Original anzeigen (0,4 MB)Toter in Havighorst: Motiv weiter unklar
Die Polizei sucht in dem Fall des getöteten Hotel-Portiers aus Hamburg weiter nach dem Täter
und dem Motiv. Der 29-jährige Mann war am Mittwoch auf einem Feldweg im Oststeinbeker Ortsteil Havighorst (Kreis Stormarn) gefunden worden.
Die zuständige Staatsanwaltschaft Lübeck wies am Freitag Medienberichte über eine vorausgegangene Entführung zurück. "Nach bisherigen Erkenntnissen können Sie davon ausgehen, dass da nichts dran ist", sagte Günter Möller von der Staatsanwaltschaft Lübeck auf Nachfrage von NDR 1 Welle Nord.
Es gebe bislang auch keine Hinweise, dass es sich um mehrere Täter handele. Die "Bild"-Zeitung (Freitagausgabe) hatte berichtet, dass mehrere Unbekannte den Portier an seinem Arbeitsplatz entführt und auf dem Feldweg mit mehreren Schüssen getötet hätten.
Noch keine Zeugen-Hinweise
Die Polizei ist nach eigenen Angaben bei den Ermittlungen noch nicht weiter gekommen.
"Zum jetzigen Zeitpunkt können keine weiteren Details oder Erkenntnisse mitgeteilt werden",
teilte die Polizei Lübeck am Freitag mit. Bis zum Freitagmittag seien keine Zeugen-Hinweise eingegangen.
Eine Fußgängerin hatte die Leiche des Mannes entdeckt.
Der Fundort liegt etwa zehn Kilometer von der Arbeitsstelle des Getöteten in Hamburg-Wandsbek entfernt. Die Obduktion ergab, dass der 29-Jährige mit einer Pistole erschossen wurde. Der Mann hinterlässt eine Frau und zwei Kinder im Alter von sechs und zehn Jahren.
Brandspuren im Auto
Rund zwei Kilometer vom Leichenfundort entfernt - auf Hamburger Gebiet - entdeckte die Polizei
am Donnerstag das Auto des Getöteten: einen dunklen BMW mit Hamburger Kennzeichen.
Im Innenraum des Fahrzeugs stellten die Ermittler starke Brandspuren fest.
Offenbar hatte jemand versucht, das Auto anzuzünden. Es wird nun in Hamburg untersucht.
Die Hamburger Mordkommission, die Kriminalpolizeiaußenstelle Reinbek und die Kriminalpolizeistelle Lübeck unterstützen die Lübecker Mordkommission bei den Untersuchungen. "Zu den Ermittlungen gehört natürlich auch, dass man das Umfeld eines Opfers beleuchtet. Wir gehen in dieser Phase wirklich allen Spuren und allen möglichen Denkrichtungen nach", sagte Möller.
Polizei sucht Zeugen
Zur Aufklärung des Verbrechens sucht die Polizei Zeugen.
Wer hat in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch etwas Auffälliges an der Arbeitsstätte des Opfers, dem Hotel Garni "Marienthal" in Hamburg, bemerkt?
Außerdem suchen die Ermittler Menschen, die am Dienstag oder Mittwoch etwas am Tatort in Havighorst beobachtet haben - oder am Reinbeker Redder, wo der BMW abgestellt war.
Hinweise nimmt die Mordkommission Lübeck unter der Telefonnummer (0451) 13 10 entgegen.
Quelle:
http://www.ndr.de/regional/schleswig-holstein/leiche301.htmlAls ich mir das Video auf der Seite angeschaut habe, fragte ich mich warum der Chef des
Hotels "jetzt" bei der Familie ist...mag sein, das es nicht so ungewöhnlich ist, aber ich finde
es komisch.
Ich frage mich wer Herrn A. beim verlassen des Hotels gesehen hat, wenn überhaupt einer ihn sah!
Ob er kurzfristig noch um einen Gefallen gebeten wurde und darum in Richtung Oststeinbek fuhr
und nicht den Weg nach Bramfeld nahm...ob er vielleicht jemanden dort, wo später sein Auto gefunden wurde ( 2 KM vor dem Auffindeort von Herrn Massoud A.), abholen sollte und so in einen
fiesen Hinterhalt gelockt wurde?
Anbei noch ein Bild, wo man die grobe Entfernung zwischen dem Wohnort ( Bramfeld),
dem Ort des Hotels ( Wandsbek ) und dem Auffindeort ( Oststeinbek ) von Herrn Massoud A. sieht.