Konvergenzpunkte & Homokumulativitätsgier
07.12.2004 um 18:39KONVERGENZPUNKTE
Das Leben besteht aus Räumen und Zeiten, die sich begegnen. Ihre Vielfalt ist unbegrenzt. Ihre Konvergenzpunkte definieren unsere Identitäten und die Gruppen, zu denen wir gehören.
Der Reichtum unserer Persönlichkeit ist abhängig davon, wieviel Begegnungen wir mit diesen Berührungspunkten haben. Wir entwickeln uns durch unsere Wege durch diverse Dimensionen, durch unsere Identifikation mit einem oder mehreren dieser Schnittpunkte oder, wie Künstler, durch unsere Fähigkeit, neue zu schaffen.
Kunst schafft außergewöhnliche temporäre Räume, die wir entdecken sollen. Eine momentane Änderung des Raumes verändert unsere Wahrnehmung und gibt uns die Möglichkeit, neue Konvergenzpunkte zu erreichen. Kunst provoziert eine Konfrontation zwischen unserer Persönlichkeit und unserer Identität. Dadurch wird unser Nachdenken angeregt.
Wir schaffen dann selber temporäre Räume.
http://www.mehr-licht.org/deutsch/2003/main04.html (Archiv-Version vom 16.01.2005)
HOMOKUMULATIVITÄTSGIER
Der Mythos ist eigentlich 2500 Jahre alt und sicher ein zentraler Mythos
unserer Zeit. Ich meine den Mythos von einem höheren, frei zu gestaltenden
Leben jenseits des Überlebens als solchen. Mitten im Herzen dieser Autonomie
siedelt nun Mark Berger in seiner "Mathematik der menschlichen Seele" eine
hinterhältige mathematische Gesetzmäßigkeit an: gerade indem wir unsere
Freiheit besonders üppig zu konsumieren meinen - so sagt er - erfüllen wir nur
ein Diktat, das die Natur bzw. ihre Selektionsmechanismen in unser Genom
eingeschrieben haben, nämlich das Diktat der sogenannten
Homokumulativitätsgier; zu verstehen ist darunter ein automatischer,
instinktartiger Drang, jede Möglichkeit in ihrer Extremform auszukosten. Damit
bleibt aber von der Eigengesetzlichkeit der Verhaltensgestaltung offenbar noch
weniger übrig als bisher...
Mehr darüber unter www2.arnes.si/~mkramb5
http://www2.arnes.si/~mkramb5/verborg.htm
PS: Beschäftigt sich hier jemand mit diesen Begriffen?
Das Leben besteht aus Räumen und Zeiten, die sich begegnen. Ihre Vielfalt ist unbegrenzt. Ihre Konvergenzpunkte definieren unsere Identitäten und die Gruppen, zu denen wir gehören.
Der Reichtum unserer Persönlichkeit ist abhängig davon, wieviel Begegnungen wir mit diesen Berührungspunkten haben. Wir entwickeln uns durch unsere Wege durch diverse Dimensionen, durch unsere Identifikation mit einem oder mehreren dieser Schnittpunkte oder, wie Künstler, durch unsere Fähigkeit, neue zu schaffen.
Kunst schafft außergewöhnliche temporäre Räume, die wir entdecken sollen. Eine momentane Änderung des Raumes verändert unsere Wahrnehmung und gibt uns die Möglichkeit, neue Konvergenzpunkte zu erreichen. Kunst provoziert eine Konfrontation zwischen unserer Persönlichkeit und unserer Identität. Dadurch wird unser Nachdenken angeregt.
Wir schaffen dann selber temporäre Räume.
http://www.mehr-licht.org/deutsch/2003/main04.html (Archiv-Version vom 16.01.2005)
HOMOKUMULATIVITÄTSGIER
Der Mythos ist eigentlich 2500 Jahre alt und sicher ein zentraler Mythos
unserer Zeit. Ich meine den Mythos von einem höheren, frei zu gestaltenden
Leben jenseits des Überlebens als solchen. Mitten im Herzen dieser Autonomie
siedelt nun Mark Berger in seiner "Mathematik der menschlichen Seele" eine
hinterhältige mathematische Gesetzmäßigkeit an: gerade indem wir unsere
Freiheit besonders üppig zu konsumieren meinen - so sagt er - erfüllen wir nur
ein Diktat, das die Natur bzw. ihre Selektionsmechanismen in unser Genom
eingeschrieben haben, nämlich das Diktat der sogenannten
Homokumulativitätsgier; zu verstehen ist darunter ein automatischer,
instinktartiger Drang, jede Möglichkeit in ihrer Extremform auszukosten. Damit
bleibt aber von der Eigengesetzlichkeit der Verhaltensgestaltung offenbar noch
weniger übrig als bisher...
Mehr darüber unter www2.arnes.si/~mkramb5
http://www2.arnes.si/~mkramb5/verborg.htm
PS: Beschäftigt sich hier jemand mit diesen Begriffen?