Babyleiche in Düren an der Rur gefunden
24.06.2015 um 18:10@Forseti70
Eine Entschuldigung gibt es aus meiner Sicht dafür auch nicht, denn neben der emotionalen Situation hat die Mutter - so denn sie es war, die das Kind ausgesetzt hat - ja auch noch einen Verstand, der ihr flüstern müsste, dass es ein hilfloses Lebewesen ist, dass sie sich selbst überlässt. Ich versuche jedoch zu ergründen, wie es trotzdem zu solch einer Tat kommt und stelle fest, dass Emotionen gelegentlich jedes Denken überlagern.
Für dich und auch für mich, wäre klar, wie und wo wir uns Informationen und Hilfe holen. Ich wäre zudem motorisiert und könnte nach einer verheimlichten Schwangerschaft jede Babyklappe oder einen sonst für das Kind sicheren Ort aufsuchen. Aber diese Möglichkeiten hat nicht jede Frau, aus räumlichen, intellektuellen, sozialen, finanziellen, kulturellen oder zeitlichen Gründen. Jeder lebt in einer anderen Situation, mit unterschiedlicher Bildung, unterschiedlicher Wohnsituation, unterschiedlichem Sozialstatus, unterschiedlichem Handlungsspielraum und unterschiedlicher Lebenserfahrung.
Zudem kommt: Gerade Schwangerschaften, die nicht sein dürfen, werden von der Mutter oft bis aufs Mark negiert, das ist eine Konfliktlösungsstrategie, die funktioniert, bis das Kind da und WAHR ist. Und dann herrscht volle Panik. Gerade junge, Erstgebärende realisieren oft sehr spät, dass es kein Film ist, den man mal eben wieder ausschalten kann, sondern Realität, die schreit und Versorgung einfordert. Ohne Unterstützung ist das definitv eine Ausnahmesituation, mit dem schnell sich einstellenden Gedanken, dass es einfach nur wieder weg muss...
Ich weiß nicht, ob es in diesem Fall so war, oder ob etwas ganz anderes dazu führte. Ich bin gespannt, ob und was sich herausstellt. Egal wie, für den Jungen ist es zu spät. Hatten wir hier in der Nähe gerade auch erst vor wenigen Wochen. Es ist ein Trauerspiel.
Eine Entschuldigung gibt es aus meiner Sicht dafür auch nicht, denn neben der emotionalen Situation hat die Mutter - so denn sie es war, die das Kind ausgesetzt hat - ja auch noch einen Verstand, der ihr flüstern müsste, dass es ein hilfloses Lebewesen ist, dass sie sich selbst überlässt. Ich versuche jedoch zu ergründen, wie es trotzdem zu solch einer Tat kommt und stelle fest, dass Emotionen gelegentlich jedes Denken überlagern.
Für dich und auch für mich, wäre klar, wie und wo wir uns Informationen und Hilfe holen. Ich wäre zudem motorisiert und könnte nach einer verheimlichten Schwangerschaft jede Babyklappe oder einen sonst für das Kind sicheren Ort aufsuchen. Aber diese Möglichkeiten hat nicht jede Frau, aus räumlichen, intellektuellen, sozialen, finanziellen, kulturellen oder zeitlichen Gründen. Jeder lebt in einer anderen Situation, mit unterschiedlicher Bildung, unterschiedlicher Wohnsituation, unterschiedlichem Sozialstatus, unterschiedlichem Handlungsspielraum und unterschiedlicher Lebenserfahrung.
Zudem kommt: Gerade Schwangerschaften, die nicht sein dürfen, werden von der Mutter oft bis aufs Mark negiert, das ist eine Konfliktlösungsstrategie, die funktioniert, bis das Kind da und WAHR ist. Und dann herrscht volle Panik. Gerade junge, Erstgebärende realisieren oft sehr spät, dass es kein Film ist, den man mal eben wieder ausschalten kann, sondern Realität, die schreit und Versorgung einfordert. Ohne Unterstützung ist das definitv eine Ausnahmesituation, mit dem schnell sich einstellenden Gedanken, dass es einfach nur wieder weg muss...
Ich weiß nicht, ob es in diesem Fall so war, oder ob etwas ganz anderes dazu führte. Ich bin gespannt, ob und was sich herausstellt. Egal wie, für den Jungen ist es zu spät. Hatten wir hier in der Nähe gerade auch erst vor wenigen Wochen. Es ist ein Trauerspiel.