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Sperren und Ausschlussbegründungen nur noch positiv formulieren
05.03.2025 um 16:04Ich beiß mir gleich in Arsch, weil ich das ausplaudere, aber diesen Rat will ich der Verwaltung mit auf den Weg geben.
(Ich hatte nur in der Kollegstufe Psychologie und im Studium nur zwei Semester Gruppendynamik und so, ohne Abschluss, das Folgende ist also mehr oder weniger meine Küchenpsychologie)
Aaaalso: Wenn Sperr- und Ausschlussbegründungen teilweise gehässig formuliert werden, dann befriedigt das im ersten Moment ja mal alle, die der Meinung sind, er/sie/es hats verdient. Und es gibt ja auch Leute (Heute hat einer Holocaustleugner erwähnt), die das tatsächlich verdient haben. Manche der Mods haben das perfektioniert - das soll jetzt kein Vorwurf sein - aber manchmal wird richtig abgerechnet mit gesperrten oder Ausgeschlossenen, oder zumindest wurde dies schon.
Wie gesagt, das ist super befriedigend, wenn es einen trifft, von dem man glaubt dass er es verdient hat. (und ich geb zu, ich bin da einer der dreckigsten Bastarde und kann mich über sowas richtig freuen, das versüßt mir mitunter den Tag)
Aber das Problem ist: Das schafft eine Erwartungshaltung. Das ist ein ganz einfaches Reiz-Reaktionsschema, man hat einen Reiz - eine Sperrbegründung - und eine Reaktion - das Gefühl, welches die Begründung hervorruft. Also auch, wenns andere trifft und man dabei ein positives oder überhaupt intensives Gefühl hat, dann wartet der Körper beim nächsten Mal auch wieder auf so ein Gefühl.
Das heißt (in meinen Augen) man wird darauf konditioniert. Und wenn das zum Beispiel Freude über Gehässigkeit war, dann sucht man in der nächsten Reaktion automatisch wieder nach der Gehässigkeit, auch wenns einen zum Beispiel selber trifft oder jemand, den man mag oder von dem man glaubt, dass er/sie/es es nicht verdient hätte. Oder: wenn ich mich schon mal sehr über zum Beispiel eine harte, deutliche, schroffe Begründung gefreut habe, dann werde ich, wenn es mich trifft, unbewusst auch wieder nach Härte, Deutlichkeit und Schroffheit suchen. Und wer suchet, der findet.
Ich hoffe es wird einigermaßen klar, was ich sagen will. Darum denke ich, Ihr, die Verwaltung, könnt Euch selber einen großen Gefallen tun, wenn Ihr Sperr- und Ausschlussbegründungen ausschließlich nur noch so positiv und verständnisvoll wie möglich, auch wenns noch so schwer fällt, formuliert.
Ich find die Idee selber ein bisschen kacke, weil wie gesagt, ich genieß das auch und Schadenfreude ist die schönste Freude. Aber ich denke auch, wenn man diese Linie konsequent fahren würde, dann würde das ganz erheblich zu einer besseren Wahrnehmung der Verwaltung seitens der User führen. Das wird einige Zeit brauchen und hat auch ein bisschen so einen langweiligen Neusprech-touch, aber ich bin sicher, dass das über die Zeit wirken würde.
Also nochmal zusammengefasst: Sperr- und Ausschlussbegründungen so positiv, verständnisvoll, langweilig und vielleicht sogar so nett wie möglich formulieren, damit keine unbewusste Erwartungshaltung entsteht, die dann in anderen Fällen wieder enttäuscht wird und das Bild von der Verwaltung, vom Team, negativ beeinflusst; beziehungsweise, dass gleich eine positive Erwartungshaltung entsteht, die dann die Wahrnehmung, wenn man selber mit der Verwaltung zu tun hat, positiv beeinflusst.
Mir gehts jetzt auch gar nicht so sehr um die Abstimmung hier, sondern einfach mal als ernstgemeinter Verbesserungsvorschlag, der in meinen Augen wirklich helfen könnte, zumindest in Teilen.
(Vielleicht kann irgendjemand, der von Psychologie wirklich ne Ahnung hat, noch was dazu sagen, ansonsten wars das erstmal von meiner Seite. )
(Ich hatte nur in der Kollegstufe Psychologie und im Studium nur zwei Semester Gruppendynamik und so, ohne Abschluss, das Folgende ist also mehr oder weniger meine Küchenpsychologie)
Aaaalso: Wenn Sperr- und Ausschlussbegründungen teilweise gehässig formuliert werden, dann befriedigt das im ersten Moment ja mal alle, die der Meinung sind, er/sie/es hats verdient. Und es gibt ja auch Leute (Heute hat einer Holocaustleugner erwähnt), die das tatsächlich verdient haben. Manche der Mods haben das perfektioniert - das soll jetzt kein Vorwurf sein - aber manchmal wird richtig abgerechnet mit gesperrten oder Ausgeschlossenen, oder zumindest wurde dies schon.
Wie gesagt, das ist super befriedigend, wenn es einen trifft, von dem man glaubt dass er es verdient hat. (und ich geb zu, ich bin da einer der dreckigsten Bastarde und kann mich über sowas richtig freuen, das versüßt mir mitunter den Tag)
Aber das Problem ist: Das schafft eine Erwartungshaltung. Das ist ein ganz einfaches Reiz-Reaktionsschema, man hat einen Reiz - eine Sperrbegründung - und eine Reaktion - das Gefühl, welches die Begründung hervorruft. Also auch, wenns andere trifft und man dabei ein positives oder überhaupt intensives Gefühl hat, dann wartet der Körper beim nächsten Mal auch wieder auf so ein Gefühl.
Das heißt (in meinen Augen) man wird darauf konditioniert. Und wenn das zum Beispiel Freude über Gehässigkeit war, dann sucht man in der nächsten Reaktion automatisch wieder nach der Gehässigkeit, auch wenns einen zum Beispiel selber trifft oder jemand, den man mag oder von dem man glaubt, dass er/sie/es es nicht verdient hätte. Oder: wenn ich mich schon mal sehr über zum Beispiel eine harte, deutliche, schroffe Begründung gefreut habe, dann werde ich, wenn es mich trifft, unbewusst auch wieder nach Härte, Deutlichkeit und Schroffheit suchen. Und wer suchet, der findet.
Ich hoffe es wird einigermaßen klar, was ich sagen will. Darum denke ich, Ihr, die Verwaltung, könnt Euch selber einen großen Gefallen tun, wenn Ihr Sperr- und Ausschlussbegründungen ausschließlich nur noch so positiv und verständnisvoll wie möglich, auch wenns noch so schwer fällt, formuliert.
Ich find die Idee selber ein bisschen kacke, weil wie gesagt, ich genieß das auch und Schadenfreude ist die schönste Freude. Aber ich denke auch, wenn man diese Linie konsequent fahren würde, dann würde das ganz erheblich zu einer besseren Wahrnehmung der Verwaltung seitens der User führen. Das wird einige Zeit brauchen und hat auch ein bisschen so einen langweiligen Neusprech-touch, aber ich bin sicher, dass das über die Zeit wirken würde.
Also nochmal zusammengefasst: Sperr- und Ausschlussbegründungen so positiv, verständnisvoll, langweilig und vielleicht sogar so nett wie möglich formulieren, damit keine unbewusste Erwartungshaltung entsteht, die dann in anderen Fällen wieder enttäuscht wird und das Bild von der Verwaltung, vom Team, negativ beeinflusst; beziehungsweise, dass gleich eine positive Erwartungshaltung entsteht, die dann die Wahrnehmung, wenn man selber mit der Verwaltung zu tun hat, positiv beeinflusst.
Mir gehts jetzt auch gar nicht so sehr um die Abstimmung hier, sondern einfach mal als ernstgemeinter Verbesserungsvorschlag, der in meinen Augen wirklich helfen könnte, zumindest in Teilen.
(Vielleicht kann irgendjemand, der von Psychologie wirklich ne Ahnung hat, noch was dazu sagen, ansonsten wars das erstmal von meiner Seite. )