NullDunst schrieb:Was haltet ihr von diesem Reaktor, hat er Chancen?
also ich finde dieses konzept so schlecht eigentlich gar nicht...
zudem gefällt mir das mit dem flüssigen blei als kühlmittel.
allerdings stellt sich mir die frage, was passiert wenn der reaktor, z.b. aus störungsgründen, mal abeschaltet werden muss. geht dann der kühlkreislauf kaputt?
naja, ich habe mir mittlerweile die website vom dual-fluid reaktor mal ein wenig näher angeschaut, obwohl so überschriften wie "Er frisst alles" imo nicht unbedingt wirklich gut rüberkommen ...
mir stellt sich da aber die frage wie das mit dem transmutationsprozess den gehen soll
Desweiteren verbessern sich die nuklearen Eigenschaften so, dass endzulagernde radiotoxische Substanzen wie z.B. das berühmte Plutonium häufiger gespalten als neu gebildet werden (bei heutigen Reaktortypen ist dies genau umgekehrt). Der DFR wird damit zu einer hocheffizienten Transmutationsanlage, die nebenbei preisgünstig Strom und Kraftstoffe produzieren kann.
quelle:
http://dual-fluid-reaktor.de/technik/prinzipweil soweit ich weiß ist es dafür eigentlich nötig die unterschiedlichen radioaktiven stoffe vorher zu trennen (partitionierung) ....
das wird einfach mal verschwiegen, haben die etwa ein komplett neues transmutationsverfahren erdacht oder ist das einfach nur mal eine dreiste behauptung?
Partitionierung
Ein Kernbestandteil des Verfahrens wäre die Partitionierung, d. h. die Auftrennung von Abfällen in verschiedene Substanzen oder Substanzgruppen. Eine solche würde nicht nur auf den ursprünglichen Atommüll angewandt; vielmehr müssten die bestrahlten Elemente wiederholt der Partitionierung zugeführt und in neue zu bestrahlende Elemente überführt werden.
Die für die Partitionierung benötigten Verfahren wären eine Erweiterung der bereits in diversen Wiederaufarbeitungsanlagen durchgeführten Prozesse. Dort wird insbesondere bereits das Plutonium abgetrennt, und es wären noch einige zusätzliche Schritte notwendig. Die benötigten zusätzlichen Verfahren sind bereits im Labormaßstab demonstriert worden, müssten aber noch weiter entwickelt werden, um auch im industriellen Maßstab durchgeführt werden zu können. Man beachte, dass eine sehr präzise Abscheidung von Substanzen benötigt wird, nachdem die Partitionierung wiederholt durchgeführt werden muss.
Die technischen Probleme der Partionierung für die Transmutation sind wohl lösbar, allerdings nur mit hohem finanziellem Aufwand. Dies dürfte kaum in Frage kommen für Länder, die die Kernenergie nicht dauerhaft nutzen möchten.
Das Gefahrenpotenzial der Partitionierung ist eher größer als das des Betriebs von Reaktoren, weil große Mengen radioaktiver Stoffe in sehr gefährlichen (auch flüchtigen) Formen gehandhabt werden müssen. Insbesondere sind auch die radioaktiven Emissionen solcher Anlagen im Normalbetrieb sowie bei den relativ häufigen Störfällen erheblich. (Die Emissionen von Kernreaktoren sind nur bei sehr schweren Störfällen noch wesentlich größer.) Deswegen dürfte es vielerorts schwierig sein, dafür eine Akzeptanz der Bevölkerung zu erreichen.
quelle:
http://www.energie-lexikon.info/transmutation.htmlübrigens finde ich da (siehe quelle) den begriff transmutation viel besser erklärt als wikipedia es macht ....
naja, ob das konzept jetzt wirklich sicher ist oder nicht, kann man ja eigentlich nur in der praxis herausfinden ...
aber leichte zweifel hab ich da schon ... vor allem weil:
Es muss betont werden, dass sich die inhärente Sicherheit immer auf bestimmte Schadensverläufe bezieht. Ein Reaktortyp, der generell inhärent sicher ist, existiert bislang nicht und dürfte auch schwer realisierbar sein, insbesondere wenn zusätzliche Anforderungen wie Wirtschaftlichkeit berücksichtigt werden müssen.
quelle:
http://www.energie-lexikon.info/reaktorsicherheit.html@mayday hast du da diese Doku gesehen, ich glaube sie hatte den titel fukushima chronik eines desasters ... also diese hier:
Spoiler https://www.youtube.com/watch?v=TFD0VJPIKmU ?
ja, da ist so einiges schief gelaufen, obwohl man solche sachen wie mit dem kondensator-ventil bereits im vorfeld hätte wissen können (schulung des personals ... )
und auch bei der konstruktionsplanung sind wirklich vermeidbare patzer gemacht worden...
jeder der keine lust hat sich die doku in voller länge reinzuziehen, kann natürlich alternativ auch auf wikipedia fündig werden....
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Chronik der Nuklearkatastrophe von Fukushimaallerdings sehr umfangreich ...
wenn man so etwas (als zitat folgend) liest, stellt sich eher die frage besteht überhaupt ein wille seitens der betreiberfirmen kernkraft sicher zu gestalten? ... sehr paradox...
Am 12. Oktober 2012: TEPCOS interne Untersuchungskommission unter Leitung des Firmenpräsidenten Naomi Hirose gesteht zum ersten Mal ein, dass die Firma es unterlassen habe entschiedenere Maßnahmen zur Vermeidung von Katastrophen wie der von Fukushima zu ergreifen, da befürchtet wurde, das dies indirekt zu (1) Protesten bzw. gerichtlichen Klagen führen, (2) Anti-Atom Einstellungen in der Bevölkerung Vorschub leisten und (3) negativen Einfluss auf den Kraftwerksbetrieb haben könnte. [550][551][552]
In dem Kommissionreport stellt TEPCO fest, dass man die Folgen des Unglücks hätte mindern können, wenn die Energieversorgungs- und Kühlsysteme der Anlage redundanter ausgelegt worden wären wie es auch die internationalen Standards vorsehen.
Darüber hinaus gesteht der Bericht ein, das TEPCO es nicht hätte zulassen dürfen, das die Notfallübungen als obligatorische Formalität absolviert wurden statt als praktische Übungen zum Krisenmanagement. [552]
TEPCO schreibt in dem internen Bericht: „Es gab Befürchtungen das – sollten neue Maßnahmen gegen ernste Unfälle ergriffen werden – in den Gastgeber-Gemeinden (der Reaktoren) sich Sorgen über Sicherheitsprobleme der gegenwärtigen Kraftwerke breit machen würden.“
Weiter schreibt TEPCO das bereits 2002 Maßnahmen gegen schwere Unglücke ergriffen wurden, die die den Druckablass im Notfall sowie die Verknüpfung der Energieversorgungssysteme untereinander betrafen, dass aber weitergehende Maßnahmen nie umgesetzt wurden, da diese zu „Verunsicherung der Öffentlichkeit führen und die Anti-Atom Bewegung stärken könnten“. [553]
quelle:
Wikipedia: Chronik der Nuklearkatastrophe von Fukushima#2012anscheinend behindert die Anti-Atom Bewegung die sicherheit in sachen kernenergie
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