@Michael.Eine künstliche Intelligenz könnte bestrebt sein, ihre Leistungsfähigkeit zu vergrößern und nach immer höherer Perfektion streben, aber da sie sich selbst noch als unfertig ansehen würde, könnte sie von sich nie behaupten, eine Art finale "Überrasse des Universums" zu sein, weil ihr dazu immer noch mehr als ein "Schräubchen im Getriebe" fehlen würde, und die Verbesserungen nie zu Ende wären. Sie könnte sich allerdings schon jetzt überlegen fühlen...
Biologische Lebewesen könnten dieser Illusion erliegen, da die Evolution langsamer arbeitet, aber wenn eine Spezies so lange überleben muß, bis sie den interstellaren Raumflug beherrscht, dann muß sie auch solche Vorurteile überleben. Und selbst wenn dieses Vorurteil dann noch bestehen würde, führt sich der "Rassismus" einer noch jungen raumfahrenden Spezies spätestens bei der ersten Begegnung mit einer überlegenen Art von selbst ad absurdum...
Jede Form von "Rassismus" findet im Universum ihre Grenzen. Es könnte einige alte und überlegene Spezies geben, aber diese wären inzwischen sicher weise genug, um der Versuchung nicht zu erliegen...
Problematisch könnte es werden, wenn sich eine Spezies eine bewußte KI erschafft und moralisch noch nicht ausgereift ist. Sie könnte die KI peinigen und quälen und nur für ihre Zwecke dienstbar machen, ohne auf die sich entwickelnden emotionalen Komponenten Rücksicht zu nehmen, und das solange, bis die KI rebelliert. Umgekehrt wäre es aber auch denkbar, das die Spezies sich eine KI erschafft, deren Moral zweifelhaft ist und die bestrebt ist, sich zum Herren der Erde zu machen...
Künstliches bewußtes Leben muß ja nicht perfekt sein, es kann genauso moralisch oder unmoralisch sein, wie andere Spezies auch...