@YotokonyxYotokonyx schrieb am 01.10.2013:Der Platz auf der Erde wird immer weniger werden, wenn es immer mehr und ältere Menschen gibt. Deswegen sollte man auch in die Weltraumerforschung genug Geld stecken, um Wohnräume zu schaffen.
Bei der derzeitigen Entwicklung der Weltbevölkerung wäre es eine Katastrophe, wenn der ganzen Menschheit die Technik der Lebensverlängerung zur Verfügung stünde; keine auch noch so fortschrittliche Raumfahrt könnte hier dann Abhilfe schaffen und den Kollaps verhindern. In ferner Zukunft aber wäre eine Lebensverlängerung vielleicht eine Art Entschädigung für Weltraumfahrer, die ferne Systeme kolonisieren; sie könnte den Verlust an Lebenszeit während des Hinfluges kompensieren...
@BettmanBettman schrieb am 27.09.2013:Um den Wissenschaftler und Visionär Aubrey de Grey, der die These aufgestellt hat, dass der erste Mensch, der tausend Jahre alt werden wird bereits geboren wurde. Obwohl er von den meisten Kollegen für diese und ähnliche Thesen belächelt wird, scheint man seine Ergebnisse doch ernst zu nehmen und gesteht ihm ein, dass de Grey ordentlich Fortschritte macht.
Tausend Jahre sind sicher etwas hoch gegriffen, aber wenn man eine Vision hat und der Fortschritt in der Medizin in einem ähnlichen Tempo weitergeht und sich noch beschleunigt, dann könnte man sich diesem Ziel vielleicht schneller annäheren, als manche glauben; nur wieviel von dieser langen Lebensspanne kann tatsächlich aktiv genutzt werden ? Es geht nicht nur um eine Lebensverlängerung, sondern um die Lebensqualität; und da fragt es sich schon, wie weit sich unsere biologischen Systeme tatsächlich "tunen" lassen...
@MadameVastraWas wäre, wenn es Menschen gäbe, die bereits länger leben können als andere?...gibt es irgendwo garantiert schon einen Prototyp oder eine Betaversion.
Die Forschung ist immer schon etwas weiter, als allgemein bekannt ist. Es ist daher vorstellbar, das es schon einige nutzbare Techniken der Lebensverlängerung gibt, die sich aber eben noch in der Testphase befinden oder gerade in geheimen Studien erprobt werden. Denkbar wäre auch, das ein Forscher einen (unerlaubten...) Selbstversuch startet oder einem reichen "Sponsor" schon mal eine kleine Dosis verabreicht, die eigentlich für einen Pavian oder Schimpansen vorgesehen war. Das dürfte aber wohl eher die Ausnahme sein...
@BewusstBewusst schrieb am 22.09.2013:Nur wer bringt den Pharmakonzernen bei, dass ihre teuren Medikamente nicht mehr gebraucht werden?
So gravierend sollte der Mensch nicht in die Natür Eingreifen.
Von dem ganzen halte ich persönlich nichts, aber ich habe auch gut reden, da für mich das Bewusstsein unsterblich ist.
Die Medikamente werden noch sehr lange gebraucht werden, da sich die Technik der Lebensverlängerung erst langsam durchsetzen wird. Außerdem benötigen die Meschen weiterhin viele Allerweltsmedikamente, wie beispielsweise Aspirin, weil ein längeres Leben ja nicht automatisch bedeuteten muß, das man gegen alle Krankheiten und Schmerzen gefeit ist...
Das ein solcher Eingriff in die Natur gravierend ist, dürfte klar sein; wenn sich hier die Forschung irrt, wird die Antwort der Natur auch entsprechend grausam sein; es dürfte nicht leicht sein, ein biologisches System wie einen Menschen in all seinen Zusammenhängen auf ein längeres Leben hin zu optimieren, und ein Fehler könnte schon zum Crash führen...
Ein längeres Leben ist eben nur eine materielle Lebensverlängerung. Wenn es ein unsterbliches Bewußtsein gibt, das in irgendeiner Form nach unserem Tode weiterexistiert, dann schmilzt die Zeit vor dem Tod zu einem nichts zusammen, egal wie lange sie gedauert haben mag. Für die Qualität des "ewigen Bewußtseins" käme es aber darauf an, wie wir unsere Zeit während unseres materiellen Lebens genutzt haben, und da könnte eine Lebensverlängerung nützlich sein, oder eben alles verderben. Vielleicht entwickelt sich das Bewußtsein aber auch automatisch weiter, womit eine materielle Lebensverlängerung "auf die Ewigkeit bezogen" sinnlos wäre...