Speck, Richard
Als Richard Speck zwanzig Jahre alt war, hatte er schon fast vierzig Verhaftungen auf seinem Konto. Er war verheiratet mit einer 15jährigen und hatte ein Kind mit ihr. Er verließ sie fünf Jahre später: " Ich habe es einfach nicht fertig gebracht sie zu töten ".
Allerdings ermordete er mehrere andere Frauen, darunter eine Kellnerin, weil sie auf seine Annäherungsversuche nicht eingegangen war. Weiterhin überfiel und beraubte er eine 65jährige Frau, an der er sich auch verging. Ein paar Monate später, am 13 Juli 1966, vergewaltigte und ermordete er in Chicago 8 Frauen.
Er war bewaffnet mit einem Messer und einem Gewehr in ein Schwesternwohnheim eingebrochen und wurde dort von 9 Schwesternschülerinnen überrascht. Er fesselte alle und zerrte sie nacheinander in ein anderes Zimmer. Dort verging er sich an ihnen und ermordete sie. Das Motiv: Niemand sollte ihn identifizieren können. Eine neunte Schwesternschülerin hatte sich unter einem Bett versteckt und musste miterleben, wie Speck unmittelbar über ihr eine ihrer Freundinnen vergewaltigte und ermordete. Speck hatte sich offenbar verzählt, denn nach der achten Bluttat verließ er das Haus. So konnte die neunte entkommen und der Polizei eine ziemlich exakte Beschreibung des Täters geben.
Unter anderem erinnerte sie sich an eine Tätowierung auf Specks linken Arm mit der Aufschrift "Born to raise Hell". Dieser Hinweis wurde an die Unfallstationen sämtlicher Krankenhäuser verschickt. Wenige Tage nach dem Blutbad suchte Speck wegen einer Wunde ein Krankenhaus auf. Die Tätowierung wurde erkannt, und er konnte verhaftet werden.
Speck wurde später zum Tode verurteilt. Dieses Urteil wurde jedoch annulliert, da er in dem geschlechtsbestimmenden 23 Chromosomenpaar ein zusätzliches Y Chromosom hatte. Wissenschaftler gingen damals davon aus, dass diese genetische Anomalität bei Männern kriminalitätsfördernd wirkt.
Das Urteil wurde widerrufen und Speck wurde wegen achtfachen Mordes zu 600 Jahren Gefängnis verurteilt. Speck starb 1991 im Alter von 49 Jahren an einem Herzinfarkt.
Opfer:
Valentina Paison
Pamela Wilkening
Patricia Matusek
Suzanne Farris
Mary Ann Jordan
Merlita Garguilo
Gloria Davy
Nina Schmale
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