cpt_void schrieb:über der Nord- und Ostsee gab es damals nicht so viel Gelände. Den tiefsten Tiefflieger habe ich bei einem Manöver erlebt: eine britische Buccaneer, welche Backbord querab auf Höhe Hauptdeck flog. Dem konnte ich aus der Backbordnock ins Cockpit schauen. Bei etwas mehr als zwei oder drei Metern zur Bordwand zerrten die Kräne zur Minenübergabe an ihren Halterungen. Unser Alter ist fast aus der Nock gesprungen - wenn der Brite uns getroffen hätte wären im schlimmsten Fall knapp eintausend Seeminen hochgegangen.
Mag sicherlich sein das man kurzzeitig mal so tief war, die Bucanner war jedoch dazu konstruiert das man in 200ft (später 100ft) Tiefstflüge durchführen konnte.
100ft wären knapp über 30 Meter.
Das Waffensystem Tornado hat ähnliche Werte, hier können mit dem TFR automatisch ebenfalls etwa 60 Meter über Grund gehalten werden, 30 Meter in der manuellen Steuerung.
Alles was dadrunter liegt, ist bei bemannten Flächenfliegern rein manuell durch den Piloten durchführbar und extrem anstrengend. Sprich er wird bei einem Geländekonturflug die von dir genannte Flughöhe von 15 Metern nicht lange halten.
Nun zu den Tiefstflugzonen in Deutschland,
hier gab es in der BRD vor 1990 insgesammt 7 Tiefstfluggebiete unter anderem in Höhe Nördlingen (Bayern) und Itzehoe, Mindestflughöhe war hier 500 bis 1500 Fuß.
Nach der Wende, also nach 1990, hier wurde die Mindestflughöhe auf 1000 Fuß erhöht, die reinen Tiefstfluggebiete mit Flughöhen um 500 Fuß abgeschafft.
Mehr dazu findest du hier:
Wikipedia: Tiefflug Unterschreitungen bedürfen gesonderte Genehmigungen.
Siehe dazu:
https://web.archive.org/web/20070729125315/http://www.mil-aip.de/pams/aip/enr/ET_ENR_1_15_en.pdf