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Solarjacht Planet Solar Tûranor

15 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Planet-solar, Solaryacht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Solarjacht Planet Solar Tûranor

27.04.2010 um 09:46
http://www.planetsolar.org/index.de.php (Archiv-Version vom 19.04.2009)

Wikipedia: Planet Solar (Schiff)

Die welt erste reine Solaryacht Tûranor soll zu einer Weltumseglung starten. Das Boot ist absoluter Hightech- mit LiPo-Batteriesystem von 1,3MWatt (größter LiPo-Akku der Welt), rein elektrisch betrieben, ohne Ruder, nur aus Verbundmaterialien gebaut, usw. usf.

Und sieht aus wie von einer anderen Welt.

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/dateien/it62309,1272354413,Turanor Planet Solar 9 maxsize 735 490


aber schaut euch mal die Propeller an. Also nach meiner Meinung sollte man so Propeller doch nicht bauen. Die liegen ja zur Hälfte aus dem Wasser (hoffentlich, sonst wirds ja noch schlimmer da der größte Teil der Schraube dann nur das Wasser umrührt aber keinen Vortrieb leistet) und platschen also beim eintauchen der Propellerflügel ins Wasser so richtig rum. Ist das nicht eine reine Energieverschwendung?

/dateien/it62309,1272354413,Turanor Planet Solar 4 maxsize 735 490

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hier der Link zu den Bildern/Artikel
http://www.stern.de/wissen/technik/oekoboot-planet-solar-ein-high-tech-katamaran-wird-getauft-1555395-726e58dc901bd4ba.html (Archiv-Version vom 28.04.2010)
http://www.welt.de/die-welt/motor/article6865471/Setzt-die-Sonnensegel-stecht-in-See.html


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Solarjacht Planet Solar Tûranor

27.04.2010 um 09:51
Wow ist das Ding imposant!
Wenn ich mir vorstelle das irgendwann mal Tanker und Containerschiffe mit dieser Technik ausgerüstet sein könnten...Energieprobleme gäbe es dann nicht mehr, zumindest was den Sprit für diese Schiffe angeht.
Aber das ist wohl noch zukunftsmusik :)

Aber wirklich toll das Ding, das würde ich mir gern mal aus der Nähe ansehen.


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Solarjacht Planet Solar Tûranor

27.04.2010 um 10:01
Ach, zu dem Propeller hab ich was gefunden, das nennt sich ein Oberflächenantrieb. Zum Problem des "Patschens" und des damit verbundenen Energieverbrauches steht da aber nichts und auch die Erklärung kommt mir unlogisch vor. Aber ich bin ja kein Hydrodynamik-Ingeneuer ;-)

Wikipedia: Oberflächenantrieb

Ein Oberflächenantrieb ist ein Boots- oder Schiffsantrieb, bei dem der Propeller nur zur Hälfte unter Wasser liegt.

Da der Propellerdurchmesser größer gewählt werden kann, steigt der Wirkungsgrad (siehe Propellerkennwerte), weswegen mit Oberflächenantrieben in der Regel schneller und kraftstoffsparender als mit konventionellen Antrieben gefahren werden kann. Außerdem wird der Wasserwiderstand deutlich reduziert, da außer den jeweils unteren Propellerblättern keine Teile des Antriebes im Wasser liegen, was bei konventionellen Antrieben etwa 30 % des gesamten Wasserwiderstands ausmacht.

Eingesetzt werden Oberflächenantriebe oftmals bei leistungsstarken, schnellen Speed-, Power- oder Rennbooten, wobei aber auch manche größeren Yachten und Schiffe mit Oberflächenantrieben fahren.

Wichtige Hersteller sind ZF Friedrichshafen AG, Levi Drives aus Malaysia, die maßgeblich an der Entwicklung beteiligt waren und einen einfachen, aber innovativ aufgebauten Antrieb anbieten oder Arneson Industries. Der Arneson-Antrieb hat eine gelenkige Propellerwelle, die entweder vertikal verstellbar ist, um das Boot zu trimmen, oder zusätzlich auch horizontal verstellbar ist, um das Boot wie mit einem Z-Antrieb zu lenken. Im letztgenannten Fall sind die im Bild rechts deutlich erkennbaren Ruderblätter überflüssig. Arneson-Antriebe werden im Offshore-Rennsport gern eingesetzt.


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Solarjacht Planet Solar Tûranor

27.04.2010 um 10:13
so, jetzt habe ich eine bessere Erklärung gefunden:

http://www.rc-raceboats.de/cms/index.php/artikel/2-artikelkategorie/11-propellerkunde-von-felix

Hierbei arbeitet die Schraube (im Gleitzustand des Bootes) nur noch halb getaucht, man nennt ihn deshalb auch Ober-flächenpropeller oder Hydropropeller (Hydro vom ursprünglichen Einsatz in Hydroplanebooten, also ein "eingedeutscher" Begriff). Auch der Begriff Schlagschraube ist bekannt, da die Schraube erst durch die Luft läuft und dann wieder ins Wasser "schlägt". Daher kommt auch der englische Name "Cleaver"-Prop (engl. to cleave = spalten, hacken), der Prop "spaltet" das Wasser. Der Begriff der Kavitation wird in diesem Zusammenhang von Modellbauern oft falsch interpretiert.
Der Propeller, speziell das Blatt "hyperkavitiert" beim Eintauchen in das Wasser. Die Kavitation wird durch das schnelle Eintauchen des Propellerblattes in das Wasser erzwungen, da das Blatt dabei Luft mitreißt. Der Effekt ist aber gewollt!
Beim Eintauchen befindet sich zwischen dem Propellerblatt und dem Wasser entweder Luft oder Wasserdampf, dies mindert den Reibungsverlust. Bei Oberflächenprops sollten aus diesem Grund die Blatt-Profile immer in Keilform gehalten werden, während beim voll getauchten Prop das Blatt ähnlich einer Tragfläche profiliert ist. Durch die Keilform kollabieren die Dampfblasen erst hinter dem Blatt, die Übergangskanten an der rückwärts gerichteten Seite sollen immer möglichst scharf ausgebildet werden (ebenso wie die Kanten am Ruder+Turnfin). Eine glatte, polierte Blattoberfläche verhindert das "Festhalten" der Dampfblasen.
Zu den großen Vorteilen eines halbgetauchten Antriebssystem zählt auf jeden Fall der vermin-
derte Strömungswiderstand vom Stevenrohr, evtl. Halterung desselben und Ruderwelle.


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NeueN ehemaliges Mitglied

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Solarjacht Planet Solar Tûranor

27.04.2010 um 10:43
Ich denk mal, die haben sich schon was gedacht mit den Schrauben :D Die bauen ja nicht einfach ne Solarjacht und wählen dann nen unvorteilhaften Antrieb.


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27.04.2010 um 10:50
@NeueN
Zitat von NeueNNeueN schrieb:Ich denk mal, die haben sich schon was gedacht mit den Schrauben
Das dachte ich mir auch. Nur wollte ich halt wissen was sie sich dabei gedacht haben. Und gerade bei solch fortschrittlichen Sachen macht es einen heiden Spaß möglichst viele technische Detaillösungen zu erkennen und dann zu versuchen die Logik dahinter zu begreifen. Und sobald ich mehr Detailinformationen dazu finde mache ich weiter.

Die Akku-Anlage wäre der nächste Punkt. Angeblich 1,3MWh . Wie haben sie das mit der Kühlung gelöst, also wie kühlen sie die Akku-Zellen, wie ist der Umrichter aufgebaut, ist der Motor sensorless oder mit Sensoren, ein Drehstrom oder bürstenloser Gleichstrommotor, wie ist der Umrichter gekühlt, welche Spannung usw. usf.

Dieses Teil stößt in technisches Neuland vor, da ist für Technik-Freaks jede Menge Stoff zum recherchieren und diskutieren drin ;-)


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NeueN ehemaliges Mitglied

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Solarjacht Planet Solar Tûranor

27.04.2010 um 10:51
Sollte ja auch nicht abwertend klingen oder sonstiges :D
Aber passen würd es zu uns Menschen ja. Irgendwie. Tolle Sachen entwickeln und sie dann durch " Kleinigkeiten" nutzlos werden lassen.. :P


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27.04.2010 um 23:49
Höhö, da bekommt das Wort 'Sonnendeck' gleich ne ganz neue Bedeutung. Technisch hui/ stylisch nja geht grad so.


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27.04.2010 um 23:59
Die Schiffsschraube empfinde ich, ohne Techniker zu sein als logisch. Sie ist eben genauso konzipiert dass sie nicht soviel Wasser wegschaufelt, um Energie zu sparen. Natürlich schafft sie deshalb nicht den Antrieb eines üblichen Schiffes, aber sie läuft ja auch mit Solar, da wird sich schon noch was tun in den nächsten Jahren...


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Solarjacht Planet Solar Tûranor

28.04.2010 um 11:56
Schickes Boot und
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Dieses Teil stößt in technisches Neuland vor
*Word*

Ist das Meersalz nicht schädlich für die Kollektoren?

Ich kenne mich in dem Bereich leider überhaupt nicht aus, das würde mich schon interessieren.


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NeueN ehemaliges Mitglied

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28.04.2010 um 12:00
Kann mir vorstellen, dass die extra beschichtet sind mit "resistenterem" Material.


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28.04.2010 um 12:35
Zitat von bobo schrieb:Ist das Meersalz nicht schädlich für die Kollektoren?
Kollektoren sind grundsätzlich versiegelte Sandwich-Bauteile. Nach außen gibts nur dicke Folie und Glas.
Die Solarzellen sind in einen transparenten Block aus Etylen-Venyl-Acetat eingegossen, der dem Ganzen Stabilit�t gibt und vor mechanischer Einwirkung sch�tzt. Oft h�lt der Etylen-Venyl-Acetat Block das ganze Modul zusammen. R�ck- und Seitenw�nde k�nnen aus Glas, Blech oder Kunststofffolie gefertigt sein. Das der Sonne zugewandte Deckmaterial ist entweder eine reflexarme Glasscheibe oder eine transparente Kunststofffolie
/dateien/it62309,1272450935,rsm 005-185 aufbau 1


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Solarjacht Planet Solar Tûranor

28.04.2010 um 12:37
Allerdings müssen die wohl viel putzen. Die Zellen werden ja ziemlich heiß. Per Gischt aufgesprühtes Salzwasser verdunstet also schnell und hinterlässt weiße Salzrückstände die zuer Abschattung führen. Da heißt es dann wohl putzen, putzen, putzen.

Aber vielleicht ghaben sie auch ein automatisches einigungssystem. Wäre ein weiterer punkt zu Erfahren.


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Solarjacht Planet Solar Tûranor

28.04.2010 um 12:49
" Das Boot soll vom 7. bis 9. Mai 2010 beim 821. Hamburger Hafengeburtstag der Öffentlichkeit vorgestellt werden. "

Jeah, ich freue mich drauf, das Ding dann live zu sehen.


Wie lange hält diese Batterie eigentlich, würde man ihr jetzt das "Licht abstellen"? ;)


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Solarjacht Planet Solar Tûranor

28.04.2010 um 14:14
Liest sich so, als sollte ich auch mal wieder dort hin... (Ich glaube, das letzte Mal war ich beim 800. dort....)


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