@hopper der lichtschalter ist ja wirklich das feinste beispiel: stell dir vor, hans hat eine lampe. mit dieser lampe kann er seinem nachbarn ein signal geben (ein= hallo ich bin da, aus= sry, bin weg).
sein nachbar vereinbart mit ihm, wenn die lampe an ist, kann er vorbeikommen auf ein bier, wenn sie aus ist, dann nicht.
irgendwann vereinbaren die nachbarn, dass es nicht nur ein (1) und aus (0) gibt, sondern zB auch
ein-aus-ein-aus-ein (wir nehmen mal an, die beiden schauen sich immer gegenseitig ins fenster).
das heisst was bestimmtes, also ein-aus-ein-aus-ein = 1-0-1-0-1 bedeutet: das bier ist alle, du musst dein eigenes mitbringen.
darauf macht der andere die lampe ein-aus-ein (1-0-1), als antwort, und wir nehmen an, das heisst: ja, passt, ich geh zur tanke.
wenn er 1-0-1-0-1-0 oder so machen würde, dann hieße das: nein, heute nicht, meine alte hat wein gekauft, ich bleib zuhause.
jetzt stell dir tausende nachbarn und tausende signale und signalfolgen vor, aus denen sich (nur aus nullen und einsen, wie morsezeichen [.-.-.----..--..----..-]) beliebig viele signale geben lassen.
die können auch irre lang sein, ein roman, ein film oder fallout new vegas (wenn du es über steam lädst, machst du nichts anderes, als von deinem "nachbarn" die signale, also die nullen und einsen von fallout zu kopieren).
dieses weitergeben bzw. verarbeiten von signalen macht ein prozessor, eine grafikkarte, ein telefon.
jeder dieser "nachbarn" hat tausende lampen und kann sie in der sekunde x-mal aus- und einschalten.
daraus ergibt sich eine zeichenfolge.
jetzt wird es noch komplizierter
:)auf eine 1 muss nicht zwangsläufig eine 0 folgen.
die nachbarn einigen sich auf eine gewisse zeitspanne, sagen wir, eine sekunde. wenn das licht 2 sekunden lang brennt, dann ist das 1-1.
dann ist es 5 sekunden lang aus, also 0-0-0-0-0.
diese taktung, diese frequenz, braucht man, wenn man so eine 0/1 schaltung wirklich sinn machen soll, sonst wären die signale zu lang.
bis hierher ok?