Der rätselhafte Pferdekoppelmord von Lübeck

Ich habe hier versucht ertwas zu diesem Mordfall zu finden aber anscheinend gibt es hierzu noch keinen Beitrag.
Die Eltern leiden bis heute noch unter der Ungewissheit, wer ihre Tochter umbrachte. Zumal bis heute nicht geklärt ist, ob nicht vielleicht die Zwillingsschwester Opfer des Verbrechens werden sollte. Die Familie schaltet bis heute Todesanzeigen zum Jahrestag. Leider gibt es nicht so viele Artikel aber hier ein Link .


http://www.shz.de/schleswig-holstein/panorama/der-raetselhafte-pferdekoppelmord-von-luebeck-id8718421.html

Vl kommen ja ein paar Anregungen zusammen.

würde das etwas an der täterfrage ändern, wenn die schwester das opfer sein sollte?
es gab ja keinen weiteren versuch die schwester auch zu töten oder?

Leider ist in dem verlinkten Artikel auch nicht der geringste plausible Hinweis zu finden, warum man denn überhaupt zu der Vermutung kommt, der Täter könnte es auf die Zwillingsschwester abgesehen haben.
Nur, dass die Beiden sich sehr ähnlich sahen; und das ist für mich ein sehr schwaches und wenig überzeugendes Argument.

Es ist generell sehr, sehr wenig über den Fall im Netz zu finden.
Von daher schwierig über den Fall zu diskutieren.

Hier ist eine Gedenkanzeige von 2012 für Annette Schroer:
http://www.ln-trauer.de/18109259-gedenken-annette-schroer

Seefahrer schrieb:Leider ist in dem verlinkten Artikel auch nicht der geringste plausible Hinweis zu finden, warum man denn überhaupt zu der Vermutung kommt, der Täter könnte es auf die Zwillingsschwester abgesehen haben.
Nur, dass die Beiden sich sehr ähnlich sahen; und das ist für mich ein sehr schwaches und wenig überzeugendes Argument.

Es gibt i.W. zwei Möglichkeiten:
a) der Täter ist ein durchgeknallter Psychopath ohne jede Beziehung zum Opfer und ohne Motiv (außer Mordlust). Annette S. ist ein Zufallsopfer.
b) Es gibt ein wie auch immer geartetes Motiv und eine wie auch immer geartete Beziehung zwischen Täter und Opfer.

a) ist statistisch extrem selten. Für b) gibt es aber keine Anhaltspunkte.

Das Motiv der Tat ist bis heute ebenso unklar wie der genaue Hergang: Es gab weder Anhaltspunkte für ein Sexualdelikt noch für einen Raubmord. Für eine Beziehungstat fanden sich im gesamten Umfeld des Opfers keine konkreten Anhaltspunkte. Annette Schroer, die in der Hansestadt in einer Fabrik für Ladeneinrichtungen beschäftigt war, hatte keinen Freund und lebte in ihrer Freizeit fast ausschließlich für ihre Ponys „Ursel“ und „Iltis“.

Ein anderer, besonders belastender Gedanke für die Familie: Galt die Tat möglicherweise sogar ihrer Zwillingsschwester? Beide Mädchen sahen sich zum Verwechseln ähnlich. Während Elfie allerdings eher lebhaft ist, galt ihre Schwester als schüchtern und zurückhaltend.

Da ist es m.E. gar nicht so abwegig, einen potentiellen Beziehungstäter im Umfeld der extrovertierteren Schwester zu suchen und von einer Verwechslung auszugehen.

Das muss der reine Horror gewesen sein, nicht zu wissen, ob der Täter ein zweites Mal zuschlägt.

@Mr.Stielz

Mr.Stielz schrieb:Da ist es m.E. gar nicht so abwegig, einen potentiellen Beziehungstäter im Umfeld der extrovertierteren Schwester zu suchen und von einer Verwechslung auszugehen.

Diese Überlegung hatte ich auch schon. Aber ich gehe mal davon aus, dass bei einer Beziehungstat der Täter in der Lage ist, die beiden Zwillingsschwestern, so ähnlich sie auch waren, auseinanderzuhalten und nicht irrtümlich die falsche zu ermorden.

Bei mir im Sportverein gab es einmal Zwillingsschwestern, die sich so ähnlich sahen, dass ich sie erst nach einigen Monaten auseinanderhalten konnte. Die beiden haben sich darüber amüsiert, dass es an ihrer Schule Lehrer gab, die das auch nach 2 Jahren nicht geschafft haben.

Die nächste Frage wäre, ob der Täter überhaupt von der Existenz einer Zweillingsschwester wusste oder ob er aus dem erweiterten Umfeld nur der einen Schwester stammt.

wenn der täter aber von der pferdekoppel wusste muss er auch das auto kennen. ich nehme mal an dass die schwestern nicht dasselbe auto hatten!
selbst wenn er elfie töten wollte hätte er doch später einen weiteren versuch unternehmen wollen!? die 16 messerstiche deuten klar daraufhin, dass der täter sicher gehen wollte, dass sein opfer die attacke nicht überlebt.

die wahrscheinlichkeit, dass der täter elfie ermorden wollte, dann aber annette erwischte und später seinen irrtum NICHT erkannt hätte (zb trifft elfie wieder auf der arbeit, ließt in der zeitung von zwillingsschwester usw) ist sehr gering!

@Mr.Stielz

Die nächste Frage wäre, ob der Täter überhaupt von der Existenz einer Zwillingsschwester wusste oder ob er aus dem erweiterten Umfeld nur der einen Schwester stammt.

Das ist durchaus möglich. Es erklärt aber m.E. nicht, warum die Polizei überhaupt einen Irrtum des Mörders ins Kalkül zog.

Ich finde die Frage warum die Polizei/Familie es überhaupt nur in Erwägung zog das
der Täter es auf die Schwester abgesehen haben könnte etwas- ... merkwürdig.

Nur weil die Schwester vom Geistigen Typ her Quirliger war ??

Für mich klingt das alles sehr nach einer Beziehungstat. 16 Messerstiche sind schon sehr persönlich. Wenn die Zwillingsschwester tatsächlich kontaktfreudiger war und auch mehr Bekanntschaften hatte, dann halte ich es für gar nicht so abwegig, das sie gemeint war. Hätte der Täter später gemerkt, das es sich nicht um Elfe handelte, (egal ob er von einer Zwillingsschwester wusste oder nicht) würde er doch sicher nicht noch jemanden umbringen und sein Glück noch einmal herausfordern, nicht erwischt zu werden. Da es zu der Zeit in dieser Gegend keine ähnlichen Fälle gab, denke ich schon an eine geplante Tat.

@Jjess

Das glaube ich auch das der Täter falls es eine Verwechslungs/Beziehungstat gewesen
sein sollte kaum es gewagt hat seinen Fehler auszubügeln in dem
er noch einmal zuschlägt.

Der Tatort ist ja nun so gelegen das der Täter von diesem gewusst haben sollte.

Die Lübecker Nachrichten haben damals ausführlich über den Fall berichtet.
Die Zeitungen sind auf Mikrofilm in der Stadtbibliothek einsehbar.
Ich werde nächste Woche mal schauen, was ich dazu finde.

Den Fall fand ich damals irgendwie .... bezeichnend. Die Statistik führte seinerzeit aus, dass derartige Straftaten fast alle aufgeklärt werden. Und dann wird hier mal ein Mord verübt - und der Fall wird nicht aufgeklärt.

Mit so abgelegenen Tatorten in der Pampa habe ich ja immer so meine Probleme was
Fremd- Zufallstäter betrifft.

Natürlich gibt es so Leute die sagen ohhh geh da bloß nicht in die Einsame Gegend da
haut dich einer weg und das war es.

In Wirklichkeit denk ich aber das man grad in Abgelegenen Ecken doch relativ sicher
vor Zufallstätern ist,gefährlich sind sie wenn man Feinde hat !!

Cosmo69 schrieb:Mit so abgelegenen Tatorten in der Pampa habe ich ja immer so meine Probleme was
Fremd- Zufallstäter betrifft.

schaust du keine horrorfilme? :troll:

Jjess schrieb:Für mich klingt das alles sehr nach einer Beziehungstat. 16 Messerstiche sind schon sehr persönlich.

Jjess schrieb: Hätte der Täter später gemerkt, das es sich nicht um Elfe handelte, (egal ob er von einer Zwillingsschwester wusste oder nicht) würde er doch sicher nicht noch jemanden umbringen und sein Glück noch einmal herausfordern, nicht erwischt zu werden.

wie passen diese beiden aussagen, zu einer, nämlich deiner, meinung zusammen?

Das der Täter dachte es wäre Elfie, da er nicht von Annette wusste oder das er von Annette wusste, er trotzdem Elfie wollte, sie aber verwechselt hat, da er sie vl noch nicht so gut kannte um sie eindeutig auseinander zu halten.

@osttimor

Doch Horrorfilme schaue ich auch (ganz gerne :) ) ich geh jetzt nicht mehr in die Natur
obwohl ich das so gerne mache !

Oder nur noch bewaffnet ! ;)

Gut ich will mich nicht lustig machen über Zufallstaten ,die gibt es natürlich.

Die Pony Weide lässt grob ja nur zwei Schlüsse zu,entweder wirklich eine seltene
Zufallstat eines in Rage befindlichen Irren , oder eine der beiden Schwestern hat wem
berichtet das es die Weide gibt und wo sie liegt.

Vielleicht wurde der Täter sogar einmal eingeladen dort mal vorbei zu schauen.

Die Überlebende Schwester müsste ja über so etwas exakt Bescheid wissen.

Da es so ja wohl nicht so ist bleibt wirklich nur der nicht sehr wahrscheinliche Zufallstäter
oder ein Täter der mit dem Opfer zu tun hatte.

Ich habe jetzt grad eine Fixe Idee.

Könnte es sein das Annette vielleicht einem Pferde Quäler der den Ponys etwas anhaben
wollte in den Weg kam?

Sind in der Gegend Fälle von Pferdemorden bekannt ?