perfekte Versteck gefunden zu haben, auf das keine Spuren hinweisen, die man als solche erkannt hätte.

FF schrieb:Noch ist der Mann nicht überführt. Auch wenn er tot ist, sollte man ihm ein "im Zweifel für den Angeklagten" zugestehen - auch wenn es allzu naheliegend ist, dass er die Frau umbrachte.

Richtig. Auch, wenn es in Zeitungsberichten schon fast als Tatsache beschrieben wird. Erst einmal die Ermittlungen abwarten. Die Polizei sagt ja selbst, dass aus seinem Suizid nicht zwangsläufig auch seine Schuld resultiert. Ich möchte da ungern spekulieren aber vielleicht auch eine Reaktion auf seine Vernehmung. Immerhin hat man ihm ja keinen Ladendiebstahl vorgeworfen.

Ein Familienausflug der 4 ist ja zuvor noch von einer Überwachungskamera gefilmt worden.

Laut Dailymail soll sie nicht zurück auf die Farm gewollt haben. Wie auch immer das zu interpretieren sein soll. Er soll daraufhin angehalten haben.

Später soll sie dann mit dem Auto der Familie losgefahren. Ihre Papiere und Telefon hat sie zurückgelassen aber einen höheren Geldbetrag mitgenommen haben, was auch immer das bedeuten soll.

Was ich aber schon komisch finde: Laut Artikel der Dailymail wurde sie von ihrer Familie aus Deutschland am 10.8. vermisst gemeldet. Schon etwas befremdlich.

FF schrieb:Noch ist der Mann nicht überführt. Auch wenn er tot ist, sollte man ihm ein "im Zweifel für den Angeklagten" zugestehen - auch wenn es allzu naheliegend ist, dass er die Frau umbrachte.

Natürlich ist dem so. Genaugenommen liegt ja nur eine Vermisstensache vor. Allerdings ist der Suizid des Mannes schon eine sehr bemerkenswerte Reaktion auf den Polizeieinsatz. Natürlich, er kann in einer Art Kurzschlussreaktion gehandelt haben, in der Annahme, sich allein in einer ausweglosen Situation zu befinden. Zweifelsohne war der Mann -ob nun Verbrechen oder nicht- in einer psychischen Ausnahmesituation. Auf der anderen Seite sind da aber auch noch die zwei Kinder, für die er als verbliebener Elternteil die Verantwortung trägt. Diese Tatsache macht es mir persönlich sehr schwer zu glauben, dass hier kein Verbrechen vorliegt. Auch wenn sich schon viele Menschen aus Liebeskummer das Leben nahmen. Aber schlussendlich gebe ich Dir Recht, dass wir zu wenig Fakten auf dem Tisch haben. Gehen wir also weiterhin von der Unschuld des Mannes aus und warten ab, was die Ermittlungen ggf. noch an Erkenntnissen zu Tage fördern...

http://www.bz-berlin.de/welt/deutsche-mutter-australien-vermisst

Laut diesem Artikel ist sie sehr jung 2x Mutter geworden,der Mann ist deutlich älter. Ich hoffe ,das sie abgehauen ist ,bezweifle aber ,dass sie ihre Kinder dagelassen hätte,sie sind nochso jung. Ich befürchte ehrlich gesagt das Schlimmste.

Wenn der Mann wusste, das sie weglaufen wollte, hat er möglicherweise keine Vermisstenanzeige erstattet, weil er sie gehen lassen wollte und dachte, sie werde irgendwann von alleine zurückkommen.

Hier auch noch ein Link dazu:
https://www.welt.de/vermischtes/article167741994/Deutsche-in-Australien-vermisst-Ehemann-tot-aufgefunden.html

@anjuli danke für den Link , es ist echt alles merkwürdig , man könnte vermuten da Sie nur das Geld mitgenommen hat , daß Sie vielleicht neu Anfangen möchte , neue Identität und so weiter . Auch wenn Sie 2 kleine Kinder hat 😉wäre nicht der erste Fall wo Frau oder Mann einfach alles liegen lässt und geht.

@Raptor
Die Aussage, dass sie angeblich nicht zurück zur Farm wollte, kann ja nur vom Ehemann stammen. Ansonsten war ja keiner dabei (außer den Kindern).
Da stellt sich die Frage, warum er das aussagt? Wenn er sie getötete hat, wäre es doch nicht sonderlich klug von einem Streit zu berichten und auch noch zu behaupten, dass sie partout nicht zurück nach Hause wollte.
Damit belastet er sich doch quasi selbst.

Naja vielleicht Ablenkung , Sie ist 23 er war 41 ? Vielleicht wollte Sie Ihr Leben neu entdecken und er hat Selbstmord begangen weil er wusste er hat Sie verloren , dachte dabei vielleicht er macht Ihr damit ein schlechtes Gewissen der Kinder wegen . Keiner weiss was da wirklich los war.LEIDER

@CSI-Caine
Richtig, diese Aussage stammt vom Ehemann.

Ebenso die Aussage, dass sie mit einem größeren Geldbetrag losgefahren sein soll.

Was ist eigentlich mit dem Auto, mit dem sei verschwunden sein soll? Ist das noch da oder hat man das irgendwo aufgefunden?

CSI-Caine schrieb:Die Aussage, dass sie angeblich nicht zurück zur Farm wollte, kann ja nur vom Ehemann stammen. Ansonsten war ja keiner dabei (außer den Kindern).
Da stellt sich die Frage, warum er das aussagt? Wenn er sie getötete hat, wäre es doch nicht sonderlich klug von einem Streit zu berichten und auch noch zu behaupten, dass sie partout nicht zurück nach Hause wollte.
Damit belastet er sich doch quasi selbst.

Kann denn überhaupt jemand belegen , dass sie nach dem Museumbesuch nochmal zu Hause war oder dass sie an dieser angeblichen Tankstelle ausgestiegen ist ?

Könnte ja sein, es gab unterwegs wieder Streit aus gegebenen Anlass, dass sie danach wirklich nicht nach Hause zurück wollte, alles zur Flucht vorbereitet hatte mit Kinder in Verbindung mit dem Museumbesuch , das ihr misslungen war ?

Er ist vllt. unterwegs von der Hauptstraße abgebogen , wollte eine Aussprache , wobei es eskalierte . Wenn er sie dort in der Gegend /Wildnis verletzt oder getötet liegen lies , wer weiß, was da passieren konnte in der Zwischenzeit ?

Wer hat dann die Mutter von Tanja E. in Deutschland unterrichtet ?

Wenn er behauptet , es habe Streit gegeben , dann belastet er sich zunächst nicht selbst , sondern es kann auch ihr angelastet werden , den Streit provoziert zu haben etc., dass sie diejenige sein soll , die die Schuld trägt , aber der große Altersunterschied spricht schon dafür, dass sie mit ihm nicht mehr klar kam.

Ganz klug war es von ihm nicht , zu behaupten , sie hätte nur einen größeren Geldbetrag mitgenommen , all ihre andere Sachen/Papiere zurückgelassen, wobei es auch bei uns einige Fälle gab, bei denen die Frau / Mutter alles zurück lies und nicht mehr zurückkehren konnte.

Das allein klingt nach einer fluchtartigen Trennung von zu Hause aus und die Kinder hat sie zurückgelassen ? Und gab es diesen großen Geldbetrag überhaupt ?  

Bis jetzt gilt sie als vermisst , aber ich habe auch kein gutes Gefühl, dass sie noch lebt .

     
 

@bellady
Ich sehe es ganz ähnlich wie Du .
Hoffen wir für die Kinder das Sie lebt.

bellady schrieb:Wer hat dann die Mutter von Tanja E. in Deutschland unterrichtet ?

Oder aber es ist wie bei einer Freundin aus Schulzeiten, die seit einigen Jahren in Schweden lebt:

Sie telefoniert einmal die Woche mit ihren Eltern in Deutschland, immer am gleichen Wochentag. Ihre Mutter meinte, dass sie sich Sorgen machen würde, wenn sie sich nicht melden würde oder nicht erreichbar wäre. Allerdings kann ich mir auch nicht vorstellen, dass ihre Mutter deshalb gleich die Polizei verständigen würde, jedenfalls nicht, wenn es keine anderen Anzeichen geben würde, dass ihr was zugestoßen sein könnte.

Das ist auch ein Frage, die ich mir gestellt habe. Wer käme da in Betracht?

Ihr Mann erscheint mir unwahrscheinlich, da hätte er doch gleich selbst zur Polizei gehen können. Und Papiere wird sie sich schlecht absetzen können, z.B. nach Deutschland. Außerdem hat sie ja ihre Kinder zurückgelassen.

Freunde könnten auch angerufen haben. Die hätten sie aber auch selbst als vermisst melden können.

Nun ja, ich denke der australische Ehemann wird Familie vor Ort gehabt haben, Eltern, evtll. Geschwister, weitere Verwandte. Diese könnten ein gutes Verhältnis zu seiner Frau gehabt haben und ihrerseits besorgt gewesen sein und eine Vermisstenanzeige gemacht haben.

Die Kinder sind ja auch bei Familienangehörigen untergebracht, nirgends steht dass das zwingend die Familie der Mutter sein muss.

In einem Artikel (Bildunterschrift) steht folgendes:
Ms Ebert was last seen in Roseworthy, getting out of her car at this BP service station and walking away. She reportedly left behind her two boys and personal possessions

Das heißt für mich, sie war offenbar alleine mit den Kindern und ohne Ehemann mit ihrem Auto an der Tankstelle. Von dort ist sie dann weggegangen und hat Kinder sowie persönliche Sachen zurückgelassen. Das war mir bisher so nicht bewusst. Aber offenbar gibt es hierfür Zeugen

http://www.dailymail.co.uk/news/article-4801440/Tragic-past-Michael-Burdon-Tanja-Ebert-family-revealed.html