Hünengräber und die Siedlung
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Siedlung, Hünengrab, Wallanlage ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Hünengräber und die Siedlung
28.07.2011 um 15:18Bei uns in der Nähe gibt es übrigens auch 2 Hünengräber , die wurden allerdings schon vor
langer Zeit von Grabräubern ausgeplündert , bin mir nicht mehr ganz sicher ob die keltisch
sind oder sogar älter sein sollen , sind aber auf jeden Fall recht unspektakulär .
@mrsheffield
Nein der Film sagt mir leider nichts . :)
langer Zeit von Grabräubern ausgeplündert , bin mir nicht mehr ganz sicher ob die keltisch
sind oder sogar älter sein sollen , sind aber auf jeden Fall recht unspektakulär .
@mrsheffield
Nein der Film sagt mir leider nichts . :)
Hünengräber und die Siedlung
29.07.2011 um 09:38Das Hünengrab wurde in den 70zigern vom Waldbesitzer "geschändet".
Er fuhr mit seinem Bagger dahin und klaute den Topstein.Dabei beschädigte er das komplette Grab.
Den Stein hat der Bauer in seinem Vorgarten.
Eine Archäologin aus unserem Ort rettete was zu retten war.
In den späten 80zigern wurde eine Nachuntersuchung gemacht.Da war ich dabei.
Die Fundstücke sind im Schloss Clemenswerth ausgestellt.
Er fuhr mit seinem Bagger dahin und klaute den Topstein.Dabei beschädigte er das komplette Grab.
Den Stein hat der Bauer in seinem Vorgarten.
Eine Archäologin aus unserem Ort rettete was zu retten war.
In den späten 80zigern wurde eine Nachuntersuchung gemacht.Da war ich dabei.
Die Fundstücke sind im Schloss Clemenswerth ausgestellt.
Hünengräber und die Siedlung
29.07.2011 um 10:39@ems
Konnte man den Bauern dafür nicht irgendwie belangen ??
Ich finde es schon ein wenig dreist wenn man einfach so Kulturgüter Zerstört .
Konnte man den Bauern dafür nicht irgendwie belangen ??
Ich finde es schon ein wenig dreist wenn man einfach so Kulturgüter Zerstört .
Hünengräber und die Siedlung
29.07.2011 um 10:52Moin @keltenhain
Bei uns in der Gegend waren in den 60-70zigern die großen Bauern noch die Könige.
Die taten viel für die Dörfer, da wurde großzügig darüber hinweggesehn, wenn einer Kulturgüter zerstört.
Bei uns in der Gegend waren in den 60-70zigern die großen Bauern noch die Könige.
Die taten viel für die Dörfer, da wurde großzügig darüber hinweggesehn, wenn einer Kulturgüter zerstört.
Hünengräber und die Siedlung
29.07.2011 um 10:58@ems
Servus :)
Tja immer wieder schade zu sehen wenn ein Stück Geschichte einfach so unwiederbringlich
durch die Willkür eines einzelnen Zerstört wird , ich meine es hat zwar hierzulande genug
Hünengräber aber im Nachhinein weiß man nie so genau was vielleicht für ein Puzzelteilchen
bei dieser Städte verloren gegangen sein könnte . :(
Servus :)
Tja immer wieder schade zu sehen wenn ein Stück Geschichte einfach so unwiederbringlich
durch die Willkür eines einzelnen Zerstört wird , ich meine es hat zwar hierzulande genug
Hünengräber aber im Nachhinein weiß man nie so genau was vielleicht für ein Puzzelteilchen
bei dieser Städte verloren gegangen sein könnte . :(
Hünengräber und die Siedlung
29.07.2011 um 11:19Bei uns im Emsland gibt es noch viele sehr gut erhaltene Hünengräber.
Das hier ist ein Paradestück:
Das hier ist ein Paradestück:
Hünengräber und die Siedlung
29.07.2011 um 19:57Hünengräber und die Siedlung
30.07.2011 um 20:52Hünengräber und die Siedlung
31.07.2011 um 14:14ems schrieb:Eine Archäologin aus unserem Ort rettete was zu retten war.Kannst Du zu der Archäologin Kontakt aufnehmen, oder Dich bei dem Schloss erkundigen, aus welcher Zeit die Funde sind?
In den späten 80zigern wurde eine Nachuntersuchung gemacht.Da war ich dabei.
Die Fundstücke sind im Schloss Clemenswerth ausgestellt.
Die Wallanlage sieht sehr nach slawischer Ringwallanlage aus.
Allerdings sind mir Slawen in der Gegend nicht bekannt.
Möglicherweise könnten auch die Friesen solche Wallanlagen errichtet haben.
Hünengräber und die Siedlung
31.07.2011 um 14:26Frage A) Die gute Dame ist tot.
Frage B) Hier lebten Amsivarier und Chauken
FrageB) Das Grab ist 4000 Jahre alt
@Klausbaerbel
Frage B) Hier lebten Amsivarier und Chauken
FrageB) Das Grab ist 4000 Jahre alt
@Klausbaerbel
Hünengräber und die Siedlung
31.07.2011 um 16:36Hünengräber und die Siedlung
31.07.2011 um 17:07Hallo @Klausbaerbel
Die Wallanlage hab ich entdeckt.Und deswegen wollte ich wissen ob so eine Anlage so dicht bei den Gräbern sein kann.
Ich möchte ansonsten das hiesige Museum informieren.
Die Wallanlage hab ich entdeckt.Und deswegen wollte ich wissen ob so eine Anlage so dicht bei den Gräbern sein kann.
Ich möchte ansonsten das hiesige Museum informieren.
Hünengräber und die Siedlung
31.07.2011 um 17:16@ems
Ich habe da eben mal etwas über diese germanischen Völker nachgelesen.
Das Grab muß dann von einer anderen Kultur stammen. Möglicherweise eine Vorgängerkultur.
Die Chauken siedelten in dem Gebiet ca. 12 v. Chr. bis 47 n. Chr.
Der Ringwall dürfte auch nicht zu den Chauken passen.
Die Eisenzeit beginnt vor ca. 3200 Jahren.
Aber warum sollten solche Grabanlagen nicht nahe bei den Siedlungen sein?
Um es genau herauszufinden, mußt Du Dich intensiv mit den Siedlungs und Bestattungseigenarten der in dem Zeitraum dort lebenden Völkern auseinandersetzen.
In dem Museum anzufragen ist sicherlich ein sehr guter Anfang.
Bestimmt haben die dort auch einschlägige Literatur über die Besiedlung des Gebietes, oder können Dir Ratschläge geben, wo Du anfangen kannst zu recherchieren.
Vielleicht ist das Stadtmuseum Oldenburg eine gute Anlaufstelle.
http://www.oldenburg.de/stadtol/index.php?id=8015
Oder das Kulturgeschichtliches Museum Osnabrück.
http://www.osnabrueck.de/10523.asp
Interessant ist es auf jeden Fall. Besonders, wenn man selbst etwas herausfindet, was zuvor noch Niemand wußte.
Ich habe da eben mal etwas über diese germanischen Völker nachgelesen.
Das Grab muß dann von einer anderen Kultur stammen. Möglicherweise eine Vorgängerkultur.
Die Chauken siedelten in dem Gebiet ca. 12 v. Chr. bis 47 n. Chr.
Der Ringwall dürfte auch nicht zu den Chauken passen.
Die Chauken wohnten in Einzelhöfen und kleinen Dörfern. Da es damals noch keine Deiche gab, lebten sie in den Marschgebieten zwischen Ems- und Elbmündung teilweise auf künstlich angelegten Hügeln, den Wurten. Die Anfänge einiger dieser Wurten reichen bis in die vorrömische Eisenzeit zurück.Wikipedia: Chauken
Die Eisenzeit beginnt vor ca. 3200 Jahren.
Eisenzeit I 1200–1000 v. Chr.Wikipedia: Eisenzeit
ems schrieb:Die Wallanlage hab ich entdeckt.Und deswegen wollte ich wissen ob so eine Anlage so dicht bei den Gräbern sein kann.Nachdem, was ich jetzt so nachgelesen habe, würde ich vermuten, daß die Wallanlage jünger als das Grab ist.
Ich möchte ansonsten das hiesige Museum informieren.
Aber warum sollten solche Grabanlagen nicht nahe bei den Siedlungen sein?
Um es genau herauszufinden, mußt Du Dich intensiv mit den Siedlungs und Bestattungseigenarten der in dem Zeitraum dort lebenden Völkern auseinandersetzen.
In dem Museum anzufragen ist sicherlich ein sehr guter Anfang.
Bestimmt haben die dort auch einschlägige Literatur über die Besiedlung des Gebietes, oder können Dir Ratschläge geben, wo Du anfangen kannst zu recherchieren.
Vielleicht ist das Stadtmuseum Oldenburg eine gute Anlaufstelle.
Oder das Kulturgeschichtliches Museum Osnabrück.
Interessant ist es auf jeden Fall. Besonders, wenn man selbst etwas herausfindet, was zuvor noch Niemand wußte.
Hünengräber und die Siedlung
31.07.2011 um 17:30Hallo @Klausbaerbel
Ich hab das Museum angeschrieben.
Mal sehen was passiert.
Ich hab das Museum angeschrieben.
Mal sehen was passiert.
Hünengräber und die Siedlung
31.07.2011 um 17:36@ems
Ich habe eben mal vorsichtshalber nachgelesen, wie weit die Slawen nach Westen vordrangen.
Nachweislich nur bis knapp über den Limes Saxoniae.
Wikipedia: Limes Saxoniae
http://www.geschichtsverein-bordesholm.de/Veroeffentlichungen/Jahrbuecher/J01_3_Benesch_Isarnho.pdf
Insofern würde ich einen slawischen Ringwall erstmal hinten an stellen.
Fraglich ist, welche Völker noch Ringwälle anlegten, um eine Aufklärung mehr einzugrenzen.
Vielleicht weiß @Spöckenkieke dazu noch mehr zu sagen.
Ich habe eben mal vorsichtshalber nachgelesen, wie weit die Slawen nach Westen vordrangen.
Nachweislich nur bis knapp über den Limes Saxoniae.
Wikipedia: Limes Saxoniae
http://www.geschichtsverein-bordesholm.de/Veroeffentlichungen/Jahrbuecher/J01_3_Benesch_Isarnho.pdf
Insofern würde ich einen slawischen Ringwall erstmal hinten an stellen.
Fraglich ist, welche Völker noch Ringwälle anlegten, um eine Aufklärung mehr einzugrenzen.
Vielleicht weiß @Spöckenkieke dazu noch mehr zu sagen.
Hünengräber und die Siedlung
31.07.2011 um 17:44Das Emsland bildet bekanntlich das älteste kulturgebiet in Norddeutschland; schon viele Jahrhunderte vor seiner kurz vor Christi Geburt mit den Römern anhebenden Geschichte muß es von Völkerschaften, deren Herkunft wir nicht mit Sicherheit feststellen können, besiedelt gewesen sein, und zwar zum Teile ziemlich dicht.
http://www.familie-hilling.de/emslandbuch/1926/abels-ortsnamen.html
http://www.familie-hilling.de/emslandbuch/1926/abels-ortsnamen.html
Hünengräber und die Siedlung
31.07.2011 um 17:52@ems
Ich habe eben gelesen, daß Kelten auch Ringwälle errichteten.
Die lebten ind dem Gebiet. Und zwar vor den späteren germanischen Stämmen.
Ebenso errichteten die Sachsen Ringwallanlagen. Die lebten aber weiter östlich in der Gegend von Schleswig-Holstein.
Ich habe eben gelesen, daß Kelten auch Ringwälle errichteten.
Die lebten ind dem Gebiet. Und zwar vor den späteren germanischen Stämmen.
Ebenso errichteten die Sachsen Ringwallanlagen. Die lebten aber weiter östlich in der Gegend von Schleswig-Holstein.
Hünengräber und die Siedlung
31.07.2011 um 17:55Die Region wurde nach der letztem Eiszeit in der hier zunächst Jäger und Sammler lebten, etwa um 4000 v. Chr. von der Trichterbecherkultur in den Ackerbausektor Nord-Mitteleuropas einbezogen worden. Ab 3500 v. Chr. entstanden die hier besonders zahlreich erhalten gebliebenen Megalithanlagen. Aus der Bronze- und Eisenzeit sind ebenfalls zahlreiche Relikte überkommen.
Die Trichterbecherkultur errichtet zwischen 4000 und 3500 v. Chr. Erdwerke in Norddeutschland. Von den im Jahr 1996 bekannten 31 Erdwerken der Trichterbecherkultur liegen 4 in Schleswig-Holstein, eines in Niedersachsen und eines in Schweden. Die 25 dänischen Anlagen verteilen sich auf Jütland (11), Seeland (7) und Fünen (4). Je eines liegt auf Alsen, Bornholm und Langeland.
Die Trichterbecherkultur errichtet zwischen 4000 und 3500 v. Chr. Erdwerke in Norddeutschland. Von den im Jahr 1996 bekannten 31 Erdwerken der Trichterbecherkultur liegen 4 in Schleswig-Holstein, eines in Niedersachsen und eines in Schweden. Die 25 dänischen Anlagen verteilen sich auf Jütland (11), Seeland (7) und Fünen (4). Je eines liegt auf Alsen, Bornholm und Langeland.
Hünengräber und die Siedlung
31.07.2011 um 17:57@ems
Die Germanen bauten auch Ringwallanlagen.
Also wird es sehr schwierig, ohne Funde etwas zum Alter der Anlage zu sagen.
Eine Grabung, um ggf verkohltes Holz aus der Ringwallpalisade zu bekommen, um es zu datieren wird wohl die einzige einigermaßen sichere Möglichkeit sein.
Die Germanen bauten auch Ringwallanlagen.
Letzte und älteste der Anlagen im Moor ist eine fast eingeebnete, von mir früher als Turmhügelburg identifizierte Anlage, die von den Fachleuten als "Ringwallanlage undatiert" bezeichnet wird. Beides dürfte zutreffen, denn ich vermute neuerdings eine in eine ehemalige (germanische) Ringwallanlage hinein gebaute Motte.http://www.ritter-pitter.de/motten_im_moor.htm (Archiv-Version vom 11.04.2010)
Also wird es sehr schwierig, ohne Funde etwas zum Alter der Anlage zu sagen.
Eine Grabung, um ggf verkohltes Holz aus der Ringwallpalisade zu bekommen, um es zu datieren wird wohl die einzige einigermaßen sichere Möglichkeit sein.