Astralreisen
08.06.2006 um 19:27
der traum als ausgangspunkt
Teil 3
WZ Der Quarz ist bei vielenSchamanen etwas, dessen Eigenschaften als ebeneninvariant gelten. Wenn nun der Quarz mitdem Erinnerungsvermögen gleichgesetzt und ausserdem bedacht wird, dass dasKommunikationszeitalter, in dem wir heute leben, eigentlich das Kristallzeitalter genanntwerden müßte und daß wir im Grunde erst ganz am Anfang dieser neuen Ära stehen, tun sichsehr interessante Perspektiven auf. «Es scheint tatsächlich so, dass hinter denelektronischen Eigenschaften der Kristalle und den Kristallschädeln wesentlich mehrsteckt, als wir im Augenblick zu verstehen in der Lage sind.» Ein natürlicherQuarzkristall hat nach Meinung von Frank Dorland «die Fähigkeit, unseren eigenenBewußtseinszustand zu beeinflussen und unser eigenes Unbewußtes oder unsere unbewußtenGedanken deutlich zu machen, undeutliche Intuitionen klarer herauszuarbeiten und uns indie Lage zu versetzen, vergessenes Wissen aus der fernen Vergangenheit wiederhervorzuholen.» (Hierzu vgl. Chris Morton und Ceri Louise Thomas, Tränen der Götter - dieProphezeiung der 13 Kristallschädel. München: Scherz, 1998:73)
Die Tatsache,dass das GEDÄCHTNIS bzw. das Erinnerungsvermögen als einziges zwischen den verschiedenenWelten vermittelt, ist von grösster praktischer Bedeutung - auch in bezug auf dieAstralprojektion!
Jetzt lässt es sich erstmals deutlich sagen, was eineAstralprojektion auszeichnet: ASTRALPROJEKTION IST EIN LUZIDER TRAUM, IN DEM SICH DAS ICHSEINES ALLTAGLEBENS VOLL BEWUSST IST.
WZ Dies nenne ich VERTIKALBEWUSSTSEIN.Die Bewusstheit umfasst sowohl den Alltag als auch die Traum- bzw. die Astralebene (undandere Ebenen). Dem Gedächtnis sind ALLE Erfahrungsinhalte des jetzigen Lebens (der"Gegenwart") zugänglich. Buddha hat diesen Zugang zum Erinnerungspool auch auf vergangeneLeben ausgedehnt (Reinkarnationserinnerung). Gewisse Erfahrungen weisen zudem darauf hin,dass dem Gedächtnisfeld auch zukünftige Ereignisse zugänglich sind. Wenn ausserdemberücksichtigt wird, dass das Erinnerungsfeld sich manchmal HORIZONTAL auf andereLebewesen ausgeweitet (Mediumismus, Empathie, Telepathie), weitet sich die einfache Fragenach dem Gedächtnis derart aus, dass die Dimensionen direkt "schwindelerregend" anmuten.
Das Wort "Klartraum" (luzider Traum) bezeichnet normalerweise ein Traumereignis,in dem das Ich sich dessen bewusst ist, dass es sich in einem Traumgeschehen befindet.Das heisst jedoch nicht unbedingt, dass sich das Ich wirklich in demselben Ausmass wie imAlltag seiner Identität bewusst ist. Eine Astralprojektion (OOBE, Klartraum, luziderTraum) ist meiner Auffassung nach dadurch gekennzeichnet, dass die Selbstidentität desIch DIESELBE bleibt wie die Selbstidentität tagsüber im Alltag. (WZ =Bewusstseinskontinuität) Deswegen geht es mir hier auch prinzipiell um das Erlernen derFähigkeit, DIE SELBSTIDENTITÄT DES ICH BEIM EINSCHLAFEN DES PHYSISCHEN KÖRPERSAUFRECHTZUERHALTEN UND IN DEN ZUSTAND HINÜBERZUNEHMEN, IN DEM DIE TRÄUME GESCHEHEN.
Unter dieser Voraussetzung wird klar, dass es ZWISCHEN TRÄUMEN UND ASTRALPROJEKTIONENEIN GANZES SPEKTRUM VON BEWUSSTSEIN GIBT. Die Astralprojektion ist nicht prinzipielletwas völlig anderes als der Traum, denn ein Traum kann fliessend und beinahe unmerklichin eine Astralprojektion übergehen - und umgekehrt. Das Kriterium, um zu bestimmen, ob essich eher um einen Traum oder eher um eine Astralprojektion handelt ist dies: In welchemAusmass ist die wachbewusste Selbstidentität in der Traumwelt vorhanden? Es ist möglich,sich so zu konditionieren, dass man, nachdem man erkannt hat, DASS man sich mit intakterBewusstheit in einem Traum befindet und somit "luzid" ist, dieses "Erwachen"erinnerungsmässig als "Übergang" in das Stadium der Astralprojektion festhält. Manchmalkann ich mich dabei nicht an meinen Namen erinnern, aber ich merke, dass ich "wieder biszu dieser Stelle gelangt" bin und somit projiziert habe.
WZ: Für mich gibtes zwei Kontrollmöglichkeiten, nämlich die Bewusstseins- und die Zustandskontrolle. Dieseselbstreflexiven "Kontrollen" sind manchmal unabdingbar und entsprechen dem, wasCastaneda "die Welt anhalten" nennt. In meinen Texten wird öfter darauf hingewiesen.Hierzu vgl. insbesondere das Kapitel "Welten des Lichts" in der Quader-Serie.
Während einer Astralprojektion erinnere ich mich sehr genau an meine Identität aufder Alltagsebene in der PHYSISCHEN WELT und erkenne mich in aller Deutlichkeit alsdiejenige Person, die ich effektiv bin - als Don DeGracia. Und ich merke genau, dassmeine Person als solche nicht mehr länger auf der Alltagsebene, sondern in einer anderenWelt weilt. Ehrlich gesagt bin ich vor allem und in erster Linie total verblüfft über dieTatsache, eine Astralprojektion zu erleben. Und ich bin total erstaunt, immer nochderselbe zu sein, d.h. dieselbe Identität zu besitzen. Es erstaunt mich auch, in einermir völlig fremden Welt zu sein, zu gehen, zu schweben oder zu fliegen - und ich wunderemich ganz einfach oft über alle Massen, dass so was überhaupt möglich ist. Meine Neugierist geweckt, und diese Neugier treibt mich während einer Astralprojektion auch immerwieder "vorwärts". Ich marschiere los, wandere herum und erforsche die Umgebung. Ichspreche mit Leuten und stelle ihnen Fragen. Sehe ich ein Buch, schlage ich es auf undversuche darin zu lesen (das ist allerdings in diesem Zustand extrem schwierig). Ichversuche, möglichst genau den Ort zu bestimmen, an dem ich bin. Das alles istausserordentlich spannend und fesselt mich ungemein.
Oft erinnere ich michwährend einer Astralprojektion an bestimmte Textstellen aus Büchern über dieAstralprojektion (die OOBE, den luziden Traum), die ich "tagsüber" gelesen hatte. Dannversuche ich, die Dinge zu tun, von denen die Autoren schrieben. Dies ist denn auch einwichtiger Grund dafür, dass auch Sie als Leser dieser Zeilen möglichst viel zum Themalesen sollten. Die Lektüre kann einem immer wieder Ideen für das eigene Tun im Verlaufeeiner Astralprojektion liefern - ich werde darauf zurückkommen.
Es geht darum,die Wachheit des Bewusstseins in den Traum zu "verfrachten" und so den Traum "luzid"werden zu lassen. Auf diese Weise werden Brücken zwischen der Welt des Alltags und derWelt des Traumes geschaffen. Alles damit im Zusammenhang stehende unterstützt dieAstralprojektion als solche. Und der Traum IST nun mal eine optimale Ausgangslage undgeradezu ein "Sprungbrett für die Astralprojektion".
Alle Bemühungen zurErschliessung der Astralprojektion beginnen bei der Persönlichkeit in der physischenAlltagswelt. Das heisst, dass SIE als Leser dieser Zeilen sich selbst dazu aufraffenmüssen, jene Hindernisse zu beseitigen, die sich zwischen dem bewussten Ich, das imAlltag lebt, und dem "schlafenden" Ich auf der Seite in der Traum-Welt aufgetürmt haben.Es gibt nur ein einziges Wesen, das in beiden Welten lebt. Und dieses Wesen ist dasgrössere "Ich", das in seiner Bewusstheit sowohl die Alltags- als auch dieTraumpersönlichkeit umfasst.