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Änderung der bipolaren Konfiguration unserer Sonne.

127 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Sonne, Magnetfeld, 4 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Änderung der bipolaren Konfiguration unserer Sonne.

13.01.2013 um 18:07
@Gegenpapst
@Celladoor
Man kann sich so eine Aussage, wie die mit dem Stillstand des Golfstromes doch sparen, wenn man keine Beweise vorlegen kann. Ob es welche gibt oder nicht, ist dabei egal.

Das was hier abläuft hat ein bisschen was von "Wenn ich euch das sagen würde, dann müsste ich euch umbringen". Vielleicht hat es seine Gründe, dass er uns die Daten nicht weitergibt, aber diese werden uns natürlich auch nicht genannt.

Selbst wenn die Daten und die Interpretation nicht unwissenschaftlich sind, bringt uns das garnichts, da wir es nicht nachvollziehen können. Von daher ist die Aussage nichts-sagend (meiner Meinung nach).


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13.01.2013 um 18:29
Mir ist es auch etwas unverständlich, was diese Aktion in einer Diskussion soll.

Wenn es nur um Datenabgleich zweier User hier geht, wäre das was für die PN-Funktion.

Das Ganze zieht das Thema hier doch nur ins OT.


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Änderung der bipolaren Konfiguration unserer Sonne.

13.01.2013 um 18:36
@klausbaerbel
Meine Rede.
Wenn @Z. meint er hat so ein "heisses" Material an der Hand, dies aber hier nicht veröffentlichen möchte aus egal welchen Gründen, aber gerne per PN diese Informationen mit einer bestimmten Person teilt, dann soll er das direkt per PN regeln.

Jedoch versucht er in jedem Post zu rechtfertigen, warum er eigentlich nicht posten will.


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14.01.2013 um 00:02
Ich sehe dem ganzen Salat hier vollkommen gelassen entgegen.

Ich schrieb:
Noch was, über einen Bekannten sind mir Messungen des Golfstroms (Messort Atlantik...) von 2011 zu Ohren gekommen.....
...die man nun individuell interpretieren kann wie man mag, diese sagen eindeutig, das an gemessenen Zeitpunkten der Strom insgesamt für 5 Tage versiegte. Das ist das erste mal, nach viele Jahren dieser dort verorteten Messstelle....!! Heikle Info, würd ich behaupten. Die Quelle ist sehr glaubwürdig!!
Dann fragte jemand an von dem ich weiß das er sich mit solchen Sachen beschäftigt und der mir immer einen soliden Eindruck machte, im Gegensatz zu manchen die aus einer Fliege einen Elefanten machen.:
Da kannst du dir jeden Tag die Geschwindigkeit des Golfstromes anschauen. Da sieht man nichts von einem versiegen des Golfstromes. Es mag nur ab und an mal vorkommen, das ein paar der der Abzweige im Norden mal zu Gunsten eines anderen schwächer werden.

Naja aber da sind ja die Bilder von jedem Tag der Messung... da müssten ja 5 sein, bei denen man nichts sieht.

Möchte mal wissen wer deine Quelle ist. Salinitäts oder Wärmeaufnahmen reichen mir da auch, obwohl das weniger über die Stärke des Golfstromes aussagt als die Geschwindigkeit.
Seine Antwort nach Prüfung der Sache:
Zitat von SchdaiffSchdaiff schrieb:Ich kann das bestätigen, was @Z. zu den Messwerten gesagt hatt. Habe extra in der Meterologie bei uns nachgefragt und auch dort mit ein paar Profs gesprochen....

Die Daten wurden nie veröffentlicht, auch nicht Teile der Daten aus Gründen die ich hier jetzt auch nicht nennen will, da ich versprochen habe das alles vertraulich zu behandeln.

Die Daten selbst habe ich nicht gesehen. Allerdings gab es damals auch parallel eine Verstärkung des Golfstromes vor der Grönländischen Küste zur Gunsten der anderen Arme. Ein Phänomen das man heute noch beobachten kann.
Ich halte den User für Kompetent und zuverlässig, was sein wissenschaftliches Streben angeht.
Es geht um die Sache, eines Teilbereiches des G-Stromes bzgl. 5 Tage Stillstand, und die ist für mich erledigt. Sollte sich Schdaiff einen Spass gemacht haben, wäre das witzig :)
Spätestens
Natürlich müsst ich mich dann an einen anderen angehenden zuverlässigen und vertrauenswürdigen, Wissenschaftler, wie otomo wenden, und ihm die Sache zur Prüfung geben! Vlt. könnte das ja überzeugen, bestenfalls zum nachdenken anregen.

Dort wird viel Basisarbeit geleistet von Wissenschaftlern .... Wer schon mal auf dem Schiff gearbeitet hat, weiß wird hart die Arbeit dort sein kann, auf und unter Deck, unter Wasser, etc. im Labor.
So schön es auch ist da draussen. Es gibt durchaus Enthusiasmus für die Forschung, wenn ein Wal zu greifen nah an einem vorbeischwimmt....

MfG Z.


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Änderung der bipolaren Konfiguration unserer Sonne.

14.01.2013 um 00:20
Zitat von Z.Z. schrieb:Ich halte den User für Kompetent und zuverlässig, was sein wissenschaftliches Streben angeht.
Zitat von Z.Z. schrieb:Sollte sich Schdaiff einen Spass gemacht haben, wäre das witzig
Ich halte Schdaiff und auch dich, Z., eigentlich für sehr glaubwürdige Member dieses Forums, da von euch selten etwas ad hoc behauptet wird. Desto überraschter war ich, dass gerade von dir so eine Geheimniskrämerei kommt.

Wenn du die Daten für dich behalten willst, dann kannst du das gerne machen, aber nimm's mir und den anderen hier dann bitte nicht übel, wenn die Aussage über den Golfstrom genau wie ein "ich hab mal irgendwo gehört"-Argument behandelt wird.

Ich weiß, man hat nicht bei jeder Wissenschaftlichen Arbeit die Rohdaten zur Verfügung. Das ist hier aber glaube ich auch nicht der Punkt, warum du damit auf so viel Unverständnis stößt. Es ist, denke ich, eher so, dass gerade das Zurückhalten der Daten hier niemandem gefällt (Kennst sicher das Phänomen, wenn du jemandem erst was sagen willst und dann doch nicht und die Person ist äußerst beleidigt).

Ich denke mal bei den Allmy-Fakten ist deine Aussage schon ziemlich hoch im Kurs, aber ich hoffe, dass du einsiehst, dass nur ein Ergebniss bzw eine Interpretation an sich nicht sehr wissenschaftlich rüberkommt.

Um mal weiter zu kommen:
@Z.
Was hätte es denn für Auswirkungen, wenn der G-Strom partiell instabil wäre? Gibt es vielleicht Hinweise, dass so etwas nicht regelmäßig geschieht?


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14.01.2013 um 01:08
@Z.

Die Meteorologie hier in Hamburg ist ziemlich stark vertreten. Da ihre Studenten in den ersten Semestern mehrere Veranstaltungen zusammen mit den Physikern besuchen, kenne ich ein paar kompetente und interessierte Mitstudenten, die genau wie ich kurz vor dem Bachelor stehen und auch bereits ordentliche Arbeit in Forschungsgruppen leisteten. Ich werde mich einmal informieren, was man mir dort zu dem Thema sagt.

Ansonsten solltest du dir den Post von @Heizenberch zu Herzen nehmen, um derartige Stürme der Entrüstung in Zukunft zu vermeiden. Schwadroniere auch bitte nicht vom wissenschaftlichen "Enthusiasmus" der anderen oder von Usern, die eine "Mücke zum Elefanten" machen - die rote Ampel geht hier ganz eindeutig an dich. Die Reaktion wäre eine andere gewesen, hättest du die Sache nicht von hinten mit derartig merkwürdiger und vor allem unnötiger Geheimniskrämerei aufgefahren.


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Änderung der bipolaren Konfiguration unserer Sonne.

14.01.2013 um 01:20
@all

die Diskussion läuft gut (wenn auch nicht immer sachlich)!
Spott und Hohn wollen wir uns hier aber bitte sparen!
Ich habe nichts dagegen wenn wir uns zwischendurch über den Golfstrom unterhalten bzw. über das temporäre versiegen eines Seitenarmes dessen...

denn meine Fragen lauteten ja;
* Welche "andere Kofiguration" könnte gemeint sein?
* Welche Auswirkungen würde eine andere Konfiguration haben?



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14.01.2013 um 10:37
@SKEPTIKER123
@Heizenberch
Danke das ihr beiden nochmal Stellung genommen habt.
Ich wünschte ich könnte euch einfach so den Grund nennen, aber leider würde ich so in ein schwebendes Verfahren eingreifen... auch Schdaiff habe ich nicht sehr viel konkreteres mitteilen können, aber er hat nunmal die entsprechenden Quellen vorliegen um der Sache näher zu kommen. Im Grunde habt ihr alles was nötig ist um euch zu informieren falls Interesse vorliegt. Mit bitte um Verständnis.
MfG Z.

Ps.: mit Enthusiasmus waren die Leute gemeint die dort vor Ort und in den Labors harte Arbeit verrichten, um den Datenfluss und die Analysen zu bewerkstelligen. Ich mag diese Leute und respektiere derer wissenschaftliche Arbeit. Das wars was ich sagen wollte..


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Änderung der bipolaren Konfiguration unserer Sonne.

14.01.2013 um 10:45
Zitat von Z.Z. schrieb:Im Grunde habt ihr alles was nötig ist um euch zu informieren falls Interesse vorliegt.
Nein genau das haben wir eben nicht. Wir haben weder die Quelle der Daten, noch einen Anhaltspunkt wo sie liegt. Wir haben nicht als Geheimniskrämerei.


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14.01.2013 um 13:23
@Heizenberch
Was hätte es denn für Auswirkungen, wenn der G-Strom partiell instabil wäre? Gibt es vielleicht Hinweise, dass so etwas nicht regelmäßig geschieht?
Die Frage hatte ich auch schon an @Schdaiff gestellt.

Beitrag von bennamucki (Seite 3)

Leider blieb eine Antwort aus.


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14.01.2013 um 14:43
@klausbaerbel

Hatt dich irgendwo übersehen sry. Generell sorgt der Golfstrom ja das warmes Wasser an die Europäische Küste kommt und diese natürlcih aufwärmt. Wie es auf gleichen Breiten mit einer kälteren Wassermasse vor der Küste aussieht kann man ja auf der anderen Seite des Ozeanes sehen.

Das bedeutet allerdings nicht, dass es bei uns dann genauso aussieht. Tatsächlicherweisee bedeutet der Golfstrom für beide Seiten des Atlantiks etwas... Nämlich er sorgt für erhöhten Niederschlag, da er wärmer ist und somit mehr verdampft. Also eines kann man mit Sicherheit sagen.. Es wird trockener, wenn der Strom schwächer wird.

Es gibt durchaus Wissenschaftler, die davon ausgehen, dass der Golfstrom erst genug Niederschlag mit sich gebracht hatt um uns überhaupt in eine Eiszeit zu stoßen.

Andererseits kommt es auch darauf an, was denn sonst so anderes passiert. Die Frage ist immer auch weswegen schwächts sich der Golfstrom ab?

Im Moment ist es so, das vorallem das schmilzende Eis der Arktis den Golfstrom kühlt.

Wenn jetzt alle Faktoren gleich bleiben und der Golfstrom einfach weg ist, dann wirds kälter und trockener.


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14.01.2013 um 14:51
@Schdaiff

Danke für die Antwort.

Was mir seit einem Jahr aufgefallen ist, daß hier im Rheintal in diesem Zeitraum wenig Niederschläge, bei verstärkter Bewölkung zu bemerken sind.

Kurz gesagt, es ist einfach ständig bewölkt ohne daß Niederschläge fallen.

Aufgefallen ist mir das hauptsächlich, seitdem ich mich mit Astrofotografie beschäftige.

Klare Nächte sind seit einem Jahr kaum vorhanden.


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14.01.2013 um 14:56
@klausbaerbel

Hast du auch aufgeezeichnet von wo der Wind kam? Das wäre dann mal interessant dazu zu wissen... und natürlich die Temperatur und welche Wolken genau es gegeben hatt ^^


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14.01.2013 um 15:03
@Schdaiff

Der Wind kommt dabei immer aus westlichen Richtungen.

Im Winter aus Nordwestlichen und im Sommer aus südwestlichen Richtungen.

Bei östlichen Richtungen gab es meistens eher weniger Wolken. Allerdings nicht in den letzten 2 Monaten.

Überwiegend Altostratus und derzeit Stratus bis Stratocumulus.

Cumulonimbus gab es im vergangenen Jahr weniger als in den Vorjahren.

Zu dem Temperaturen kann ich nichts sagen.


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14.01.2013 um 15:08
@klausbaerbel

Wetter und Klima sind zunächst zwei paar Schuhe. Auch stabile Wetterlagen über längere Zeiträume reichen nicht aus, um ein Urteil über mögliche Klimaveränderungen zu fällen, hierfür sind Beobachtungen über Jahrzehnte erforderlich.

Was die "clear nights" betrifft gibt es aber in der Tat auch in meiner Gegend einen Trend: Hier in Hamburg gab es noch bis in die 1920er mehr als 200 klare Nächte pro Jahr, wie man aus den Beobachtungsprotokollen der Sternwarte Bergedorf sehr schön entnehmen kann. Mittlerweile sind es im besten Fall noch halb so viele.
Prinzipiell habe ich das Gefühl auf dem allerschlimmsten Breitengrad zu leben: Deutlich nördlicher ist es zwar kälter, deutlich südlicher ist es zwar heißer, aber dafür in beiden Fällen auch sonniger :troll:


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14.01.2013 um 15:14
@SKEPTIKER123

Im Grunde macht mir die vermehrte Bewölkung des letzten Jahres nicht so viel Sorge (Wenn ich mal von verlorener Belichtungszeit absehe).

Wenn ich so über die letzten 30 Jahre zurückblicke, weiß ich daß es normal ist, wenn es mal trockene und mal feuchte Jahre gibt.

Das vergangene Jahr ist allerdings wirklich verflixt bewölkt. Ganz besonders Nachts.

Interessant, was Du über die Beobachtungsprotokolle der Bergedorfer Sternwarte schreibst.

Also entweder umziehen, oder ein anderes Hobby suchen.


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Änderung der bipolaren Konfiguration unserer Sonne.

14.01.2013 um 15:31
Wie bipolar kann die Sonne sein, wenn dauernd Energie entlang ihrer dauernd wechselnden, vielen Magnetlinien abgegeben wird? (sichtbar gleich auf dem Bild auf S.1 zur Frage)
..also wenn bi = 2 bedeuten soll, denn sonst würden nicht diese schönen Ringlinien entstehen.
Immer neu und sicher immer mehr als nur zwei, sonst hätten wir hier bestenfalls Dämmerlicht.

Das ist, nach "Die Pole der Erde wechseln jetzt" einfach ein Hoax


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Änderung der bipolaren Konfiguration unserer Sonne.

14.01.2013 um 15:45
Die Sonne hat im Inneren eine Anschichtung mehrerer Magnetfelder, die dauernd in Bewegung sind.
Diese verschieben sich, kollidieren etc. und entsprechend erfolgen die Eruptionen.
Da kann man zählen, aber es ist in einem längeren Zeitraum n i c h t voraussagbar. Nur weil vor ein paar Jahrzehnten die Messtechnik besser geworden ist, kommt jetzt jeder, der auf einem Oszilloskop einen winzigen Hüpfer entdeckt hat, mit neuen Thesen.
"Die Ausserirdischen verstecken sich da"
"Wir haben alle Asteroiden berechent...ausser denen, die sich hinter der Sonne verstecken"
"Die Sonne wird schneller untergehen, als erwartet.."

Wenn ich Salz- und Pfefferstreuer gleichzeitig bediene, kommt auch kein gleichmässiges Gemisch heraus, sondern mal mehr Salz und mal mehr Pfeffer. Erst recht, wenn ich zwecks Simulation die beiden noch rotiere und schüttel..


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therealproton Diskussionsleiter
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Änderung der bipolaren Konfiguration unserer Sonne.

14.01.2013 um 18:05
Im Normalfall weist das Magnetfeld der Sonne eine Dipol-Struktur auf.
Ähnlich einem Stabmagneten gibt es einen magnetischen Nord- und einen Südpol...
Bei jedem Sonnenzyklus kehrt sich die Polarität um, die Pole vertauschen die Plätze.
Beim aktuellen Zyklus verläuft die Polumkehr jedoch scheinbar asymmetrisch.
Wie es scheint, bildet sich deshalb eine so genannte Quadrupolstruktur mit vier statt zwei Magnetpolen ....

Auf der Sonne verläuft der Prozess natürlich ungleich komplizierter. Sie ist eben kein einfacher Stabmagnet, sondern ein brodelnder Gasball, dessen Materie als Plasma vorliegt. Durch Hitze und Druck wurden den Atomkernen darin die Elektronen der Atomhüllen entrissen, so dass die Materie elektrisch leitend ist. Im Sonneninnern bildet das Plasma den „solaren Dynamo“. Es handelt sich dabei um eine rund 61 000 Kilometer dicke Gasschicht, die im Sonneninnern in 216 000 Kilometer Tiefe rotiert. Der Dynamo erzeugt das solare Magnetfeld, das seinerseits die auf der Sonne sichtbaren Phänomene wie Sonnenflecken oder Protuberanzen hervorruft. Die feurigen Bögen der Protuberanzen stehen oft monatelang mehr als 100 000 Kilometer über der Sonne. Zudem weist unser Zentralgestirn eine „differenzielle Rotation“ auf: Es dreht sich am Äquator schneller als an den Polen.

Durch diese turbulenten Prozesse bildet sich auf unserem Zentralgestirn keine reine Dipol-Struktur wie beim Stabmagneten aus, sondern es entstehen viele magnetische Pole. „Sie überlagern den Dipol. Dieser sinkt im Verlauf des Sonnenzyklus in sich zusammen und wechselt das Vorzeichen.
Die anderen Multipol-Elemente bleiben aber, wie sie waren, und sie können sich verstärken oder abschwächen“, erklärt der Physiker Bernd Inhester vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPIS) im niedersächsischen Katlenburg-Lindau. „Ab einem gewissen Zeitpunkt versinkt der Dipol sozusagen im Sumpf der anderen Elemente, bis er auf der anderen Seite wieder auftaucht.“

Erwartete Polumkehr: Mai 2013
Normalerweise vollzieht sich die Polumkehr während des Aktivitätsmaximums eines Sonnenzyklus. Beim aktuellen Zyklus – es ist der 24. seit Beginn der offiziellen Zählung – wäre dies für Mai 2013 zu erwarten. Doch offenbar geschieht es nun deutlich früher als gedacht. „Der magnetische Fluss in der Nordpol-Region nähert sich dem Wert null. Die Feldumkehr dort dürfte in schätzungsweise einem Monat vollendet sein, also ein Jahr vor dem normalen Zeitpunkt“, verlautbaren die Hinode-Forscher. „Im Gegensatz dazu bleibt der magnetische Fluss in der Südpol-Region sehr stabil und hält seine Polarität aufrecht.“

Eine zweite Studie, durchgeführt von Forschern der US-Raumfahrtbehörde Nasa, kommt zum gleichen Resultat. Ihre Autoren maßen mit dem Satelliten SOHO die von der Sonnenatmosphäre über den Polen ausgesandte Mikrowellenstrahlung, die ebenfalls auf die magnetische Aktivität an der Oberfläche schließen lässt. „Im Moment haben wir ein Ungleichgewicht zwischen dem Nord- und dem Südpol“, konstatiert der Studien-Mitautor Jonathan Cirtain vom Marshall Space Flight Center der Nasa in Huntsville (US-Staat Alabama). „Der Norden befindet sich bereits im Übergang. Er ist dem Südpol weit voraus, und wir verstehen nicht warum.“ Jedenfalls widerspreche die Asymmetrie den bisherigen Modellen der Sonne, die einen gleichzeitigen Übergang erkennen lassen.

Der überraschende Schluss der japanischen Forscher
Aus diesen Beobachtungen zieht die Hinode-Forschergruppe einen überraschenden Schluss:

Aufgrund der asymmetrischen Polumkehr von Zyklus 24 werde sich nicht wieder die gewohnte Dipol-Struktur des solaren Magnetfelds ausbilden. Vielmehr könnten in der Nähe des Sonnenäquators zwei zusätzliche Magnetpole entstehen. Auf unserem Zentralgestirn würde dann eine so genannte Quadrupol-Struktur entstehen. Daraus könne ein schwächeres Magnetfeld resultieren – und damit eine insgesamt viel niedrigere Sonnenaktivität.

Auf einen generellen Rückgang der solaren Aktivität deutete bereits das ausgedehnte Minimum des Zyklus 23 hin, das die Sonne im Frühjahr 2007 erreichte. Regulär hätte der folgende Zyklus 24 im Dezember 2008 beginnen sollen. Tatsächlich startete er erst im Herbst 2009. Zugleich verharrte die Zahl der Sonnenflecken – sie ist ebenfalls ein Maß für die magnetische Aktivität der Sonne – auf einem Tiefpunkt. Im Jahr 2008 gab es 266 fleckenfreie Tage, 2009 waren es 260 Tage. Seit 1849 hatte es nur drei Jahre mit noch längeren Perioden ohne einen einzigen Sonnenfleck gegeben.
...
Quadrupol-Struktur: Wie der Sonnenzyklus funktioniert - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/wissen/klima/klimaprognosen/tid-25979/quadrupol-struktur-bringt-die-sonne-die-naechste-eiszeit-wie-der-sonnenzyklus-funktioniert_aid_760561.html



@pipapo
Zitat von pipapopipapo schrieb:Nur weil vor ein paar Jahrzehnten die Messtechnik besser geworden ist, kommt jetzt jeder, der auf einem Oszilloskop einen winzigen Hüpfer entdeckt hat, mit neuen Thesen.
"Die Ausserirdischen verstecken sich da"
"Wir haben alle Asteroiden berechent...ausser denen, die sich hinter der Sonne verstecken"
"Die Sonne wird schneller untergehen, als erwartet.."
Keine Angst! Ich glaube für alle Mitdiskutierenden zu sprechen, wenn ich sage; auf L3 parken keine Ausserirdischen!^^


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25.01.2013 um 16:13
@therealproton
http://www.focus.de/wissen/weltraum/odenwalds_universum/tid-29169/forscher-warnen-vor-naturkatastrophe-sonneneruptionen-bringen-erde-in-gefahr-_aid_904154.html

Die Sonne wütet und löst womöglich eine heftige solare Eruption aus. Dieses astronomische Feuerwerk könnte der Erde eine der schlimmsten Naturkatastrophen bescheren und ein großes Sterben auslösen.


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