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Was ist hier wohl passiert?

145 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Skelett/wald/ Mord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was ist hier wohl passiert?

07.01.2015 um 12:02
Guten Tag!

Es scheint sich hier wohl auch zu bestätigen,dass es eben nicht Tanja sein kann.
Wie an richtiger Stelle bereits erwähnt,aber wie immer einfach übergangen,handelt es sich wohl um einen gesuchten Obdachlosen aus Trier.
Keinerlei Kontaktaufnahme erwünscht.
Warten wir hier also auf die Bestätigung.
Gruss Trancemaster


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Was ist hier wohl passiert?

12.05.2015 um 15:04
Tach
Habe grad im Radio gehört, dass sie die Leiche von Tanja in Trier gefunden haben


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Was ist hier wohl passiert?

23.02.2016 um 19:45
@all


guten abend,

zur ausgangsfrage "Was ist hier wohl passiert?" gesellt sich nun "Wer war Arno?" hinzu...

(der bericht stand ursprünglich am 17.02.2016 in der "Saarbrücker Zeitung".)


http://www.sol.de/neo/nachrichten/saarbruecken/Saarbruecken-Beerdigungen-Leichen-Maenner-Rechtsmedizin-Tote-Wer-war-Arno-Polizei-und-Rechtsmedizin-raetseln-ueber-Identitaet-eines-Toten;art34275,4767080





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Regionalverband > Wer war Arno? Polizei und Rechtsmedizin rätseln über Identität eines Toten
Saarbrücken
Wer war Arno? Polizei und Rechtsmedizin rätseln über Identität eines Toten
Von Florian Rech Veröffentlicht: Mittwoch, 17. Februar 2016, 17:15 Uhr

Ein unbekannter Toter gibt Polizei und Rechtsmedizin Rätsel auf.
Foto: Becker & Bredel
In Saarbrücken-St. Arnual fanden Waldarbeiter im November 2014 ein Skelett. Bis heute weiß niemand, wer der Mann war und wie er starb. Niemand vermisst den Toten, der noch immer nicht bestattet ist.

Von Arno blieb nicht viel übrig. Bloß ein paar angenagte Knochen. Arno hat alles verloren: sein Leben, seine Identität, selbst seinen Namen. Denn eigentlich heißt der Mann, dessen Gebeine im November 2014 gefunden wurden, nicht Arno, und wenn doch, wäre es ein großer Zufall. Arno ist ein nicht identifizierter Toter. Niemand weiß, wer der Mann war. Auch wie und warum Arno starb, ist unklar. Man wird es vermutlich nie herausfinden. Das Todesermittlungsverfahren im Fall Arno ist eingestellt.

Seinen Namen gab Arno die SZ. Er leitet sich vom Fundort des Toten in Saarbrücken-St. Arnual ab. Dort, an den im Zweiten Weltkrieg angelegten Panzersperren in der Nähe der verlängerten Julius-Kiefer-Straße unweit des Tabaksweihers, stießen Waldarbeiter am 6. November 2014 zunächst auf einen Schädel. Später entdeckte die Polizei in dem Wald- und Wiesengebiet ein fast vollständiges Skelett. Dokumente oder Kleidung, mit denen man die Leiche hätte identifizieren können, fand man nicht. Die Staatsanwaltschaft startete ein Todesermittlungsverfahren. Starb Arno eines natürlichen Todes? Wurde er getötet oder nahm sich selbst das Leben? Die Suche nach Antworten begann.

Ein halbes Jahr lang versuchten Polizisten, Staatsanwälte und Rechtsmediziner am Homburger Uniklinikum herauszufinden, wer Arno ist und die Umstände seines Todes zu klären. Es ist ihnen nicht gelungen.

Dabei haben sie vieles versucht, um den Toten zu identifizieren. Die Polizei durchforstete Vermisstenanzeigen in ganz Deutschland und bat auch französische Kollegen um Hilfe. Ohne Erfolg: Niemand vermisste den Toten von St. Arnual. „Auch ein Abgleich der DNA mit den Datenbanken der Polizei brachte keinen Treffer“, sagt Stephan Laßotta, Sprecher der saarländischen Polizei . Die Ermittler veröffentlichten auch einen Zahnabdruck des Toten in Fachzeitschriften für Zahnärzte, weil sie hofften, jemand würde die individuellen Charakteristika des Zahnmusters wiedererkennen. Doch kein Zahnarzt meldete sich bei der Polizei . „Dass wir jemanden nicht identifizieren können, passiert nicht oft“, erzählt Laßotta. Die Zahl der unidentifizierbaren Toten sei in den letzten Jahren verschwindend gering gewesen.

Die Homburger Rechtsmediziner haben Arnos Leichnam genau untersucht. Die Skelettreste waren verwittert und zeigten Bissspuren. Wilde Tiere zerlegten und fraßen vermutlich Arnos Körper. Trotzdem konnten die Rechtsmediziner noch viel über ihn herausfinden. Seine kräftigen Augenbrauenwülste und Jochbeine wiesen ihn als Mann aus. Arno war nicht sehr groß: Oberschenkel- und Oberarmknochen wiesen darauf hin, dass er zwischen 1,65 und 1,77 Meter maß. „Bei der Untersuchung des harten Gaumens konnten wir feststellen, dass es sich um einen Europäer handelte“, erklärt Rechtsmedizinerin Julia Schlote. Als Arno starb, litt er an Arthrose und Rheuma, auch das zeigten seine Knochen.

Arno war zum Zeitpunkt seines Todes wohl über 50 Jahre alt. Wann er starb, ist nicht eindeutig klärbar. „Die Leiche lag deutlich kürzer als 50 Jahre an ihrem Fundort“, sagt Schlote. Sie stammt also nicht aus den Weltkriegen. Theoretisch sei es möglich über die DNA des Toten noch weitere persönliche Merkmale festzustellen, wie zum Beispiel Augen- oder Haarfarbe. „Das ist aber gesetzlich nicht erlaubt. Paragraf 81 G der Strafprozessordnung erlaubt molekulargenetische Untersuchungen nur zur Ermittlung des DNA-Identifizierungsmusters sowie des Geschlechts“, so Schlote.

Wie Arno ums Leben kam, konnte die Rechtsmedizin nicht klären. Auf einen gewaltsamen Tod gab es aber keine Hinweise, zumindest an den gefundenen Knochen nicht. „Mangels Vorliegens einer Straftat“ hat die Staatsanwaltschaft Saarbrücken das Verfahren im Mai 2015 eingestellt.

Zur letzten Ruhe betten wird man Arno trotzdem noch nicht. Laut Staatsanwaltschaft wird seine Leiche noch für einige Jahre in der Homburger Rechtsmedizin bleiben. Es könnten sich vielleicht doch noch Hinweise auf die Identität und die Art des Todes ergeben. Bleibt der Fall ungeklärt, wird Arno auf Kosten der Kommune bestattet. In einem Grab ohne Namen auf dem Saarbrücker Hauptfriedhof.
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mfg: domlau


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Was ist hier wohl passiert?

23.02.2016 um 20:47
Das ist aber ein ganz trauriger Fall.
Schade dass der Paragraf es nicht erlaubt, die DNA weiter zu verarbeiten.. mit einem Phantombild hätte man wahrscheinlich eher die Möglichkeit mehr über seine Identität heruaszubekommen.


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Was ist hier wohl passiert?

05.04.2016 um 18:05
Mit einer Gesichtsrekonstruktion wäre wohl möglich, sein Aussehen ziemlich treffend herzustellen, weiters mit einer Isotopenanalyse zu klären, wo der Mann sich aufgehalten hat, auch wo er herkam.


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