Drohnen sind für die USA zum effektiven Angriffsmittel geworden.
Im Kampf gegen die Taliban und gegen Terroristen setzen die USA immer häufiger auf Drohnen. Taktisch erfolgreich, gefährdet die Waffe aber die strategischen Ziele der USA.
Die Zahlen sprechen für einen militärischen Erfolg: In den vergangenen sechs Monaten haben Drohnen der amerikanischen Luftwaffe und der CIA im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet mindestens neun Kader der Kaida und der Taliban sowie Dutzende von niederrangigen Führern getötet.
Ein amerikanischer Offizieller erklärte dazu: «Die Terroristen verlieren nicht nur ihre besten Köpfe, sie sorgen sich auch zunehmend, wer als Nächster an die Reihe kommt.» Überdies sorgten die Einsätze von Kampfdrohnen der Typen Predator (Raubtier) und Reaper (vom englischen «Grim Reaper», Sensenmann) für Misstrauen in den Reihen des Gegners: «Sie verdächtigen sich gegenseitig, uns Hinweise auf die Bewegungen ihres Führungspersonals zu geben.
Das lähmt ihre Schlagkraft zusätzlich.» Allerdings haben die Drohnen gleichzeitig Hunderte von zivilen Opfern gefordert, was laut Militärexperten ihre taktische Wirkung zunehmend aufwiegt...
http://www.nzz.ch/nachrichten/international/obamas_waffe_der_wahl_1.2460352.html