@wrentzsch Das ist wohl bestenfalls was für interessierte Schüler in einem mathematisch-naturwissenschaftlichen Leistungskurs.
Differentialgleichungen habe ich erst im Mathe-Leistungskurs kennengelernt. Vorher dürfte es schwierig sein, die Quantenphysik hinreichend vernünftig rüberzubringen.
Einige Grundlegende Prinzipien und Ergebnisse werden aber durchaus schon gelehrt. Im Chemieunterricht der Oberstufe bekommt man es dann schonmal mit Begriffen wie Orbitalmodell, Pauli-Prinzip etc zu tun.
So wie Du schreibst meinst Du aber wohl eher, dass den Schülern irgendeine esoterische Interpretation der QM oder noch schlimmer Deine persönliche Wunschvorstellung, beigebracht werden soll.
Das halte ich für ausgemachten Bullshit. Mit den Interpretationen sollte man sich auseinandersetzen, wenn man das mathematische Grundgerüst der QM zumindest ansatzweise verstanden hat, damit man nicht so fragwürdige Schlüsse zieht wie z.B. von der Nichtexistenz eines definierten Wertes einer Observablen auf die Nichtexistenz des Trägers der Observablen zu schließen.
Ausserdem ist die Unbestimmtheit einer Observablen auch nur die Konsequenz einer bestimmten Interpretation, nämlich der 'Kopenhagener Deutung'. Nach der Bohmschen Interpretation sind diese Werte durchaus real.
Es ist also nichtmal wirklich sicher, ob die Unbestimmtheit ontologischer oder epistemischer Natur ist.