Wie sicher ist Windows 95 heute im Jahr 2024?

Hallo =D

Mich interessiert einfach mal folgendes...
Wenn man im Jahr 2024 einen Computer mit Windows 95 ins Internet bringt, just 4 fun,
welcher auch nur einen 66MHz Prozessor von 1993 hat (also ohne MMX, ohne SSE usw.) und 40MB Arbeitsspeicher hat... ganz klassisch halt...
Wie sicher währe dieser heutztage vor Viren / Trojanern usw. ?(°o ° )

Ich meine viele der Programmbibliotheken, Laufzeitkomponenten, Befehlssatzinstruktionen und andere Eigenschaften,
welche Viren heutzutage nutzen, gab es damals ja nicht. Windows 95 hat ja noch einen DOS-Kernal.
Die Benutzerkontensteuerung war anders aufgebaut und all das.

Also was denkt ihr... ( ° ^°) vermutet Ihr, dass es noch Viren dadraußen gibt, die man sich mit Windows 95
einfangen kann und auf Winodws 95 lauffähig sind (noch kompatibel sind) und unsinn anstellen können oder ist Windows 95
praktisch "unsichtbar" für Viren, weil es einfach sooooo alt ist, dass es schlicht inkompatibel mit Viren geworden ist =D?
Vielleicht haben moderne Virenscnanner aus Servern, Datencentern usw. diese "steinzeit-Viren" längst aus dem Internet ausgerottet?

Konzentriert euch bitte nur auf dieses hypothetische Scenario, wenn ihr hierauf antworten wollt.
Fragt nicht, was das soll und warum und überhaupt (°o ° )
Das währe nicht im Sinne des Threads.
Einfach nur auf das Thema einlassen =D!

Die 1 Frage: direkt (eigene öffentliche IP) oder hinter einem Router ???

@inidraki
Gar nicht, ich gehe davon aus in 30 min ist es nicht mehr dein Rechner.

Ich glaube, dass er anfänglich sicher sein könnte. Mit der geringen Rechenleistung unterstützt man wohl kaum die Minimalanforderungen der verbreiteten Viren und Trojaner. Sehr wahrscheinlich würde man so ein System aber auch deswegen erst gar nicht ans Netz bringen.

Also ich habe es nicht probiert, denke aber, dass Win95 heute nirgends mehr läuft.
Keine Grafiktreiber, keine CPU Treiber, etc. Überhaupt dürfte das Thema Treiber hier das größte Problem sein, aber Win95 kommt auch nicht mit mehr als 4GB Speicher klar, von denen man mit einem Trick auch nur 3.2 GB hätte. Ich denke nicht, dass man viel "Spaß" dran hätte.

Gucky.

XP hat es unlängst 10 Minuten geschafft, sicher zu bleiben.

Nach Aufsetzen des Systems ließ Parker den Rechner kurz stehen und kehrte nach zehn Minuten zurück, um bereits die erste Malware zu finden: Ein Prozess namens conhoz.exe.

Quelle: https://www.derstandard.at/story/3000000220737/neu-aufgesetzter-windows-xp-rechner-ist-bereits-nach-10-minuten-mit-malware-infiziert

Als Erstes würde ich die letzten Updates von hier runterladen:

http://windowsupdaterestored.com/

Weit kommt man beim Surfen trotzdem nicht damit, da vermutliche fast alle https Seiten nicht mehr gehen. Und reine http Seiten gibt es fast gar nicht.

Danke für die vielen Antworten!
Ja ich denke auch, dass die Systemvoraussetzungen zu niedrig sind =D
Ich glaube da würde noch nichtmal ein FTP Server drauf laufen, haha.
Zumindest nicht unter Windows.
Der PC hängt an einer Frizbox.

Ich habe mal hier im Forum mit so einem Windows 95 PC einen Beitrag erstellt, um mal zu testen, ob das klappt =D
Es gibt ja neue Softwarelösungen für alte Geräte und Systeme. z.B. Retrozilla, womit man auch fast barrierefrei
auf HTTPS Seiten surfen kann =D Geht nur ziemlich langsam und Bilder / Fotos laden seeehr lange. Hier ist der post:

inidraki schrieb am 03.10.2023:Oh mein Goth,
wenn das hier jetzt wirklich funktioniert, neh?
Ich schreibe diese Nachicht gerade mit dem folgenden System:



- CPU: Intel Pentium - 66MHz (Aller erste Generation mit Superskalarer P5-Architektur von 1993)

- Mainboard: Gigabyte GA-586AL (frühes Sockel 4 Mainboard)

- RAM: 6x 8MB (48MB total) PS/2 72-Pin [F]ast [P]age [M]ode SIMM RAM - 66MHz

- Grafikkarte: Matrox Millennium II mit 4 + 4MB (Expantion Modul) WRAM-Videospeicher

- Festplatte: 1,5 GB Western Digital Caviar 21600 (IDE/ATA33)

- Netzwerk: 10/100 MBit/s 3Com Fast EtherLink XL-TX PCI mit Parallel Tasking II Performance Netzwerkchip,
welcher die steuerung des TCP/IP Protokolls in Hardware übernimmt und die CPU entlastet.

- SCSI Controller: Adaptec AHA1542CF (16-Bit ISA) für einen alten Plextor PlexWriter CD-R SCSI-Brenner

- Wechsellaufwerke: 1x 5,25" FDD & 1x 3,5" FDD

- Soundkarte: Creative Soundblaster 16 PnP (16-Bit ISA)

- Monitor: Smile CK-1451 SuperVGA Röhrenmonitor (800x600p / 4:3)

- Betriebssystem: WINDOWS 95 !!! Jaa, das ist wirklich wahr (^o ^ )

(Waren übrigens nur 40MB RAM, nicht 48 =D)
Eine Seite weiter in dem Thread, wo ich das gepostet habe, sieht man auch ein Foto davon =D
Wie sicher kann das wohl sein?

Okay eigentlich ist dieses Scenario nicht hypothetisch, denn für mich war es 1x kurz völlig real =D
Aber allgemein ist es hypothetisch. Wer macht sowas schon? Also nicht irritieren lassen (°- ^ )"
Ich wollte das nur mal testen.

Was glaubt ihr...
Was müsste ich befürchten, wenn ich diesen uralt PC... sagen wir mal, täglich für ne Stunde
am Netz lasse ? (°- o )

inidraki schrieb:Frizbox.

Das Ding hat ja auch ne Firewall. Wenn man da alle Ports sperrt, die für Retrozilla nicht notwendig sind, sollte gar nichts passieren.

Ist das so?
Ein Rechner wird durch einfaches Stehenlassen infiziert?

Ich habe hier einen Ersatzrechner mit XP.
Da habe ich sowas noch nicht festgestellt, aber auch nicht explizit gesucht.

stefan33 schrieb:Ein Rechner wird durch einfaches Stehenlassen infiziert?

Kommt darauf an, was auf dem Rechner läuft (also auf Anfragen aus dem Internet antwortet). Da könnten zB Sicherheitslücken von alter Software ausgenützt werden.

Narrenschiffer schrieb:XP hat es unlängst 10 Minuten geschafft, sicher zu bleiben.

Naja, er hatte ja XP als VM laufen gehabt.

In der Zeit, wo Corona die Gastronomie aus dem öffentlichen Leben ausgeschlossen hat, habe ich zwei meiner alten PC's mit W2K neu aufgesetzt und die so um 2004-2006 existierende Software (avira, processeplorer, div Anwendungen wie coreldraw, OpenOffice 1.1 usw) installiert und als DMZ an meine Fritte angeschlossen. Hatte ja viel Zeit 😡
Avira machte mir massig Probleme und lief nicht wie damals.

Ebenso hatte ich einen FTP-Server (CesarFTP aus 2006) installiert. Als FTP-Client auch noch CuteFTP von 2002.

Einer lief bei mir im Laden und der andere bei mir in der Wohnung und vom Februar bis Mai laufen lassen.
Ich hab sporasisch die beiden über FTP kommunizieren lassen.

Ein einziges mal kam eine Fehlermeldung, dass eine bestimmte Funktion in irgendeiner dll nicht gefunden wurde, aber leider verschwand die, als ich mt dem ProcEx den Verursacher ausfindig machen wollte.

Danach hab ich beite Platten auf einem W7-PC "gevirenscannt", aber wurde, bis auf eine Altlast aus VS2006, wo etwas fälschlicher als Malware gefunden wurde.

stefan33 schrieb:Da habe ich sowas noch nicht festgestellt, aber auch nicht explizit gesucht.

ALso einen "echten" XP'er?

Ich vermute, dass der Tester sich die Viren/Malware außerhalb der VM eingefangen hat.

Bishamon schrieb:was auf dem Rechner läuft (also auf Anfragen aus dem Internet antwortet)

Oder eben Software, die so alle halb lang im Netz nach updates suchen.

stefan33 schrieb:Ist das so?
Ein Rechner wird durch einfaches Stehenlassen infiziert?

Ist einem Bekannten von mir Anfang der Nullerjahre passiert. Neuer Rechner, XP, über Nacht Sicherheitsupdates eingespielt (damals noch mit DSL) und mit den Updates kamen gleich Viren mit. Rechner zurück ins Geschäft zum Neuaufsetzen.

m.A.o schrieb:ALso einen "echten" XP'er?

Ja, den nutze ich manchmal/selten als Ersatz, wenn alle Rechner belegt sind, für Libre Office oder so was.
Er ist über WLAN am Internet. Schaue auch manchmal was dort nach.

Ich glaube ja, dass so alte Rechner eher sicherer werden, da die ganzen neuen Viren da gar nicht mehr drauf funktionieren.
Und außerdem XP-Viren gar nicht mehr so viele im Umlauf sind wie damals?

stefan33 schrieb:Ist das so?
Ein Rechner wird durch einfaches Stehenlassen infiziert?

Ich habe hier einen Ersatzrechner mit XP.
Da habe ich sowas noch nicht festgestellt, aber auch nicht explizit gesucht.

Früher war es so, du hattest direkt in deinem Rechner eine z.B. ISDN Karte und der Rechner war damit direkt aus dem Internet erreichbar. Schon 200x konntest du nach den IP's der Provider scannen und dann die Rechner hacken, das hat auch nicht mehr wie 10 Minuten gedauert. Auch bei einem Windows 10 oder Windows 11 Rechner direkt im Internet erreichbar wird ein guter Hacker wohl nicht länger brauchen. Heute kannst du davon ausgehen das wenn deine IP im Internet auftaucht das sie schon wenige Minuten später angegriffen wird und dann hängt es nur davon ab wie gut dein Gerät ist was dich zum Internet verbindet und da sieht es mit einem XP Rechner direkt im Internet halt schlecht aus. Steht er aber hinter einem Router wie fast jeder Rechner heutzutage sieht es schon wieder anders aus.

@taren

Bravo!

Ich kann diesen ganzen "XP wird in 5 Miniuten im Internet gehacked und kompromittiert" - Mist nicht mehr hören.

Die Leute installlieren sich Updates und Kaspersky o.Ä. und glauben dann, sie seien sicher...

Das eigentliche Problem ist nicht im PC zu finden, sondern zwischen den Ohren des Anwenders.

Ein PC ist hinter einem herkömmlichen Router von außen erstmal NICHT erreichbar, egal ob mit Windows XP oder Windows 11.

inidraki schrieb:Okay eigentlich ist dieses Scenario nicht hypothetisch, denn für mich war es 1x kurz völlig real =D
Aber allgemein ist es hypothetisch. Wer macht sowas schon? Also nicht irritieren lassen (°- ^ )"
Ich wollte das nur mal testen.

Was glaubt ihr...
Was müsste ich befürchten, wenn ich diesen uralt PC... sagen wir mal, täglich für ne Stunde
am Netz lasse ? (°- o )

Ne Lizenzprüfung von Microsoft?

Ziehe ein image/snapshot vom System bevor Du das machst um es bei Bedarf zurückzuspielen oder auf Differenzen zu Untersuchen.

Ich habe auch ein 2000er am laufen (und XP) allerdings als Emulation;)

Gucky87 schrieb am 24.05.2024:Win95 kommt auch nicht mit mehr als 4GB Speicher klar, von denen man mit einem Trick auch nur 3.2 GB hätte.

Ist mir gerade noch aufgefallen...

Windows 95 ist - ohne Tricks - nicht mal mit mehr als 500MB klar gekommen.

Erst Windows 98 hat die Marke dann höher auf 1 GB gelegt.

Die 4GB Grenze ist für die 32 Bit Consumer-Versionen von Windows typisch.

Bei Win98 SE waren die Laufwerke per default fürs Internet freigegeben, man brauchte gar nicht groß zu hacken, weil der Normaluser halt Microsoft Client anklickte und dachte es ist alles erledigt.